Эротические рассказы

Fanny Hill. John ClelandЧитать онлайн книгу.

Fanny Hill - John Cleland


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behielt, die Verwüstungen abgerechnet, die ein langes Hurenleben und warme Bäder an ihrem Körper angerichtet und sie frühzeitig in die Notwendigkeit versetzt hatten, die Wollust zu lehren, statt sie selbst zu erfahren.

      Meine Lehrerin hatte sich kaum niedergelegt, als sie auch schon, um keine Zeit zu verlieren, nahe an mich heranrückte, mich umarmte und heftig küsste. Das kam mir sehr seltsam vor; aber da ich es für Londoner Mode der Freundschaft hielt, ließ ich es auch an mir nicht fehlen und gab die Küsse mit allem Feuer zurück, dessen meine naive Unschuld fähig war. Das machte sie kühner und sie gab ihren Händen eine merkwürdige Freiheit, ließ sie auf meinem Körper herumwandern, den sie betasteten, drückten, zwickten, was alles mir mehr heiß machte, als dass es mich hätte beunruhigen oder beleidigen sollen. Auch was sie alles über meine Schönheit sagte, trug nicht wenig dazu bei, mich in einem gewährenden passiven Zustand zu erhalten, und da ich nichts Schlimmes kannte, fürchtete ich auch nichts, besonders von einer Person, die mich gegen alle Zweifel an ihrem Weibtum damit sicher gestellt hatte, dass sie meine Hände ein paar große Brüste betasten ließ, die ganz schlaff herunterhingen. So lag ich also ganz zahm und willig da, wie sie es nur wünschen konnte. Ein mir ganz fremdes, nie gefühltes Vergnügen spürte ich; Phöbes Hände liefen wie ein Feuer auf meinem Körper hinauf, hinunter - es brannte, wo sie mich berührte. Erst beschäftigten sie meine Brüste, wenn man die zwei ganz kleinen harten Hügelchen so nennen kann; dann glitten die Hände den Bauch hinunter, dort hin, wo mir vor wenigen Monaten erst das seidenweiche Haar gewachsen war. Aber nicht zufrieden mit den Außenwerken, griff sie nun auch den Hauptplatz an, und da begann ein Winden, Drehen, Bohren, bis sie endlich einen Finger hineinbrachte. Wäre sie nicht so allmählich vorgegangen und hätte sie mich nicht dadurch so in Hitze gebracht, dass meine Schamhaftigkeit nicht mehr imstande war, sich zu widersetzen, ich wäre sicher aus dem Bett gesprungen und hätte um Hilfe geschrieen. So aber hatte das Befühlen und Betasten mein Blut mächtig erregt, besonders an der von der Natur ganz besonders ausgezeichneten Stelle, wo nun zum erstenmal fremde Hände gierig beschäftigt waren, - bis ein Seufzer Phöbe zu verstehen gab, dass sie mir Schmerz verursache. Wie ich mich dehnen und strecken musste, wie ich schwer atmete und mir das Herz im Hals schlug - alles das hatte natürlich diese erfahrene, geile Hexe leicht überzeugt, dass ich über ihr Tun mehr vergnügt als beleidigt wäre. Und während all dem küsste sie mich immer wieder und flüsterte: wie schön du bist. . .! oder: wäre ich doch ein Mann . .! und dabei immer Küsse, wild und aufregend. Ich war ganz betäubt und außer mir; keines Gedankens fähig; es schüttelte mich nur so, und schließlich weinte ich vor Lust.

      Die in allen Wolllüsten erfahrene Phöbe fand, wie es scheint, in der Ausübung ihrer Kunst, junge Mädchen abzurichten, die Befriedigung eines eigentümlichen Geschmackes, für den sich kein Grund angeben lässt. Nicht als ob sie die Männer gehasst oder ihnen ihr eigenes Geschlecht vorgezogen hätte, aber es trieb sie irgend was, vielleicht Sättigung am gewöhnlichen Genuss, zu Frauen, wenn sie sich ihr boten. Da sie nun meiner sicher war, zog sie die Bettdecke weg, und ich sah mich nun nackt ausgestreckt und unfähig, irgendetwas zu verhindern. Die Röte auf meinem Gesicht kam sicher mehr vom Verlangen als von der Scham. Das Licht, das Phöbe die ganze Zeit über und sicher nicht ohne Absicht hatte brennen lassen, warf seinen vollen Schein auf meinen entblößten Körper.

      "Du musst nicht denken", sagte Phöbe. "dass du alle diese Schätze vor mir verbergen darfst, meine süße Kleine. Meine Augen wollen sie fast ebenso wohl haben wie meine Hände. Wie fest dein Busen ist, lass mich ihn küssen, - und wie weich das Pelzchen, lass mich sehen - nein, ich halt es nicht länger aus, da --" und nahm meine Hand und zog sie, wohin man leicht vermuten wird. Das war nun wohl ein großer Unterschied! Die Öffnung, zu der sie meine Hand zog, gab allen meinen Fingern Raum, und sobald mich Phöbe darin fühlte, schob und bewegte sie sich so heftig hin und her, dass ich meine Hand ganz feucht zurückzog. Darauf wurde Phöbe merkwürdig ruhig; ein paar Mal noch seufzte sie auf, gab mir noch einen langen Kuss und zog dann die Bettdecke wieder über uns herauf. In dieser Nacht empfand ich zum erstenmal mein Blut.

      Nachdem Phöbe wieder ganz ruhig geworden war - ich war weit davon - forschte sie nach allen Umständen aus, die sie notwendig wissen musste, um meine Herrin richtig zu instruieren. Meine simplen Antworten versprachen ihr allen erwünschten Erfolg. Aus Ermattung schlief ich sofort ein, als ihr Fragen aufhörte, und die Natur, die sich helfen musste, erquickte mich mit einem dieser angenehmen Träume, die uns oft ebenso sehr entzücken wie die Wirklichkeit.

      Des andern Tags erwachte ich früh um zehn Uhr frisch und munter. Phöbe war schon vor mir aufgestanden und fragte mich, wie ich geschlafen hätte und ob ich Appetit zum Frühstück hätte. Dabei vermied sie es sehr sorgfältig, die Verwirrung, in der sie mich sah, wenn ich sie anblickte, durch eine Anspielung auf die Bettszene der vergangenen Nacht zu vermehren. Ich sagte, wenn sie erlaubte, so wollte ich aufstehen und an die Arbeit gehen, die sie mir geben möchte. Sie lächelte. Gleich darauf brachte die Magd den Tee, und ich steckte kaum in den Kleidern, als meine Herrin angewatschelt kam. Ich dachte nicht anders, als dass sie mich wegen meines späten Aufstehens zur Rede stellen oder schelten würde; aber sie verblüffte mich mit Komplimenten über mein gutes Aussehen; sagte, ich wäre eine Schönheit und die vornehmen Herren würden mich sehr bewundern. Ich antwortete darauf, wie ich es konnte, naiv und ungeschickt, was aber den Beiden mehr gefiel, als wenn ich mit geschickten Reden den Beweis von Erziehung und Weltkenntnis gegeben hätte.

      Wir frühstückten zusammen, und das Geschirr war kaum abgetragen, als die Magd zwei Bündel Wäsche und Kleider hereinbrachte, um mich aus zu staffieren, wie sie es nannten.

      Man kann sich mein Entzücken vorstellen, als ich den Taffet mit silbernen Blumen darin sah, der zwar schon einmal geputzt worden, aber doch so gut wie neu war. Und dann das Spitzenhäubchen, die dünnen Strümpfe, die gestickten Schuhe! Der ganze Staat war natürlich aus zweiter Hand und eilig hergeschafft worden, da schon ein Kunde für mich im Haus war, vor dem meine Reize Musterung passieren sollten; und der hatte sich nicht nur, wie gewöhnlich, das vorläufige Besehen, sondern auch zugleich die unmittelbar darauf folgende Übergabe meiner Person ausbedungen, falls ich ihm gefallen sollte, wobei er die gute Bemerkung machte: an einem Ort. wo ich wäre, stünde es sehr misslich um eine so zerbrechliche Ware, wie eine Jungfernschaft. Phöbe zog mich also an, - meiner Ungeduld, mich in den Herrlichkeiten zu sehen, lange nicht rasch genug. Ich war zu unverdorben, als dass ich mich endlich vor dem Spiegel nicht kindisch über meine Umänderung gefreut hätte, die in Wahrheit zu meinem Nachteil ausfiel. Denn meine Bauernkleider mussten mir viel besser gestanden haben als der Kram, in dem ich mich nicht zu benehmen wusste. Phöbe versicherte mir noch dazu ein übers andermal, wie entzückend ich aussehe, wobei sie mir zu verstehen gab, wie viel ich davon auch ihrem Ankleiden verdanke, und ich war selig über mich; über Phöbe und über Madame, die es so gut mit mir meine. Denn dass das nur eine Decke für ein Schlachtopfer wäre, kam mir natürlich nicht in den Sinn. Den alten Plunder, wie ich es nannte, bekam Madame, die ihn mir mit meiner kleinen Barschaft aufheben wollte.

      Ich wurde nun hinunter ins Wohnzimmer gerufen, wo mir die Alte sagte, die Kleider stünden mir so gut, als ob ich in meinem ganzen Leben keine andern getragen hätte - was konnte man mir nicht alles sagen, das ich nicht geglaubt hätte! Madame stellte mich hierauf einem Verwandten vor. Einem ältlichen Herrn, der gleich auf mich zukam als ich eintrat und mich begrüßte, nachdem ich vor ihm geknickst hatte. Er tat ein bisschen beleidigt, dass ich ihm nur die Wange zum Kuss gereicht hatte, ein Versehen, das er sofort damit gut zu machen suchte, dass er seine Lippen mit einer Heftigkeit auf die meinen drückte, wofür ich ihm zu danken wenig geneigt war, nach dem Eindruck, den seine Figur auf mich gemacht hatte, die nicht widerlicher und scheußlicher sein konnte. Er war eher über als unter Sechzig, kurz und schlecht gewachsen, das Gesicht gelb wie ein Kadaver, vorstehende Kalbsaugen, die stierten als ob ihn jemand drosselte; die Lippen hielten ein paar große grünliche Zähne beständig auseinandergedrängt, und er roch aus dem Munde. Dabei tat er als ob er eine Schönheit wäre und keine Frau ihn ansehen könnte, ohne sich sofort in ihn zu verlieben. Er bezahlte armen unglücklichen Geschöpfen Unsummen dafür, dass sie ihm die in ihn Verliebten vorspielten, und die weder Kunst noch Geduld dazu hatten, behandelte er brutal. Er suchte rasch immer wieder ein anderes Weib, nicht aus übergroßem Bedürfen, sondern aus Impotenz, und geriet in eine sinnlose Wut, wenn ihn vor dem Genuss die Kräfte verließen. Zu diesem Scheusal hat mich meine gütige Wohltäterin, die


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