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Butler Parker Staffel 6 – Kriminalroman. Günter DöngesЧитать онлайн книгу.

Butler Parker Staffel 6 – Kriminalroman - Günter Dönges


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die Auskunft des Syndikats wenigstens günstig?“ frotzelte der Anwalt.

      „Sie war eindeutig“, gab Rittman knurrig zurück, „Sie sind ausgekochte Schnüffler, die bestimmt nicht ohne Grund hier in meinem Nachtlokal sind. Legen Sie Ihre Karten auf den Tisch! Was wollen Sie?“

      „Mister Rander sucht einen ganz bestimmten Feuersalamander“, antwortete Josuah Parker würdevoll, „sagt Ihnen dieser Name etwas?“

      „Nie von gehört! Was wollen Sie eigentlich von diesem Biest? Lassen Sie doch endlich diese dummen Anspielungen.“

      „Sie haben hier in Midland noch nichts vom Feuersalamander gehört?“ staunte Mike Rander gekonnt, „das wundert mich aber, Mister Rittman. Dieser Gangster hat doch Großformat!“

      „Gangster? Feuersalamander? Seit wann ist er in der Stadt? Woher kommt er?“

      „Mit einschlägigen Antworten kann Mister Rander leider nicht dienen“, antwortete Parker, „aber vielleicht helfen Sie ein wenig weiter. Sie besitzen eine Getränkefirma?“

      „Na, und? Was dagegen?“

      „Keineswegs, Mister Rittman. Die Öffentlichkeit schätzt es, wenn Gangster sich aus ihrem angestammten Geschäft zurückziehen und versuchen, bürgerlich zu werden.“

      „Sie wollen mich wohl provozieren, wie? Aber das gelingt Ihnen nicht, Parker. Was ist mit meiner Getränkefirma?“

      „Von wem wird sie geleitet, wenn ich fragen darf?“

      „Von Mel Falving!“

      „Ein guter Mann?“ wollte Rander wissen.

      „Natürlich! Er arbeitet schon seit fast zwei Jahren für mich. Nun hören Sie endlich mit der verdammten Fragerei auf! Sagen Sie doch endlich, worauf Sie hinauswollen!“

      „Eine Zusatzfrage, Mister Rittman?“ Parker war ganz Würde und Vornehmheit. Beeindruckt nickte Rittman. „Sagt Ihnen der Name Pollert etwas?“

      Dieser Name schien Rittman sogar sehr viel zu sagen. Er riß ungewollt die Augen weit auf und starrte Rander und Parker dann abwechselnd an.

      „Darauf läuft es also ’raus“, sagte er dann mit plötzlich heiserer Stimme, „Joe steckt dahinter. Hätte ich mir ja fast denken können.“

      „Wer ist Joe Pollert?“ hakte Mike Rander nach. „Offensichtlich kein guter Bekannter von Ihnen, wie?“

      „Mein … Konkurrent“, antwortete Rittman hastig, „hat er Sie etwa geschickt?“

      „Mister Pollert ist meinem jungen Herrn und meiner Wenigkeit völlig unbekannt“, stellte Parker gelassen fest. „Zudem würde Mister Rander von solch einem Individuum niemals einen Auftrag übernehmen, wie ich in aller Entschiedenheit feststellen möchte!“

      Rittmans Gedanken rasten. Der Name Pollert hatte ihn alarmiert. Pollert war schon immer sein gefährlichster Konkurrent gewesen. Und Pollert war beim Syndikat gut angeschrieben. Wollte er ihn aus dem Geschäft stoßen? Welche Tricks hatte er auf Lager? Rittman wußte nur, daß er Rander und Parker so schnell wie möglich die Daumenschrauben anlegen mußte, um mehr zu erfahren.

      Erleichtert nahm er zur Kenntnis, daß das Essen gebracht wurde. Ein Kellner servierte die bestellte französische Zwiebelsuppe und nickte beim Servieren seinem Boß Rittman unmerklich zu. Das war für Rittman das Zeichen, daß die Suppe bereits versetzt worden war. Es konnte nur noch eine knappe Minute dauern, bis Rander und Parker fluchtartig den Tisch verließen. Und dann befanden sie sich in seiner Hand und mußten die Wahrheit sagen.

      „Dann möchte ich Sie nicht länger stören“, sagte Rittman und stand abrupt auf, „ich wünsche guten Appetit!“

      „Sie wollen Mister Rander bereits verlassen, Sir?“ Parker schien überrascht zu sein.

      „Ich habe noch im Büro zu tun!“

      „Mister Rander würde sich ungemein freuen, wenn Sie ihm die Ehre erwiesen, zusammen mit ihm zu speisen!“

      „Ausgeschlossen!“ Rittman schauderte bei der Vorstellung, die versetzte Suppe löffeln zu müssen.

      „Sind Sie sicher, Mister Rittman?“ schaltete Rander sich lächelnd ein, „setzen Sie sich, aber ein bißchen schnell, wenn ich bitten darf. Oder muß mein Butler Ihnen erst Manieren beibringen? Ich habe Sie schließlich eingeladen!“

      Zur Unterstreichung der Worte seines jungen Herrn griff der Butler in die linke Außentasche seines schwarzen Zweireihers. Dabei beulte diese Tasche sich naturgemäß aus.

      „Schon gut, schon gut!“ murmelte Rittman beeindruckt, „aber Zwiebelsuppe mag ich nicht. Ich esse dann gleich das Pfeffersteak!“

      „Die Zwiebelsuppe!“ forderte Rander. Parker stand bereits seitlich neben Rittman und servierte ihm seine Suppe. Rittman starrte angewidert auf den duftenden Tasseninhalt.

      „Ich kann Zwiebelsuppe nicht ausstehen“, protestierte er schwach.

      „Man gewöhnt sich an alles“, tröstete Rander ihn, „langen Sie endlich zu, wenn Sie mich nicht böse machen wollen.“

      Die Tasche des Zweireihers beulte sich noch weiter aus. Rittman hüstelte nervös. Da er ein Gewaltmensch war, rechnete er nicht mit einem Trick. Früher, in ähnlichen Situationen, hätte er bestimmt geschossen. Hastig griff er also nach dem Löffel und delektierte sich dann an der Zwiebelsuppe, die zu seiner Überraschung trotz der Beimischung erstaunlich gut schmeckte.

      Nach knapp vierunddreißig Sekunden aber sprang er hoch, als sei er von einer Tarantel gestochen worden. Dann eilte er im strammen Schweinsgalopp hinüber zu den Waschräumen.

      „Ich denke, wir gehen“, schlug Rander vor, „der Besuch hat sich gelohnt. Rittman ist keineswegs der Feuersalamander, Parker. Den können wir von unserer verdammt kurzen Liste streichen.“

      „Ich schließe mich Ihren Worten voll und ganz an, Sir“, antwortete Parker, „es ist nur zu hoffen, daß dieser Feuersalamander sich früher oder später melden wird!“

      *

      Er meldete sich, und zwar sehr nachdrücklich!

      Mike Rander und Josuah Parker hatten das Motel erreicht und stiegen aus dem hochbeinigen Monstrum. Die Fahrt war ohne jeden Zwischenfall verlaufen. Von Rittman drohte im Augenblick ja auch bestimmt keine Gefahr. Schließlich hatte er allein die versetzte Zwiebelsuppe gelöffelt.

      „Moment mal, Parker. Was ist das?“ fragte Rander plötzlich und hob den Arm.

      „Ein motorenähnliches Geräusch, antwortete Parker, der nun auch aufmerksam wurde, „ein ungemein giftiges Brummen, wenn ich mich so ausdrücken darf!“

      „Und verflixt hochtourig. Das kann kein normaler Flugzeugmotor sein!“

      „Dort, Sir, dort!“

      Parker hatte das bisher unerkannte Flugobjekt entdeckt. Es war für wenige Sekunden gegen den Nachthimmel zu sehen und hob sich als Schattenriß dagegen ab. Vor dem Hintergrund der Stadtbeleuchtung war es deutlich zu erkennen.

      „Ein Modellflugzeug“, stellte Rander sach- und fachkundig fest, „aber um diese Zeit? Mehr als ungewöhnlich!“

      „Man sollte vielleicht gewisse Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, Sir.“

      „Rechnen Sie mit Überraschungen? Hören Sie doch, das Ding entfernt sich bereits wieder. Sicher irgendein dummer Junge, der sich einen Scherz leistet.“

      „Darf ich Sie ebenso dringend wie nachdrücklich auf den Tiefangriff der Cessna hinweisen, Sir?“

      „Sie dürfen.“ Rander lächelte, „aber der hat mit dem Modellflugzeug ja bestimmt nichts zu tun.“

      „Hören Sie, Sir. Die kleine Maschine nähert sich wieder.“

      Der hochtourige Kleinstmotor war nicht zu überhören. Das giftige Brummen wurde laut und


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