Эротические рассказы

Raumpiraten und Aliens auf Abwegen: 3 Science Fiction Abenteuer. W. K. GiesaЧитать онлайн книгу.

Raumpiraten und Aliens auf Abwegen: 3 Science Fiction Abenteuer - W. K. Giesa


Скачать книгу
Staates Colorado bei Wray gefasst. Er wurde um neunzehn Uhr verhaftet. Er hat sich nicht gewehrt und keinerlei Schwierigkeiten gemacht.“

      „Na, Gott sei Dank, Herr Staatssekretär. Dann kann ich also mein Lager hier abbrechen und zurückkehren. Oder soll ich nach Wray fahren? Es wäre vielleicht ganz gut, wenn ich in Larrys Nähe ...“

      „Nein. Wir haben neue Absprachen mit Professor Goldstein getroffen. Mannings Mannschaft macht sich soeben reisefertig. Für Walter springt Dr. Porten ein. Wir haben uns entschlossen, dass die Sunflower noch in dieser Nacht startet.“

      „Die Sunrise meinen Sie.“

      „Nein, die Sunflower, mit direktem Kurs auf die Merkurbahn. Die Sunrise wird innerhalb von zwei Tagen einsatzbereit sein und mit einem Sonderkommando und dem wissenschaftlichen Team unter Professor Goldstein folgen. Auf Merkur steigen Sie dann später auf die Sunrise um, und Manning übernimmt dann das Kommando.“

      „Und was ist der Zweck dieser Übung? Ohne das wissenschaftliche Team können wir draußen doch bestenfalls ein Militärmanöver veranstalten.“

      „Der ganze Sinn besteht darin, dass Ihre alte Besatzung aus dem Bereich der Erde evakuiert wird. Weshalb, das brauche ich Ihnen wohl nicht zu erklären.“

      „Und Larry?“

      „Ihr Bruder wird noch heute nach Nebraska Fields gebracht und muss ebenfalls mit an Bord. Fahren Sie also sofort los und melden Sie sich unter Berufung auf mich beim Kommandanten des Raumhafens, General Schröder.“

      „Okay, Sir! Sonst noch etwas?“

      „Nein, im Augenblick nicht. Notfalls melde ich mich wieder. Also, Hals und Beinbruch! Ende!“

      „Ende!“

      Spencer hängte das Mikro in die Halterung und ließ den Motor an. Geräuschvoll brach er durch das Unterholz, um so schnell wie möglich die Straße zu erreichen. Doch als er auf die Hütte zusteuerte, fuhr ihm der Schreck in die Glieder. Licht fiel aus dem Fenster und aus der angelehnten Tür. Ein Schatten sprang heraus. Die Silhouette vor dem Lichtschein ließ eine langläufige Waffe erkennen. Ein Jagdgewehr des Onkels wahrscheinlich.

      Spencer bremste, zog den Zündschlüssel, ließ den Schlag aufspringen und rollte hinaus. Im selben Moment peitschten mehrere Geschosse auf die Windschutzscheibe.

      Im Grase liegend, tastete Spencer nach seiner Waffe und entsicherte sie. Der unbekannte Schütze war nicht zu erkennen. Wenn Larry nicht in Wray gefasst worden wäre, gäbe es keinen Zweifel an der Identität dieses Mannes. Doch …

      Die Gestalt trat erneut voll in den Lichtschein, und diesmal gab es keinen Zweifel; es war Larry.

      Spencer rief ihn an: „Steck die Knarre weg, Larry! Ich bin allein hier.“

      „Ach, sieh an, der Herr Bruder.“

      „Versprich mir, dass du nicht schießen wirst.“

      „Komm her! Weshalb wollte ich ausgerechnet auf dich schießen?“

      „Immerhin hast du es getan. Wie kommst du hierher?“ Spencer stand auf und trat auf die Lichtung.

      „Wie ich hierherkomme? Dasselbe könnte ich dich fragen.“

      „Wollen wir nicht hineingehen?“

      „Bitte!“, sagte der Bruder und ging voraus. Spencer schloss die Tür hinter sich und dunkelte die Fenster mit den Jalousien ab. Auf dem Tisch stand eine halb geleerte Whiskyflasche.

      „Du hast getrunken?“

      „Stört es dich?“

      „Natürlich nicht. Seit wann bist du hier?“

      „Seit 21.15 Uhr. Exakt. Du brauchst nicht so zweifelnd dreinzuschauen. Es stimmt.“

      „Möglich, dass es stimmt.“

      „Du zweifelst noch? Auch du bist hierhergekommen, hast dich an unsere Schwüre und unser Eden erinnert. Also, was soll’s? Früher waren wir uns mal einig darüber, dass wir hier unseren Frieden finden würden.“

      „Und hast du ihn gefunden?“, fragte Spencer und schenkte sich selbst ein Glas mit Whisky ein. Larry sah ihn zögernd an. Dann huschte ein böses Grinsen über sein Gesicht.

      „Unsinn! Was sollen die alten Sentimentalitäten? Es war wohl ein Rest Neugierde, der mich hertrieb. Schließlich ist es gleichgültig, was ich tue. Die Hütte ist genauso prosaisch wie die übrige Welt. Auch Eden bringt keine Erlösung, Spence. Ihr alle müsst sterben. Ein harter Schlag für dich, hm?“

      „Du bist hergekommen. Das ist immerhin schon viel. Etwas von dem alten Larry steckt noch in dir. Findest du nicht, dass man da noch hoffen könnte?“

      „Blödsinn!“, stieß Larry hervor. „Uns stehen tausend Wege offen, aber alle führen in die Unterwelt.“

      „Was ist mit deiner Stirn? Die Wunde scheint zu heilen.“

      „Sie ist geheilt. Und jede andere wird es genauso tun.“

      „Du bist also unsterblich?“

      Larry lachte laut, doch es war kein echtes Lachen. „Manchmal komme ich mir so vor. Doch das ist nicht entscheidend. Ob ich lebe oder tot bin, ist mir völlig gleichgültig.“

      „Und das Schicksal der Menschheit? Wie denkst du darüber?“

      „Genau wie über mich. Es hat keinen Sinn mehr, Spence. Gebt euch keine Mühe! Für unser Rätsel ist auch Goldsteins Genie zu gering. Setz dich her! Trink noch einen Whisky und lache. Trinke drei und zehn Whisky. Trinke und lache, das lohnt sich noch ...“

      Zur Bestätigung seiner neuen „Weltanschauung“ nahm Larry einen tiefen Schluck.

      „Du resignierst also“, stellte Spencer nach einer Pause fest.

      „Absolut nicht“, widersprach der Bruder. „Ich sehe ganz klar den Rest unserer Möglichkeiten. Gleichgültigkeit ist Souveränität über das Schicksal, aber keine Resignation. Ich kann noch lachen, begreifst du das? Wer lachen kann, ist Optimist.“

      Spencer fühlte sich hilflos bei Larrys sinnlosem Reden. Er musste das Thema wechseln. „Wie bist du hergekommen? Erzähl es mir genau!“

      „Mit dem Auto, mein Junge.“

      „Winslow behauptete vor nicht ganz einer halben Stunde, man hätte dich bei Wray gefasst und eingesperrt.“

      „Ach, weißt du das auch schon?“

      „Wie du siehst. Wichtig ist nur, ob du es selbst weißt.“

      „Da kannst du ganz beruhigt sein. Meine Identität ist in Ordnung. Sie hatten mich kaum hinter Schloss und Riegel gesetzt, als sich die Kulisse um mich herum veränderte. Ich befand mich plötzlich auf der Toilette eines Hotels in Wray. Dann nahm ich einen fremden Wagen ...“

      „Hast du ihn gestohlen?“

      „Keine Sorge. Gemietet und bezahlt. Aber unterwegs gab es wieder eine Karambolage. Mein Wagen schoss genau auf einen Überlandmast zu. Doch bevor das Unglück für mich eine Bedeutung erlangen konnte, befand ich mich schon wieder in meiner Haftzelle.“

      „Moment! Es gab einen Unfall, und du hast ihn miterlebt. Bloß die Konsequenzen haben keine Bedeutung mehr für dich, oder?“

      „So in etwa. Genauer war es so: Ich verschwand plötzlich aus dem Wagen. Dadurch war er seines Fahrers beraubt, prallte gegen den Mast und blieb liegen. Kaum war ich in der Zelle zurück, als sich die Tür öffnete und man mich zum Verhör holte. Frage nicht, was sie wissen wollten! Es war lächerlicher Routinekram, der mit deinen hochtrabenden physikalischen Problemen nicht mal die Sprache gemeinsam hat.“

      „Und dann?“

      „Der Wächter hatte gerade die Tür hinter mir geschlossen, als ich mich wieder neben meinem Wagen im Straßengraben befand.


Скачать книгу
Яндекс.Метрика