Эротические рассказы

Conclusio. Thorsten KleinЧитать онлайн книгу.

Conclusio - Thorsten Klein


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      „Die wird es geben. Nutz deinen geringen Einfluss, den du noch auf diese Welt hast, und hilf uns.“

      „Ich soll das noch forcieren?“, fragte er.

      „Wenn du das kannst“, antwortete sie.

      „Du wirst staunen, was ich alles kann.“

      „Lass Sakania in Ruhe und lass mich staunen. Je besser du uns hilfst, umso glimpflicher wird die Sache für uns alle ausgehen“, bot ihm Bcoto nochmals an.

      „Glimpflich wird sie nur ausgehen, wenn Sakania ihren Scheiß-Pazifismus lässt. Ich habe jederzeit die Möglichkeit, Psyche in einem gewaltigen Feuerball verglühen zu lassen.“

      Ort: Psyche, Scandia, Schloss Gripsholm, jetzt

      Ein riesiger Feuerball näherte sich Psyche.

      Zufällige Beobachter hätten ihn für eine Sternschnuppe gehalten. Obwohl man mit einem Teleskop erkennen konnte, dass die Sternschnuppe aus Menschen bestand.

      Aus Menschen, die ein Wesen aus Lava und Asche mit ihren Schwertern bekämpften. Und die es dabei überhaupt nicht zu interessieren schien, dass sie mit kosmischer Geschwindigkeit auf diese Welt stürzten.

      Der Mann, der auf einer kleinen Insel im Mellersee stand und die „Sternschnuppe“ beobachtete, blieb erstaunlich gelassen. Obwohl sie direkt auf ihn zuraste.

      Als sie nahe genug heran war, hob er seine Arme. Ein grelles Licht verließ die Spitzen seiner Finger und hüllte die „Sternschnuppe“ ein.

      Sanft ließ er sie zu Boden gleiten.

      Weniger sanft teilten seine immer noch leuchtenden Hände die Kämpfer.

      Einer von ihnen, der größte und scheinbar auch mächtigste, wurde immer noch von diesem Licht eingehüllt.

      Er wehrte sich dagegen. Vergebens.

      „Heimdall, du verdammter Idiot, lass mich los. Wie kannst du unseren Kampf beenden? Ich hatte sie fast so weit“, brüllte die Gestalt aus Lava und Asche wütend.

      „Hallo, Richard“, antwortete der mit Heimdall angesprochene, „schön, dass du mich erkennst. Ich hätte dich kaum wiedererkannt. Außer an deiner Streitsucht vielleicht.“

      Der Lavakörper von Ricardo Bellator kämpfte weiter gegen das Licht, das ihn umhüllte. Heimdall schien hingegen keine Mühe zu haben, das wütende Monster zu bändigen. Er fand sogar die Zeit, die anderen Mitglieder der Sternschnuppe anzusprechen.

      „Maria, schön, dich zu sehen. Huldrich, Gerrich, hallo miteinander. Habt ihr einen kleinen Familienausflug gemacht? Was ist mit euren Schwestern los? Und wer sind die anderen?“

      Nicht nur Huldrich und Gerrich, auch die anderen knieten auf dem Rasen vor dem Schloss vor Sakania und Wihtania, die leblos dalagen.

      „Ist das dein Werk?“, blaffte Heimdall das Lavamonster an. „Sieht ganz danach aus. Ich hasse ohnmächtige Götter. Das bringt die Weltordnung durcheinander. Ich bin dafür zuständig, dass die Weltordnung nicht durcheinanderkommt.“

      Während dieser Worte war er auf fast fünf Meter angewachsen und damit ein wenig größer, als das Lavamonster Ricardo Bellator. Den ließ er durch sein Licht auf Menschengröße schrumpfen und verwandelte dann das Licht in die festen Gitterstäbe eines Käfigs. Nachdem er Bellator so eingesperrt hatte, ging er, nach und nach auf menschliche Größe schrumpfend, zu den anderen Göttern.

      Wieder kam ein Leuchten aus seinen Händen. Ein ganz zartes nur. Es strich über die Körper der Mädchen.

      Die kamen zu sich. Langsam.

      Takhtusho half Sakania beim Aufstehen.

      Bcoto half Wihtania dabei.

      Maria und Heimdall waren nur auf die Medem-Zwillinge konzentriert. Trotzdem entging ihnen nicht, dass auch Kowalski sehen konnte, was sie sahen.

      Aus jedem Mädchenkörper floh die durchsichtige Gestalt eines riesigen Haies.

      „Das war nicht nur Bellator“, waren Heimdalls Gedanken nur für Maria spürbar. „Hier haben die Selachii ihre Hand im Spiel. Bringt die beiden ins Schloss. Die haben wir schnell wieder auf den Beinen. Bellator kann erstmal keinen Ärger machen. Meine Gitter bieten einen guten Schutz.“

       Ort: Psyche, USA, New Mexico, 14 Tage vorher

      Der Strand war zum Schutz von hohen Stacheldrahtzäunen umgeben. Obwohl man ein hochseetüchtiges Schiff benötigte, um diese Insel zu erreichen.

      GIs standen Posten. Schwer bewaffnet und mit mitleidslosen Mienen. Dabei war das kein Gefängnis, dem sich das Schiff näherte, sondern die ehemalige Außenstelle einer Eliteuniversität. Die US-Regierung hatte mit der Uni einen Pachtvertrag geschlossen. Vorerst über fünf Jahre.

      Zwei davon waren bereits verstrichen.

      Aber es gab noch einen anderen Grund zur Eile: Der Krieg neigte sich dem Ende zu. Da man hier an Waffen arbeitete, bestand die Gefahr, dass es keinen Kriegsgegner mehr gab, an dem man sie ausprobieren konnte.

      Auch deswegen hatte General Groves gehandelt und weitere Spezialisten angefordert. Er wartete auf seinem erhöhten Platz, bis die Neuankömmlinge den Pier entlang durch die hohen Tore zum Hauptplatz gelaufen waren. Dann räusperte er sich ins Mikrofon und hatte bald die Aufmerksamkeit aller.

      „Meine Damen, meine Herren“, begann er, „wir sind dazu auserkoren, unserem Land wichtige Dienste zu leisten. Ich bin mir sicher, jeder von Ihnen wird sein Bestes dazu beitragen. Denn eins ist sicher: Mit dem, was wir hier leisten, werden wir den Krieg gewinnen.“

       Ort: Psyche, Scandia, Schloss Gripsholm, jetzt

      „Gegen die Selachii kann man keinen Krieg gewinnen“, knurrte Heimdall, während er aus dem Fenster zusah, wie sich die jüngeren Mitglieder des Neuen Hohen Rates auf der Wiese in Kampfkunst übten.

      „Aber man kann sich gegen sie wehren. Und das tun wir. Das müssen wir“, antwortete Maria.

      „Habe ich dich richtig verstanden? Megalodon weiß nicht, wie sehr seine Welt gefährdet ist? Spürt er das nicht?“

      „Er sieht sich schon so lange nur noch als geistige Wesen ohne jedwede körperliche Bindung, dass er ihre Körper und die Welt, in der diese leben, nicht mehr spüren kann.“

      Maria sah, wie Heimdall ihre Worte mit seinem Geist überprüfte. Und wie ihn entsetzte, was ihm diese Überprüfung zeigte. Er überlegte eine Weile.

      Dann wies nach unten und auf die Medem Zwillinge. „Sie wissen nicht, wie nah ihre Mutter ist?“

      „Auf deinen FogOfWar ist Verlass.“

      „Und Megalodon hat nichts von der wahren Herkunft der Zwillinge gespürt, als er gegen sie kämpfte?“

      Maria nickte nur.

      „So schwach ist er?“, fragte er. „Oh heilige Scheiße. Was für ein Schlamassel.“

      „Du sagst es. Und du weißt, was das bedeutet.“

      „Ja. Dass Scandia seine Neutralität aufgeben muss. Ich werde das Nötige veranlassen“, erwiderte Heimdall.

      „Das ist schön. Und kein Wort zu den Kindern.“

      „Sie werden es herausfinden“, gab er zu bedenken.

      „Ja. Aber das müssen sie ohne unsere Hilfe“, sagte Maria und verschwand in der RaumZeit.

      Heimdall sah auf die Stelle, wo Maria gerade noch gestanden hatte. Tief in Gedanken versunken. Dann nickte er, als habe er einen Entschluss gefasst, und ging zur Treppe.

      Die steig er hinunter, während die jungen Leute fröhlich die Treppenstufen hochgingen und dabei den Kampf auswerteten, den sie unten auf der Wiese ausgetragen hatten.

      Aus Niederlagen lernt man viel besser, als aus Siegen. Was dafür sorgte, dass die


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