Эротические рассказы

Dr. Norden Bestseller Paket 1 – Arztroman. Patricia VandenbergЧитать онлайн книгу.

Dr. Norden Bestseller Paket 1 – Arztroman - Patricia Vandenberg


Скачать книгу
er nach einem bestimmten Ort gefragt?«

      »Nein, wieso, Paps?« fragte Fee.

      »Darüber möchte ich jetzt noch nicht sprechen«, erwiderte Johannes Cornelius.

      Für Fee war der Fall damit abgetan. Es gab öfter Dinge, über die ihr Vater nicht sprechen wollte. Das war keine Geheimniskrämerei, sondern einfach Prinzip.

      »Vielleicht kommt Daniel morgen«, sagte sie.

      »Na, da freut sich aber jemand«, sagte er weich.

      »Du doch auch«, gab sie lächelnd zurück.

      *

      »Na, Molly, wie ist es?« fragte Dr. Norden. »Wollen Sie morgen nicht mitkommen und Ihren Mann besuchen?«

      »Nein, er soll erst mit sich selbst ins reine kommen«, erklärte Molly. »Wir fahren morgen hinaus zu meinen Eltern, allerdings ohne Sabine. Sie hat etwas anderes vor.«

      »Er heißt Uwe Winter, ist Lokalreporter und ein netter Junge«, sagte Daniel. »Das wollte ich Ihnen schon gestern sagen. Ich habe es vergessen.«

      »Warum hat Sabine dann noch nicht von ihm gesprochen?« fragte Helga Moll.

      »Vielleicht geniert sie sich ein bißchen, daß sie den Freund so schnell gewechselt hat«, meinte Daniel. »Sie ist jung, Molly. Vielleicht wird es nicht der letzte Freund sein.«

      »Na, so erbaut bin ich nicht von ständigem Wechsel«, sagte sie.

      »Vertrauen Sie ihr denn nicht?«

      »Vertrauen ist gut, Wissen ist besser«, meinte sie trocken. »Na, ich will es nicht zu tragisch nehmen. Sabine weiß, was sie will.«

      »Und wie geht es Peter jetzt in der Schule?« fragte Daniel.

      »Keine Klagen.«

      »Dann wünsche ich Ihnen ein geruhsames Wochenende«, sagte Daniel.

      »Ich Ihnen auch.«

      Sie konnte gehen. Er hatte noch einiges zu tun. Einige Patienten hätten es ihm sehr verübelt, wenn er ihnen nicht Bescheid gesagt hätte, daß er am Wochenende auswärts war.

      Karl Kürten wollte er noch besuchen. Bei ihm traf er Frau Kürten an. Als er ihnen sagte, daß er das Wochenende auf der Insel der Hoffnung verbringen würde, sagte Karl Kürten, daß er ihm gleich ein Zimmer reservieren sollte, damit seine beiden Damen endlich Ruhe gäben. Außerdem könnte er jetzt beruhigt wegfahren, da Astrid ihn voll ersetzen würde.

      »Sie haben ihr ganz schön das Rückgrat gestärkt«, warf Frau Kürten ein.

      »Ich doch nicht«, widersprach Daniel.

      »Dann war es Fräulein Dr. Cornelius«, sagte Karl Kürten.

      »Vielleicht auch ein Fräulein Friedinger, wenn auch unbeabsichtigt«, erklärte Daniel.

      Dann kam die Schwester mit dem Abendessen, und Daniel verabschiedete sich.

      »Was mag er damit gemeint haben?« fragte Karl Kürten seine Frau.

      »Er weiß, daß Lilly alles daran gesetzt hat, um Astrid Wolfgang wegzuschnappen.«

      »Dieses hinterlistige kleine Biest«, brummte er. »Aber warum soll er jetzt nicht ein bißchen zappeln? Astrid hat allerhand gelernt. Sie soll nur ja nicht auf den Gedanken kommen, ihn wegzu­ekeln aus ihrem gekränkten Stolz heraus.«

      »Was er dir wert ist, weiß ich ja«, sagte Melanie Kürten nachsichtig. »Und ihr hat eine kleine Aufmunterungsspritze gutgetan.«

      »Ich möchte, daß sie glücklich wird«, sagte Karl Kürten. »Das ist mein größter Wunsch.«

      *

      Doch davon, glücklich zu sein, war Astrid augenblicklich weit entfernt. Zwischen sechzehn und achtzehn Uhr hatte Wolfgang immer frei. Irgendwann mußte er einmal Zeit für sich haben, das hätte Astrid durchaus eingesehen, wenn er diese Zeit nicht mit Lilly verbracht hätte. Aber zufällig hatte sie ihn mit ihr gesehen, als sie zum Hotel fuhr.

      Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft.

      Wie traf es auf ihn zu und auch auf sie. Astrid hatte nur keine Ahnung, daß bei Wolfgang zu der Eifersucht auch noch ein unheiliger Zorn auf Lilly kam.

      Ihre dauernden Anrufe waren ihm nicht nur lästig, sondern er fürchtete auch, daß Astrid davon wußte und ihn als Heuchler einschätzte. Er wollte endlich und endgültig klaren Tisch machen.

      Lilly dagegen fühlte sich siegessicher, als er das Treffen vorgeschlagen hatte, aber ihr triumphierendes Lächeln erlosch rasch, als er so abweisend war.

      Er hielt sich nicht lange bei der Vorrede auf. »Wir wollen einmal klarstellen, was an jenem Abend geschehen ist«, begann er ohne Umschweife. »Wir wollten mit Astrid ins Kino gehen. Du kamst allein und sagtest, daß sie keine Lust hätte.«

      »Hatte sie auch nicht.«

      »Wir sind nicht ins Kino gegangen, sondern in eine Bar, weil dir plötzlich nach Tanzen zumute war. Und ich habe mitgemacht, weil ich mich geärgert hatte, daß Astrid nicht mitgekommen war.«

      »Sieh einer an«, sagte Lilly. »Was du nicht sagst.«

      »Ja, so war es. Und du wußtest genau, wie sehr ich Astrid mag.«

      »Ihr Geld«, sagte sie schrill.

      »Nein, nicht ihr Geld, sondern sie selbst. Aber du hast ja so lange auf mich eingeredet, daß sie ganz andere Pläne hätte, daß ich mich ins Bockshorn jagen ließ. Nur habe ich deine Absichten nicht durchschaut, Lilly.«

      »Du hast dich immerhin mit mir getröstet«, stieß sie hervor, »aber ein Lückenbüßer bin ich nicht.«

      »Aber verlobt habe ich mich nicht mit dir, und ich finde es schäbig, daß du dies zu Astrid gesagt hast, nachdem ich dir doch mitgeteilt hatte, daß ihr Vater plötzlich so schwer erkrankt war. Du hast die Situation schamlos ausgenutzt für deine Zwecke, weil du genau weißt, wie leicht verletzlich sie ist und wie tief es sie treffen mußte, diese Nachricht in einem solchen Augenblick zu erfahren. Immerhin hast du erreicht, daß sie eine Mauer zwischen uns gesetzt hat, aber auch, daß ich dich endlich durchschaute. Wohl auch, daß auch Astrid dich durchschaute. Ich habe mit ihrem Vater ganz offen gesprochen.«

      »Obwohl er so schwer krank ist?« fragte sie anzüglich.

      »Er hat dieses Gespräch herausgefordert. Er befindet sich glücklicherweise auf dem Wege der Besserung. Ich habe ihm angeboten, meine Stellung aufzugeben.«

      »Du hast es ihm angeboten?« fragte sie bestürzt. »Und er hat es angenommen?«

      »Er hat gesagt, daß er mir nichts in den Weg legen wird. Und er hat mir auch deutlich zu verstehen gegeben, daß unser Vertrag ohnehin gelöst werden würde, wenn ich dich heiraten würde.«

      »Dieser arrogante Bursche«, sagte sie wütend.

      »Du hast kein Recht, so zu sprechen, Lilly. Du hast so viele Vorteile durch Astrid gehabt. Sie hätte dich niemals hintergangen. Sie hat dir wahre Freundschaft entgegengebracht, die du ihr schlecht lohntest.«

      »Steig herab von deinem hohen Roß«, sagte Lilly scharf. »Dir ist doch auch der Weg geebnet worden, weil du es verstanden hast, dich Liebkind zu machen. Was wirst du sein ohne Karl Kürten im Rücken? Ein kleiner Niemand, der sich wieder heraufdienen muß.«

      »Und um den es sich nicht lohnt, diese Tragikomödie weiterzuführen«, sagte er ruhig. »Hoffentlich ist dir das klar.«

      Sie schnippte mit den Fingern. »Mir ist die ganze Sache zu dumm«, sagte sie. »Schade um die Zeit, die ich deinetwegen vergeudet habe.«

      Man lernt doch nie aus, dachte Wolfgang, als er zum Hotel fuhr. Er war so felsenfest überzeugt gewesen, daß eine echte Freundschaft die beiden ungleichen Mädchen verband, und oft genug hatte er sich als den Dritten im Bunde bezeichnet.

      Jetzt blieb


Скачать книгу
Яндекс.Метрика