Эротические рассказы

Ace in Space. Judith C. VogtЧитать онлайн книгу.

Ace in Space - Judith C. Vogt


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schließlich dein Chopper«, sagte Yokai.

      Danai hielt jedoch noch inne. »Was meintest du mit ›bei den Runs, die wir vorhaben‹? Was steht an?«

      Yokai blickte finster, als sie antwortet. »Deardevil will es nachher allen mitteilen, aber die Info macht schon die Runde, weil es ein Vid von Bulldoxx dazu gibt. Die Frakster waren unzufrieden mit der Ausführung des letzten Runs. Scheiße unzufrieden. Sie haben unsere Ausrede nicht geschluckt und den Geldhahn komplett zugedreht – natürlich erst, nachdem sie die Ladung Gravitonium entgegengenommen hatten. Vertrag aufgekündigt, Credits futsch. Die waren unser wichtigster Sponsor. Das tut richtig weh in der Gangkasse. Um das auszugleichen, werden wir riskante Aufträge annehmen müssen. Oder durch krasse Aktionen auf uns aufmerksam machen, um einen Ersatzsponsor zu finden. Das ist jedenfalls das, was üblicherweise in solchen Fällen geschieht. So oder so wird es ungemütlich.«

      »Blöd«, sagte Danai, obwohl für sie, die ihr Standing in dieser Staffel verbessern musste, eine Herausforderung gerade recht kam, um sich zu beweisen.

      »Blöd«, bestätigte Yokai.

      »Gibt’s auf diesem Felsen eigentlich auch Gelegenheit für ehrliche A… Tätigkeit?«, fragte sie interessehalber.

      »Na klar. Willst du umsatteln? Im C-Bezirk der Minen wird immer noch Erz abgebaut, aber kein Gravitonium mehr. Was sie da an seltenen Erden finden geht in die Platinenwerkstätten auf Delay-6. Dann haben wir hier ein bisschen was an Casinos und Kaschemmen für Durchreisende. Aber die meisten hier arbeiten in der Chemie: Du hast sicher schon von Lokkers Skywards-Küche gehört?«

      »Ehrliche Tätigkeit in der Drogenküche?«, fragte Danai spöttisch.

      »Nee, dafür ist Lokkers Labor zu klein, und er lässt sich nicht gern über die Schulter schauen.« Yokai lachte. »Lokker nutzt dafür Räume und Apparaturen von ROFL, die haben hier ihren Hauptsitz.«

      »ROFL? Energydrink-ROFL? Den gibt’s sogar auf Corp-Turf in jedem Kiosk!«, entfuhr es Danai.

      »Klar, Baby! Aber hier sind die Mieten günstiger!«, erwiderte Yokai, bevor sie sich alle daranmachten, ihre Chopper für die anstehenden Runs aufzumotzen.

      Fire and Brimstone

      Spacebook

      Debatte um Altersfreigabe und Kennzeichnung auf Loggtube

      ANGRY EMOJI 245.836.112

      COMMENTS >12 Mil.

      Tox-O-Meter: @SexualSalvationWarrior Ich will halt mal mehr sehen als nur ein bisschen Feuerwerk. Lass Feuer und Tod vom Himmel regnen! Das wird man doch wohl noch sagen dürfen.

      Fervin hatte die Hände in die Hüften gestemmt, als Neval den Raum wieder betrat. Ihre informelle Anführerin hatte sie gebeten, noch einen Versuch der Kontaktaufnahme mit Deardevil zu unternehmen, doch weder sie noch Kian hatten auf Nevals Anruf reagiert. Von Kian war immerhin ein »Ich kann gerade nicht, melde mich« gekommen, doch sie begann zu glauben, dass er einfach keine Möglichkeit sah, seine President von diesem Einsatz zu überzeugen und deshalb das Gespräch mit ihr mied. Das hieß, sie mussten eine andere Gang bezahlen, denn mehr als ein paar Kriminelle aus dem Free-Turf würden sie sich als Luftunterstützung kaum leisten können. Aber Neval kannte nur einen Chopper Jockey, und das war nun einmal Kian. Wenn sie andere Leute bezahlten, wie konnte sie sich sicher sein, dass sie dabei nicht irgendwelchen Menschenhändlern die Tür aufstießen?

      Neval hatte seit einigen Jahren die Hoffnung gehegt, dass es ihnen vielleicht sogar gelingen würde, so etwas wie eine unabhängige Ratsregierung für Valoun II zu etablieren. Es gab bereits eine Art Gremium, eine Interessensvertretung, in der die größten auf dem Mond siedelnden und grabenden Parteien Konflikte ohne Gewalt ausbügelten.

      Ihre Siedlung war noch nicht Teil davon geworden. Zu klein, zu unbedeutend, auch wenn Neval immer wieder Anträge gestellt hatte, sich in ihrer Freizeit mit Regelungen anderer besiedelter Planeten herumgeschlagen und diese als Argumente zusammengesucht hatte. Ihre Bemühungen waren nie von Erfolg gekrönt gewesen, die Konzernvertretungen verständigten sich im Gremium über die Köpfe der zivilen Siedelnden hinweg. Damit war die Gefahr wieder groß, dass sich dieser Free-Turf auf kurz oder lang in Corp-Turf verwandeln würde – die einzige Frage war: In wessen Corp-Turf?

      Neval presste grimmig die Kiefer zusammen. Sie hatte Konzernrecht studiert wie alle Jurastudiengänge des Kobeni-Gürtels, es gab keine andere Variante mehr. Dass sie Gerechtigkeit abseits davon suchte, war einer der Gründe, warum sie das Studium geschmissen hatte. Und jetzt war der einzige Nutzen, den sie für Fervins Gemeinschaft hatte, der, dass sie diesen einen Ex-Freund-Kontakt zu einer Chopper-Gang hatte.

      Fervin, Deen, Leron, Mera und Vaya standen um das Tablet herum, das aufgestellt das Gesicht von SisX von PolitiX zeigte.

      »Sollten wir als die Hauptleidtragenden da nicht auch gefragt werden?«, fragte Fervin das Hologramm von SisX.

      »Ich kann es dir nicht sagen, ich bin nicht auf eurem Mond – warum werdet ihr nicht gefragt?«, entgegnete SisX. Ihr androgynes, silbernes Gesicht war ein Avatar, im politischen Dark Datanet weltenbekannt, aber unidentifizierbar. Niemand wusste, wer SisX war, aber sie stellte eine verlässliche Verbündete im Kampf gegen Konzerne dar.

      »Wir sind nicht Teil des Gremiums. Das ist über die Köpfe der kleineren Siedlungen hinweg gegründet worden. Neval hier hat sich für eine Reformation starkgemacht, aber daran scheint ihnen nichts zu liegen.«

      »Das offizielle Statement lautet, dass die Gater für den Angriff verantwortlich sind.«

      »Aber die Gater verfügen doch nicht über Jagdflugstaffeln!«, stieß Fervin hervor.

      »Dann haben sie sie vermutlich angeheuert«, sagte SisX. »Was ihr im Übrigen auch tun solltet.«

      »Wir versuchen es! Es ist nicht einfach, wir sind wirklich nicht in der besten Position.« Fervin warf Neval einen Blick zu, und diese schüttelte den Kopf. Sie hatte nichts Neues erreicht.

      »Jedenfalls sagt meine Quelle, dass sie sich zu militärischen Gegenschlägen gegen die Gater bereithalten. Das kann gut für euch sein«, erläuterte SisX.

      »Es kommt mir fishy vor, dass sie die Gater verantwortlich machen. Ich würde meinen linken Arm verwetten, dass das Corp-Flieger waren, die uns angegriffen haben!«, sagte Deen, dessen linker Arm wesentlich teurer war als der rechte, denn nach einem Unglück mit Minengerät hatte die Gemeinschaft zusammengelegt, um ihm einen kybernetischen Ersatz zu finanzieren.

      »Vielleicht kriegen die Gater Corp-Unterstützung«, gab Vaya zu bedenken und blickte in der provisorischen Kommandozentrale umher. Außer den fünf Menschen um den Tisch herum saßen noch einige auf Decken oder Klappstühlen, und Sherin bastelte gerade an der Beleuchtung, die immer wieder ausfiel. Immerhin war das Datanet stabil.

      »Kein Corp steht auf der Seite einer fundamentalistischen Sekte.« Die Frau auf dem Tabletbildschirm schüttelte den Kopf. Sie hielt inne, nein – ihr Avatar fror ein. Offenbar war sie kurz abwesend oder in einem anderen Programm aktiv. Das, oder das Datanet kämpfte nun auch mit Schwankungen.

      SisX kehrte zurück. »Unangenehme Neuigkeiten.«

      Fervin lächelte grimmig. »Na klar. Was ist es?«

      »Eine unserer Hackerinnen hat sich ins Gremium einschalten können. Horcht durch ein schlecht gesichertes Tabletmikro mit.« Wieder hielt der Avatar inne. Vielleicht war eine unserer Hackerinnen auch einfach SisX selbst, vielleicht bestand PolitiX nur aus ihr und sie machte sich und ihren Channel größer, als sie waren.

      »Die Gater sind in Fervintown eingedrungen. Eure … eure Siedlung ist in ihrer Hand.«

      »Tod noch mal!« Fervin rang mit den Händen, beherrschte sich offenbar mühsam und tauschte einen Blick mit Leron, der bereits argumentiert hatte, dass sie sich nicht auf die Konzerne als Gegner einschießen solle – die Gater stellten die größte Gefahr dar. Die Mink-Öl-Sekte war in den vergangenen Monaten immer gewaltbereiter geworden, hatte Gegenden vermint und eine Community etwa zweihundert Kilometer südlich durch Heckenschützen


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