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Toni der Hüttenwirt Paket 3 – Heimatroman. Friederike von BuchnerЧитать онлайн книгу.

Toni der Hüttenwirt Paket 3 – Heimatroman - Friederike von Buchner


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einstieg und davonfuhr. Ihr Mutterherz war wund.

      Pfarrer Zandler saß im Garten, als Helene Träutlein Till zu ihm brachte.

      »Herr Pfarrer, Sie haben Besuch!«

      »Mei, der Till! Grüß Gott!«

      »Grüß Gott, Herr Pfarrer!«

      Der Geistliche musterte Till und schaute ihn verwundert an. Till verstand und kam seiner Frage zu vor.

      »Ich bin nicht länger auf dem Küchler Hof. Ich wollte Sie fragen, ob es möglich ist, dass ich Katrin über Sie eine Nachricht zukommen lassen kann?«

      »Setz dich her! Was ist passiert?«

      »Danke für die Einladung. Aber ich habe wenig Zeit. Ich will heute noch weiter.«

      Pfarrer Zandler deutete auf den leeren Gartenstuhl. »Net so schnell mit den jungen Pferden!«, sagte er. »Erst will ich wissen, was los ist. Warum willst nicht länger auf dem Küchler Hof bleiben?«

      Für einen Augenblick zögerte Till. Dann stellte er seinen Rucksack und die Umhängetasche ab und setzte sich. Er seufzte hörbar.

      »Der Bauer kam nach Hause. Der Doktor hat ihn entlassen. Seine erste Handlung war, mich vom Hof zu werfen. Es war besser, dass ich gegangen bin. Ich dachte, er geht mit Fäusten auf mich los. Er war so wütend.«

      »Mei, was net sagst? Wie kam es dazu? Ich habe den Küchler noch heute Mittag beim Martin besucht. Da erschien er mir sehr ausgeglichen und ruhig. Wie kam es also?«

      Till erzählte, wie er das erste Zusammentreffen mit Konrad Küchler benutzt hatte, um diesem wahrheitsgemäß seine Liebe zu Katrin zu gestehen.

      »Mei, daher weht also der Wind. Himmel, des hättest auch ein bisserl geschickter machen können, Till.«

      »Ich denke nicht. Ich wollte die Wahrheit nicht verbrämen oder verbiegen. Verstehen Sie? Außerdem habe ich nichts zu verbergen.«

      »Ich verstehe schon, Till! Da muss uns etwas einfallen.«

      Der Geistliche schmunzelte.

      »Ich habe euch beiden natürlich angesehen, dass ihr verliebt seid. Wie ihr euch die beiden Male, als ich auf dem Hof war, Blicke zugeworfen habt, das habe ich schon zu deuten gewusst.«

      »Ja, ich liebe Katrin und sie liebt mich! Wir haben uns gefunden. Mir würde es nichts ausmachen, auf dem Küchler Hof zu leben. Ich meine, ich könnte es einrichten.«

      Till seufzte.

      »Katrins Vater verlor die Beherrschung. Ich sah ein, dass er einem vernünftigen Gespräch nicht zugänglich war. Er hat mich wie einen Hund vom Hof gejagt. Er stellte sich zwischen mich und Katrin.«

      Till seufzte wieder.

      »Ja, so war es, Herr Pfarrer!«

      Er schaute den Geistlichen an.

      »Das Verhalten von Katrins Vater ändert nichts an meinen Gefühlen zu Katrin. Und ich hoffe, dass auch Katrin weiter zu mir hält.«

      Er seufzte erneut.

      »Es blieb nicht einmal Zeit, dass ich mich von ihr richtig verabschieden und über die weitere Zukunft reden konnte. Jetzt muss ich es anders machen. Ich denke, dass es viel zu riskant ist, ihr einen Brief zu schreiben. Ihr Vater könnte ihn abfangen. Kann ich deshalb an Sie schreiben? Könnten Sie den Brief an Katrin weitergeben?«

      »Sicher kann ich das tun. Aber es wäre besser, wenn du sie noch einmal sehen und mit ihr reden würdest.«

      »Ich will ihr nicht noch mehr Schwierigkeiten machen. Ich habe richtige Angst um sie. Ihr Vater war wie von Sinnen. So etwas habe ich noch nie erlebt.«

      Pfarrer Zandler griff in die Hosentasche und legte seinen Autoschlüssel auf den Tisch.

      »Ich sage dir, was du jetzt machst, Till. Du nimmst mein Auto und fährst hinauf zur Oberländer Alm. Dort stellst du das Auto ab. Ich hole es mir morgen. Dann wanderst du hinauf zur Berghütte. Der Hüttenwirt ist der Toni, seine Frau heißt Anna. Ich rufe die beiden an und sage ihnen, dass du kommst. Dort bleibst du. Ich sehe zu, dass die Katrin zu dir auf die Berghütte kommt. Dort seid ihr vor dem Konrad und seinen Launen sicher. Dort bist du sicherer als hier im Pfarrhaus. Außerdem muss ich dann nicht lügen, wenn ich sage, dass du nicht hier bist.«

      Till sah den Geistlichen an. Er dachte nach.

      »Gut, auf einige Tage auf der Berghütte kommt es mir nicht an. Ich hatte zwar einen anderen Plan, aber der kann warten.«

      »So, was für einen Plan hattest du?«

      Till errötete.

      »Ah, du willst nicht darüber reden. Gut, dann behalte ihn für dich! Solltest du deine Meinung ändern und mit mir reden wollen, dann weißt du, wo du mich findest.«

      »Ja, das weiß ich!«

      »Du solltest dich auf den Weg machen, Till. Es wird bald dunkel und es ist noch eine gute Strecke zu wandern von der Oberländer Alm bis zur Berghütte.«

      Till nickte. Er stand auf und schulterte seinen Rucksack. Er hängte sich die Tasche um und reichte Pfarrer Zandler die Hand.

      »Danke! Und grüßen Sie Katrin von mir und sagen sie ihr, dass ich sie liebe. Sagen Sie, ich habe sie nicht verlassen, ich wollte es nur nicht auf eine Prügelei mit ihrem Vater ankommen lassen. Sie verstehen?«

      »Ja, Till! Ich werde mit Katrin reden. Ich werde gleich zum Küchler Hof gehen!«

      Sie gingen beide hinaus. Pfarrer Zandler sah Till nach, wie er in seinem alten Auto davonfuhr. Dann ging er die Straße entlang zum Küchler Hof.

      *

      Die Haustür stand offen.

      »Hallo? Ist jemand hier?«, rief Pfarrer Zandler ins Treppenhaus.

      »Hier herein!« schallte es aus der Wohnküche.

      Pfarrer Zandler trat ein.

      »Grüß Gott, Küchler! Was sitzt hier so alleine? Es ist schon sehr dämmrig hier. Willst kein Licht machen?«

      Konrad Küchler stand auf. Er warf dem Geistlichen einen Blick zu und betätigte den Lichtschalter. Die Deckenlampe über dem großen Küchentisch ging an. Konrad Küchler setzte sich wieder. Vor ihm stand ein Wasserglas und zwei Flaschen Obstler. Eine Flasche war schon leer.

      »Tust deine Heimkehr aber tüchtig feiern, Küchler, wie?«

      »Des ist meine Sache! Und eines sage ich Ihnen, es gibt nix zum Feiern. Es gab noch nie viel zu feiern auf dem Küchler Hof. Es scheint, als hätte der Teufel hier eine Außenstelle.«

      »Himmel, Konrad! Versündige dich nicht! Was ist denn geschehen?«

      Pfarrer Zandler gab sich unwissend. Er setzte sich zu dem Bauern an den Tisch.

      »Ich habe Ihnen nix zu sagen, Herr Pfarrer! Sie können wieder gehen. Dort ist die Tür.«

      »So, leicht wirst mich net los! Nun rede schon, Küchler! Welche Laus ist dir über die Leber gelaufen? Schaust ja wirklich elend aus.«

      »Sie, Sie sind des, Herr Pfarrer! Sie sind die Laus. Sie haben mir eine Laus in den Pelz gesetzt. Sie, Sie weltfremder Gottesmann. Sie haben mir da etwas Schönes angerichtet. Haben den Till zu uns geschickt. Und jetzt ist daran meine Familie zerbrochen. Die Katrin ist fortgegangen. Meine Frau ist ins Altenteil gezogen. Sie will nicht mehr mit mir unter einem Dach schlafen.«

      »Aber im Altenteil wohnt doch Till?« Pfarrer Zandler versuchte seiner Stimme einen unschuldigen Klang zu geben.

      »Der Vagabund ist nimmer hier! Den Herumtreiber habe ich an die Luft gesetzt. Er dachte wohl, er könnte sich hier einnisten. Er will meine Katrin, mein Madl! Des werde ich zu verhindern wissen und wenn des meine letzte Tat ist. So lange ich lebe, kommt so ein Vagabund mir nicht auf den Hof. Und frech war er, er sagte mir es gleich ins Gesicht, dass er die Katrin…Ach, lassen wir es! Von solchen Sachen verstehen Sie


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