Эротические рассказы

Anstandsfesseln. Carrie FoxЧитать онлайн книгу.

Anstandsfesseln - Carrie Fox


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      Carrie Fox

      Anstandsfesseln

      – ein erotischer Roman –

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      Carrie Fox

       ANSTANDSFESSELN

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      ELYSION-BOOKS

      1. Auflage: Juni 2017

      VOLLSTÄNDIGE AUSGABE

      ORIGINALAUSGABE

      © 2017 BY ELYSION BOOKS GMBH, LEIPZIG

      ALL RIGHTS RESERVED

      UMSCHLAGGESTALTUNG: Ulrike Kleiner

      www.dreamaddiction.de FOTO: © Bigstockphoto/

      LAYOUT &WERKSATZ: Hanspeter Ludwig

      www.imaginary-world.de LEKTORAT: Inka-Gabriela Schmidt www.inwisch.de

      ISBN (vollständiges Ebook) 978-3-96000-0631

      ISBN (vollständiges Buch) 978-3-96000-0624

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      Inhalt

       DIE ZWILLINGE

       ZUCKERWATTE UND ACHTERBAHN

       LUST UND ENTTÄUSCHUNG

       DIE FATA MORGANA

       WILLKOMMEN IN DER VIRTUELLEN WELT

       DIE VERLORENE TASCHE

       DAS WUNDERSPIELZEUG

       GEHEIME GEWALT

       WIE EIN MAGNET

       DIE ENTFÜHRUNG

       ALLES WIRD GUT

       LIEBE IST FÜR ALLE DA

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       DIE ZWILLINGE

      Vanessa hielt ein kleines Holzschild in der Hand. Es war etwas schmaler als ein Briefumschlag, mit abgerundeten Ecken und weiß lackiert. Auf ihm geschraubt befanden sich drei Zierhaken aus Chrom. »home« stand in geschwungener Schrift über den Haken. Beim Shopping hatte sie diese auffallend gut verarbeitete Schlüsselleiste gefunden. Sie hatte verdeckt in einem Stapel voller Kleinteile auf dem Wühltisch eines Kaufhauses gelegen. Es war ein Schnäppchen, ein günstiges Kleinod. Es würde sich gut in ihrem Flur machen. Der Schriftzug vermittelte ihr so etwas wie ein Gefühl, das sie beibehalten musste. »Home« … es war ihr Zuhause und die Geborgenheit galt es, als heimelige Empfindung festzuhalten. Sie wusste schon genau, wo sie es hinhängen wollte und hatte alles vorbereitet. Sie legte das Schild auf den Boden und nahm Ingos Bohrmaschine in die Hand. Das Teil wog schwer wie ein gefüllter Bratentopf, zum Glück war die Maschine handlicher. Dann setzte sie den Bohrer an. Das laute Aufheulen der Maschine kam einem startenden Porsche gleich und ließ ihre Fingerspitzen prickeln. Vorsichtig und zitternd probierte sie, in die Wand zu kommen und rutschte prompt ab. Mist, sie hatte die Wandoberfläche beschädigt. Ein kurzer, schräg verlaufender Kratzer war entstanden. Gottseidank verdeckt das Schlüsselbrettchen den Schaden auf der Wand, dachte sie und beschloss, sich mehr ins Zeug zu legen. Sie verstärkte den Druck ihrer Hände, stemmte sich mit aller Kraft gegen die Maschine und der Bohrer drang mit lautem Getöse in die Wand ein. Das Gerät machte so einen Lärm, dass es heftig in Vanessas Ohren dröhnte. Die Vibration durchdrang ihren Körper und ihre Oberarme, so dass es in ihren Fingern kribbelte. Roter Staub rieselte aus dem darunterliegenden Ziegelmauerwerk zu Boden. Glücklicherweise musste sie nur zwei Löcher bohren.

      Selbst ist die Frau, dachte sie. Vanessa hatte die ersten Bohrlöcher ihres Lebens vollbracht und fühlte sich wie ein Sieger. Sie lächelte zufrieden und betrachtete die gebohrten Schraubenkanäle in der Wand. Jetzt musste sie nur noch zwei Dübel hineindrücken und die passenden Schrauben mit dem Täfelchen hineindrehen und fertig war ihr erstes, eigenes Werk. Ingo hätte sowieso keine Zeit gehabt, ihr beim Bohren zu helfen. Er war viel zu beschäftigt mit seiner eigenen Arbeit. Eigentlich wollte Vanessa zunächst eine Firma beauftragen oder den Hausmeister fragen, aber sie verwarf diesen Gedanken schnell wieder. Engagieren und bezahlen, das konnte schließlich jeder. Nein, diese Arbeit, die sie mit ihren eigenen Händen geleistet hatte, sollte etwas sein, das Ingos fehlende Zuwendung ersetzen konnte. Sie wollte alleine etwas fertig bringen, was ihr das Gefühl gab, gebraucht zu werden. Noch einmal betrachtete sie das weiße Schlüsselbrettchen an der Wand und fühlte sich richtig gut.

      Ihre Gedanken schweiften zurück zu Ingo. Er konnte sicher nichts dafür, dass er in seiner Arbeit versank, doch Vanessas Liebebedürfnis verkümmerte dabei. Sie fühlte sich vernachlässigt, obwohl sie ihn liebte. Vielleicht wäre es ein guter Ausgleich, mit der Verschönerung der Wohnung zu beginnen? Sie brauchte etwas, das ihr Freude und Befriedigung gab, wenn sie sich allein gelassen fühlte.

      Vanessa holte klappernd den Staubsauger aus der Abstellkammer, um den Mauerdreck zu entfernen. Der rote Schmutz wurde aufgesaugt, als sie sich mit dem Rohr näherte. Dann räumte sie das Gerät zurück, trat beiseite und begutachte ihr Werk voller Stolz. Es war gar nicht so schwer, wie sie am Anfang gedacht hatte. Sie ließ ihren Blick über die Wände und die Einrichtungsgegenstände schweifen. Zwei große Fotos hingen an der Längsseite. Eines zeigte Vanessa und Ingo auf einer Sommerterrasse. Die Strahlen der untergehenden Sonne hatte sie in ein warmes Licht getaucht. Sie saßen, sich wie Kumpel umarmend, die Köpfe seitlich aneinander gelehnt, nebeneinander und lächelten in die Kamera. Es war ihr letzter schöner Urlaub in Spanien gewesen. Wie lange das her war … . Sie vermisste die Augenblicke der Zweisamkeit mit ihm. Traurig seufzte sie. Am Anfang ihrer Partnerschaft waren sie und Ingo jedes Jahr in den Urlaub geflogen, in den letzten zwei Jahren hatte er jedoch keine Zeit mehr aufbringen können.

      Das andere Bild zeigte Vanessa mit ihrer Zwillingsschwester Viola, als sie noch klein waren und Hand in Hand in süßen Kleidchen auf einer Blumenwiese standen. Viola sah Vanessa äußerlich in keiner Weise ähnlich. Sie war dunkelhaarig mit braunen Augen


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