Эротические рассказы

Usus Belli. Thorsten KleinЧитать онлайн книгу.

Usus Belli - Thorsten Klein


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Sabota, während er die Zeitung zur Seite legte.

      „Man muss ihnen Einhalt gebieten.“

      „Warum, Hotsumi? Dai Nippon wird vielleicht eines Tages ganz Asien umfassen und nicht nur den Norden Chinas und Teile Sibiriens wie jetzt“, antwortete Richard Sabota spöttisch.

      „Wird es nicht. Die Götter sind gegen solche Machtanmaßungen und strafen die, die sie sich zuschulden kommen lassen“, war Hotsumi ganz Demut.

      „Du weißt gar nicht, wie recht du hast, Hotsumi. Uns überwachen und betreuen diese Götter zum Beispiel, damit nicht geschieht, was du gerade befürchtest.“

      „Und wir? Können wir etwas tun?“

      „Selbstverständlich. Wir werden die Russen vor diesem Angriff warnen. Einer der Götter, die du so fürchtest, genauer gesagt eine Göttin, ist dort vor Ort. Ich werde sie informieren.“

      „Sie können Kontakt mit Göttern aufnehmen?“

      „Schon seit vielen hundert Jahren. Die Göttin, die ich meine, hat einen hohen Dienstgrad in der preußischen Armee und hilft der Roten Armee dabei, den Japanern russische Grenzen aufzuzeigen.“

      „Einen hohen Dienstgrad? Sie ist bestimmt General“, vermutete Hotsumi.

      Aber Richard Sabota schüttelte den Kopf. „Generale fallen zu sehr auf. Sie ist nur ein Oberst.“

      Ort: Psyche, Berlin, Grunewald, Villa Eberbach

      „Du bist ein Oberst?“, fragte Takhtusho erstaunt.

      il caskar betrachtete sich weiter in dem hohen Spiegel. Takhtushos dummes Gesicht konnte er darin genauso gut erkennen, wie seine neue Uniform. „Diesmal bin ich ein echter Oberst. Als mein Vater von den Problemen hörte, die ich mit meinem in der Revolution erworbenen Dienstgrad hatte, sorgte er im Reichsheer für Ordnung. Er kann das. Er ist der Wehrkreiskommandant.“

      il caskar sah, wie Takhtusho die Augen verdrehte, sagte aber nichts dazu. Mochte Takhtusho noch so oft behaupten, das Ehepaar Eberbach sei nicht mit il caskars Eltern identisch, er glaubte ihm nicht.

      Leider hatte er nur seine Augen, diese Identität zu prüfen, aber die trogen nicht. Generaloberst von Eberbach und seine Frau sahen aus wie seine Eltern. Die beiden waren hier auf Psyche wesentlich älter, als auf Terra Nostra. Aber das konnte genauso gut eine Maske sein. Eine Maske, die il caskar, wegen seiner nur noch gering vorhandenen VollbürgerFähigkeiten, nicht durchschaute.

      „Als Adjutant des Chefs der Luftwaffe bin ich heute zu einer wichtigen Sitzung eingeladen. Der Reichskanzler hat eingeladen. Mal sehen, was er uns zu sagen hat“, erklärte il caskar seinem Spiegelbild. Und natürlich Takhtusho.

      „Du bist auch mit dabei?“, staunte der.

      „Takhtusho, du bist immer noch schwer von Begriff. Meinst du, so ein hoher General kann da allein hingehen? Wo der General ist, ist auch sein Adjutant. Also ich.“

      „Du bist ein Adjutant“, grinste Takhtusho, „bisher war ich immer dein Adjutant.“

      „Aber ich bin auch ein Oberst“, belehrte ihn il caskar, dem es nur mit Mühe gelang, die Genugtuung in Takhtushos Stimme zu überhören. „Ein Oberst ist nur noch einen Schritt vom General entfernt. Da mein Vater ein General ist, wird es mir ein Leichtes sein, ebenfalls diesen Dienstgrad zu erlangen.“

      „Kowalski ist auch ein Oberst. Die Beförderung erfolgte letzte Woche, hat Ala Skaunia gesagt.“

      „Macht es dir eigentlich Spaß, mir jeden Spaß zu verderben? Ich weiß, dass sie Kowalski zum Oberst gemacht haben. Was meinst du, warum ich meinen Vater so bekniet habe, um meinen alten Dienstgrad wiederzubekommen.“

      „Deinen alten Dienstgrad? Du warst Oberstleutnant.“

      „Ich habe mich während der Revolution selbst zum Oberst gemacht. In einer Revolution darf man das. Da sind alle Gesetze außer Kraft. Nur die eigene Kraft zählt.“

      „In einer Revolution? Bei dir zählt doch immer nur die eigene Kraft und dein eigener Wille.“

      „Takhtusho, wenn du mich weiter nur unterbrichst, schmeiß ich dich raus.“

      „Darf ich dabei sein, wenn du mich rausschmeißt? Es würde mich interessieren, wie du das anstellst. Aber ich wollte sowieso gehen.“

      il caskar sah im Spiegel, wie Takhtusho Richtung Tür ging. Mit einem Seufzer drehte er sich zu ihm um. „Nun sei nicht gleich beleidigt und bleib hier. Warum hast du deine Naziuniform an?“

      „Dachte schon, du fragst nie. Ich habe auch eine wichtige Besprechung. Der Reichsführer SS will mit seiner SS Führung besprechen, wie es im Staate weitergeht. Besonders die Kirche und die Gewerkschaften haben es ihm angetan.“

      „Interessant. Zwei solche Besprechungen am gleichen Tag? Dabei haben sie erst in der letzten Woche alles verhaftet, was sie an Kommunisten auf der Straße und in den Verstecken finden konnten.“

      „Wenn die auch den Reichstag anzünden müssen“, erwiderte Takhtusho harmlos. il caskar schnaubte. „Du weißt, das war nur ein Vorwand. Die Kommunisten waren von dem Augenblick an fällig, als die Nazis an der Macht waren. Umgekehrt wäre es genauso gewesen.“

      „Ja, sie haben ganz viele Menschen festgenommen. Keiner weiß aber, wo die alle hingekommen sind. Sakania hat mich gebeten, das herauszufinden.“

      Ort: Psyche, russisch chinesische Grenze

      „Wie haben Sie das herausgefunden, Genosse Oberst?“

      „Wir hatten viel Zeit, alle taktischen Möglichkeiten dieser neuen Waffengattung auszuprobieren, Herr General“, betonte Wihtania in ihrer Antwort das Wort Herr.

      General Schukow lächelte. „Ihr Kapitalisten seid alle gleich. Ich wette, Sie sind von Adel, Herr Oberst?“

      „Von allerhöchstem, Genosse General. Ich bin ein Ehrlichthausen. General von Ehrlichthausen ist mein Vater.“

      General Schukow hatte Mühe, seine Reaktion zu verbergen. Er hätte sich fast vor dem Oberst verneigt, als er den Namen des Generals hörte. „Es muss schön sein, einen solchen Mann zum Vater zu haben. Seine Talente hat er Ihnen jedenfalls vererbt. Darin besteht kein Zweifel.“

      „Danke, Genosse General. Allerdings benötigt man keine besonderen Talente, um die Vorzüge dieser neuen Waffengattung zu würdigen. Panzer machen einen Krieg schnell, beweglich und erbarmungslos. Allerdings nur, wenn sie aus der Luft und durch Artillerie unterstützt werden.“

      Der sowjetische General nickte. „Vergessen Sie die Infanterie nicht, Herr Oberst. Wir können noch so viele Panzer in die Schlacht schicken, ohne Soldaten werden die nichts ausrichten. Wir haben die Japaner auch dank unserer Überlegenheit geschlagen.“

      Wihtania sah über das Schlachtfeld. Die vielen toten Russen und Japaner, die dort lagen, interessierten sich sicher nicht für die taktischen Erörterungen ihres Oberbefehlshabers. Die waren einfach nur tot.

      Aber für eine gute Sache gestorben. Ob Schukow das ebenfalls wusste?

      „Wir haben hier den nächsten großen Krieg entschieden, Genosse General. Ist Ihnen das klar?“

      Der lachte über diese Bemerkung, die er für übertrieben hielt. Hörte aber sofort auf, als er die ernste Miene des preußischen Offiziers sah. „Wir haben nur ein paar Japsen über den Chalchin Gol gejagt, Herr Oberst. Mehr nicht.“

      „Wir haben sie so gescheucht, dass sie um Frieden betteln werden. Ihr Botschafter erhält gerade entsprechende Anweisungen. Sie werden in Zukunft die Finger von diesem Land lassen und sich scheinbar schwächeren Gegnern stellen. Das war gut und wichtig.“

      „Ich verstehe kein Wort, Herr Oberst.“

      Wihtania lächelte. Während die beiden Offiziere ihren Aussichtspunkt verließen, referierte sie ein wenig: „Verständlich, Genosse General. Aber ein paar Worte mehr und Sie verstehen alles. Japan benötigt Rohstoffe für seine Industrie. Also haben sie den


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