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Raumpiraten und Aliens auf Abwegen: 3 Science Fiction Abenteuer. W. K. GiesaЧитать онлайн книгу.

Raumpiraten und Aliens auf Abwegen: 3 Science Fiction Abenteuer - W. K. Giesa


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starb. Dieser Mann ist der Mörder.“

      „Das ist lächerlich.“

      „Überlegen Sie es sich, Doktor! Wenn Sie mir nicht helfen, muss ich mich an die Öffentlichkeit wenden, um bessere Zeugen zu finden. Und es liegt Ihnen doch daran, dass die Öffentlichkeit ausgeschlossen bleibt.“

      „Privat bin ich daran kaum interessiert. Aber Sie sollten sich klarmachen, dass Winslow Sie zurückgepfiffen hat, und das ist die offizielle Seite, mit der Sie sich auseinanderzusetzen haben.“

      „Wie ich mit Winslow klarkomme, ist meine Angelegenheit, Doc. Außerdem habe ich mich aus Ihrem physikalischen Puzzlespiel weisungsgemäß zurückgezogen. Der Mord an Dr. Walter aber ist ein durchaus konventioneller Fall. Jemand hat ihn vor den Kopf geschlagen, und der Mann starb daran. Und dieser Jemand sitzt nebenan, und Sie haben ihn gerade auf dem Monitor gesehen. Der Mann heißt Fitzek. Sein halbes Geständnis haben wir schon.“

      „Gibt es das, ein halbes Geständnis?“

      „Offensichtlich. Sie werden sicherlich überrascht sein, wenn er bei seiner Aussage bleibt, dass sich das alles draußen in seinem Vorgarten abgespielt hat, statt in Ihrem Hotelzimmer.“

      „Überrascht ist gar kein Ausdruck, Inspektor. Doch ich glaube, diese Nummer ist selbst für ein Kabarett stark überzogen. Wo liegt denn der Vorgarten von diesem Fitzek?“

      „In Palmers Green draußen. Es ist eine Villenkolonie im Westen der Stadt. Fitzek behauptet, in Notwehr gehandelt zu haben. Er parkte vor seinem Haus, stieg aus, um sein Gartentor zu öffnen, als aus der Dunkelheit ein Schatten auf ihn zusprang. Er wehrte sich mit einem Faustschlag – eine reine Reflexbewegung. Der Fremde fiel sofort zu Boden, raffte sich dann aber zu einem zweiten Angriff auf. Fitzek griff nach dem nächsten erreichbaren Gegenstand, es war eine von seinem Jägerzaun herabgefallene morsche Latte, und wehrte sich, so gut er konnte. Einer seiner Schläge war tödlich. Der Fremde stürzte, Fitzek ergriff Panik. Er rannte weg. Wie er angibt, hat es keine zwei Minuten gedauert, dass er wieder Herr seiner Sinne war, und er trat noch einmal in den Vorgarten. Vielleicht war der Fremde verletzt und brauchte Hilfe. Doch der Fremde war verschwunden.“

      Hensley schwieg, starrte Spencer Goodwyn an, auf eine Reaktion wartend.

      „Ich will an Fitzeks Bericht nicht zweifeln“, sagte Goodwyn. „Nur ist dieser Fremde, von dem Fitzek spricht, niemals Dr. Walter gewesen. Sie sagten ja selbst, der Unbekannte sei schon nach ein, zwei Minuten wieder verschwunden. Also war er gar nicht tot, wahrscheinlich kaum verletzt. Sie können Ihren Fitzek laufenlassen. Er hat keinen Mord und keinen Totschlag begangen.“

      „Hm“, machte Hensley und zögerte. „Sie erinnern sich noch an den rostigen Nagel in Ihrem Zimmer, Doc? An den Nagel, dessen Herkunft nur absurd sein konnte? Der aber Blutspuren aufwies?“

      „Ich erinnere mich.“

      „Wissen Sie, wo sich dieser Nagel befindet?“

      „Keine Ahnung. Wahrscheinlich hat Winslow ihn sichergestellt.“

      „Irrtum! Man hat mich damals in dieser Sache zurückgepfiffen, wie Sie es ausdrücken. Aber man hat sich nicht darum gekümmert, wo der Nagel blieb. In Ihren Kreisen pflegt man Kriminalistik offenbar auf der höheren Ebene der Naturphilosophie zu betreiben, und da sind rostige Nägel natürlich banal.“

      Spencer Goodwyn sah ihn freundlich an. Freundlich und ehrlich.

      „Das ist ein Punkt für Sie, Inspektor. Ich wette, der Nagel ist immer noch in Ihrem Besitz.“

      „Ich wette nicht mit Ihnen. Denn die Wette hätten Sie gewonnen, Doc. Hier ist er!“

      Hensley legte den Nagel auf den Tisch und fuhr fort: „Die Blutbestimrnung weist absolute Identität mit Doc Walter aus. Blutgruppe AB, Rhesus negativ. Und hier ist die Zaunlatte des angesehenen und seriösen Grundstückmaklers Henry Fitzek aus Palmers Green.“

      Hensley genoss die Demonstration. Die Latte holte er aus dem Wandschrank. Der Nagel war krumm und rostig. Das Loch in der Latte passte dazu. Es gab keinen Zweifel daran, dass beide Dinge zusammengehörten. Zum ersten Mal blickte Spencer fragend zu Roxana hin.

      Die lächelte vieldeutig, nickte kurz und schnell.

      „Du sollst nicht nicken, du sollst etwas Konkretes sagen“, murrte Spencer. „Hier hätte der Inspektor also bewiesen, was wir nur immer wieder in unseren Theorien zaghaft angedeutet haben. Oder?“

      „Wir müssen es zugeben. Wir haben darüber diskutiert. Es gibt Risse in unserem Kontinuum, Risse, in die die Energien anderer Dimensionen Eingang haben. Und dann gibt es ein Flackern in unserem bis dahin klar abgelaufenen Dasein. Wie in einem Film, der plötzlich von den Leitzähnen rutscht und zu flimmern beginnt. Frag mich jetzt nicht nach einer Definition, Spence! Ich weiß nicht, wann die Menschheit das alles wirklich erklären kann. Vielleicht erst in hundert Jahren. Aber wir müssen mit den Reaktionen fertig werden. Mit dem, was jetzt passiert. Wir müssen etwas tun.“

      „Unter den gegebenen Umständen ist Fitzek für mich natürlich kein Mörder. Aber ich bin Polizist“, sagte Hensley. „Ich habe recherchiert und muss es melden. Ich werde es innerhalb meiner Kompetenzen tun. Doch vielleicht übersehe ich etwas. Ich habe in etwa einen Begriff von Ihren Aufgaben. Ich will diesen nicht im Wege stehen. Aber ich möchte darüber hinaus auch meine Pflichten nicht versäumen.“

      Spencer sagte nachdenklich: „Inspektor, ich muss Ihnen einiges abbitten. Ihre Recherchen sind Gold wert. Bewahren Sie Ihre Indizien für die spätere Verhandlung. Sie haben uns sehr geholfen.“

      Spencer Goodwyn nahm die Maschine nach San Francisco, die in Denver zwischenlandete. Pünktlich um 16.08 Uhr setzte der Jet auf.

      Vor dem Flughafen nahm Spencer einen Mietwagen. Einen flüchtigen Gedanken verschwendete er an seine Mutter. Sein Ziel waren die Berge im Westen, und in diesen Bergen lag ein ganz bestimmter Talkessel mit einem einsamen Jagdhaus, das einem alten Onkel der Goodwyns gehörte, aber kaum noch benutzt wurde, da dieser Onkel seit Jahren gelähmt war.

      Spencer fand den Weg ohne Schwierigkeiten. Die Zufahrt war verwachsen, die Hütte war von saftigem Unterholz überwuchert, aber sie stand noch.

      Spencer verließ den Wagen und ging auf die rückwärtige Seite des Hauses zu. Unmittelbar dahinter erhob sich die senkrechte Wand des Talkessels. In einer Felsmulde fand er den in Ölpapier gewickelten Schlüssel. Zufrieden legte er ihn wieder zurück. Solange er hier allein war, wollte er die Hütte nicht betreten ... Er wollte vielmehr … Spencer fragte sich, ob sein Plan gut war, ob er mit seiner Spekulation auf Larrys Gefühle nicht völlig schieflag …

      Mit der Jagdhütte verbanden sich für ihn und Larry intensive Jugenderinnerungen. Als Schüler hatten sie hier manches Wochenende verbracht und die Illusion des nicht gestorbenen wilden Westens genossen. Sie hatten sich blutsbrüderliche Treue bis in den Tod geschworen und vereinbart, zu dieser Hütte zu kommen, wenn es irgendwo in der Welt Schwierigkeiten für sie geben sollte.

      Die Hütte war ihr Gral und ihr Paradies gewesen.

      Spencer fuhr den Wagen rückwärts tief ins Unterholz hinein, bis er von der Hütte und dem Zufahrtsweg aus nicht mehr zu erkennen war. Dann stieg er aus und verwischte die entstandenen Spuren. Der steinige Boden machte die Arbeit leicht. Nur an einer Stelle musste er die Reifenspur über ein paar Meter hinweg mit Moos bedecken.

      Als die Dämmerung eintrat, zog er sich wieder in den Wagen zurück und wartete.

      Nein, zur Mutter würde Larry ebenso wenig gehen wie Spencer. Wenn Larry ein Ziel hatte, so musste es diese Hütte sein. Wenn es diese Hütte nicht war, dann hatte Larry auch kein Ziel, dann würde er sich völlig sinnlos treiben lassen.

      Spencer hatte die Rückenlehne heruntergelassen, um etwas zu schlafen. Gegen 22 Uhr weckte ihn der Summer des Radios. Spencer war sofort hellwach und drückte den Sendeknopf.

      „Hier Es-Good! Hier Es-Good! Kommen!“

      „Winslow“, kam die Antwort. „Wo stecken


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