Эротические рассказы

Usus Belli. Thorsten KleinЧитать онлайн книгу.

Usus Belli - Thorsten Klein


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doch so etwas wie Sex“, fasste sie zusammen, während sie sich, genau wie er, ihrer Kleidung entledigte.

      „Du wirst sehen, es ist viel intensiver“, versprach er.

      Ort: Psyche, Moskau, Kreml

      „Ich hoffe, wir werden die Beziehungen unserer beiden Länder in Zukunft noch viel intensiver gestalten“, sagte Wissarew, während er dem deutschen Botschafter zum Abschied die Hand reichte.

      „Das hoffe ich nicht nur, es ist auch der Wunsch meiner Regierung“, versicherte dieser, bevor er das Arbeitszimmer des sowjetischen Woschd verließ.

      Kaum hatte der Graf das Zimmer verlassen, hob Gerrich seine Tarnung auf und klatschte spöttisch Beifall, während Huldrich schweigend danebenstand.

      Wissarew sah das Klatschen mit Missbilligung. Er hatte sich aber schon längst abgewöhnt, gegen das Erscheinen dieser Götter irgendetwas zu unternehmen.

      Dazu waren die zu mächtig. Außerdem hatten sie versichert, nur sein Bestes zu wollen. Scheinbar stimmte das, denn Wissarew war immer mächtiger geworden, seit sie ihm halfen. Inzwischen hatte er in diesem Land keine politischen Feinde mehr. Zumindest keine, die noch lebten.

      „Gehen Sie ins Theater, General Gerrich? Dann wissen Sie, dass Beifall Zustimmung bedeutet.“

      „Richtig, Genosse Wissarew“, antwortete Gerrich, scheinbar zustimmend, „Sie wissen gar nicht, wie mich das freut, Ihr Land mit Nazideutschland auf einem solchen Annäherungskurs zu sehen.“

      „Wir haben viel gemeinsam“, bestätigte Wissarew, „denn wir haben den letzten Krieg verloren und stehen in der Welt politisch ziemlich isoliert da. Warum sollen wir uns nicht verbünden wollen?“

      „Die Pest und die Cholera gehen zusammen. Wie reizend.“ Huldrich konnte seine Abscheu nicht in spöttischer Missbilligung verbergen, wie sein Bruder. Er sagte offen, was er dachte.

      Wissarew auch. „Sind wir in Ihren Augen die Pest oder die Cholera, General Huldrich?“

      „Suchen Sie sich was aus“, gab sich Huldrich großzügig.

      „Aber, aber, meine Herren, Ihr Streit bringt uns nicht weiter“, war Gerrich immer noch ganz Spott. „Fakt ist, dass uns die Deutschen die Hand gereicht haben. Wir sollten sie ergreifen, um so Zeit zu gewinnen, uns auf ihren Angriff vorzubereiten.“

      „Sie werden uns nicht angreifen. Wir werden Verbündete sein“, widersprach Wissarew heftig.

      „Die Wünsche des Woschd der Sowjetunion werden nicht immer politische Wahrheit. Ein wenig Denken hilft dabei, das zu erkennen“, spottete Gerrich.

      „Es ist nicht nur mein Wunsch, unsere Reiche verbündet zu sehen, sondern auch der des deutschen Reichskanzlers“, argumentierte Wissarew.

      „Warum der das will?“, tat Gerrich, als würde er nachdenken. „Ah, ich hab’s“, schien ihm plötzlich die Erleuchtung gekommen zu sein, „der will den Rücken frei haben, wenn er das Großfränkische Reich vollständig vernichtet, nachdem er ihm scheibchenweise faschistische Republiken herausgeschnitten hat, um es zu schwächen.“

      „Die Franken kann er gern angreifen“, gab sich Wissarew gönnerhaft, „wenn sich die Kapitalisten gegenseitig zerfleischen, soll uns das nur recht sein.“

      „Dann wird der deutsche Reichskanzler die Polnische Republik angreifen lassen?“, tat Gerrich, als müsse er raten.

      „Das ist noch streng geheim“, bestätigte Wissarew. „Wir werden sie uns teilen. Die Sowjetunion bekommt den Osten, die Deutschen den Westen Polens.“

      „Ach, so weit sind wir uns schon einig? Schön. Dann kann ich dem Genossen Wissarew mitteilen, dass er nur noch ein paar Jahre auf seinem sowjetischen Thron sitzen wird. Drei, um genau zu sein.“

      Huldrich sah, Wissarew verstand nicht, was sein Bruder ihm mitteilen wollte. Also erklärte er: „Nach dem Überfall auf Polen und der Aufteilung dieser Republik wird Deutschland viel näher an Moskau sein, als jetzt. Gute Gelegenheit für die Faschisten, den Bolschewismus in der Sowjetunion zu vernichten. Also müssen wir Vorkehrungen treffen, um für diesen Überfall gerüstet zu sein.“

      „Müssen wir nicht“, widersprach Wissarew heftig, „wir werden Verbündete sein. Die greifen sich nicht gegenseitig an, die stehen einander bei.“

      Huldrich winkte ab. „Du redest gegen eine Wand, Bruder. Er will dich nicht verstehen. Spätestens wenn die Nazis vor Moskau sind, wird er das.“

      Gerrich nickte und sagte, immer noch spottend: „Es wird der Untergang des Genossen Wissarew sein. Schade, ich hatte mich gerade an ihn gewöhnt. Mal sehen, ob der neue Woschd von Russland sich einsichtiger zeigen wird. In drei Jahren, Genosse Wissarew. Tschüss, bis dahin.“

      Einen sehr nachdenklichen Wissarew zurücklassend, verschwanden beide in der RaumZeit.

      Es war lange Ruhe in Wissarews Arbeitszimmer. Fast eine halbe Stunde lang. Dann griff der zum Telefonhörer. „Ich möchte den General Schukow in meinem Arbeitszimmer sehen. So schnell, wie möglich … Ja, ich weiß selber, dass er zurück zum Amur will. Halten Sie ihn auf und bitten Sie ihn hierher. Mit aller Freundlichkeit. Verstanden? … Und seinen Oberst Ehrlichthausen soll er mitbringen, mit dem er immer zusammen ist, als wären die beiden ein Liebespaar … Sie sollen herkommen. Termin gestern.“

      Dann legte er den Hörer auf und sah aus dem Fenster. Eine Sache hatte er von Huldrich und Gerrich bereits gelernt.

      Immer auf alles vorbereitet zu sein.

      Ort: Psyche, Blenheim Palace, UK

      „Wir sind auf alles vorbereitet, Montmorency, dessen kannst du sicher sein“, erklärte der Herzog von Marlborough seinem Gesprächspartner.

      Der ging still weiter durch den Park und achtete, lächelnd, scheinbar nur auf den Weg.

      „Dir macht nur die Liebschaft seiner Majestät des Königs Sorgen?“, fragte er leise.

      „Sie ist nicht nur ein Skandal, sondern auch ein gewaltiges Politikum, an dem das Empire zerbrechen kann“, echauffierte sich Marlborough.

      „Was geht uns der der Sex des Königs an?“

      „Er will dieses Weib heiraten. Eine zweimal geschiedene Frau aus Hinterindien. Als Königin des Empires?“

      „Weil sie zweimal geschieden ist oder weil sie Amerikanerin ist?“, tat der Herzog von Montmorency, als verstehe er den anderen Herzog nicht.

      „Du verschweigst mir etwas. Nicht einmal der MI 6 weiß so viel wie Peta Avatar. Aber einem alten Freund wie mir kannst du es doch verraten.“

      Peta blieb stehen und sah den Duke of Marlborough an. „Es ist doch vollkommen egal, dass der König nur einen hochkriegt, wenn man ihn verprügelt. Für einen konstitutionellen Monarchen sollte das kein Problem sein. Dann hat er es im Bett so wie im politischen Leben. Viel wichtiger ist, wo er seine politische Heimat sieht.“

      „Du meinst, er sieht sie nicht im Empire?“

      „Schon. Aber in einem, wo nicht das Parlament, sondern ein faschistischer Führer das Sagen hat. Er.“

      „Er, ein Führer? Er schafft doch nicht einmal die Führerschaft in seinem Bett. Wie will er dann ein Land regieren?“

      „Das könnte ja die zweimal geschiedene Dame aus den Vereinigten Staaten für ihn übernehmen.“

      „Dieses Land wird weder von diesem König geführt, noch von dieser Hure.“

      „Sondern von Winston Churchill, neunter Herzog von Marlborough“, ergänzte Peta.

      „Daran arbeite ich schon so lange vergeblich. Weiter als bis zum Minister habe ich es nie geschafft. Und ich glaube nicht mehr daran, dass ich Premierminister werde.“

      „Minister sein ist doch auch ganz schön“, spottete Peta.

      „Ministerpräsident


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