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Anstandsfesseln. Carrie FoxЧитать онлайн книгу.

Anstandsfesseln - Carrie Fox


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seinen Klienten bekommen, als sonst. An acht Stunden Arbeitszeit täglich war lange nicht mehr zu denken. Im Gegenteil, er musste oft Akten mit nach Hause nehmen und sich um die Angelegenheiten kümmern, mit denen er beauftragt wurde. So wie heute. Es war Freitagnachmittag. Das Büro schloss er pünktlich um siebzehn Uhr ab. Mit einem Stapel Akten unter dem Arm hatte er sein Büro verlassen und sie zu Hause auf dem Schreibtisch abgelegt, damit er sie über’s Wochenende bearbeiten konnte. Die kleine Arbeitsecke in dem Erker des Wohnzimmers war eine Miniaturausführung seines Büros in der Kanzlei. Ein paar große Grünpflanzen davor verstellten die Sicht, sodass die Ecke im Wohnzimmer nicht sonderlich auffiel. Er hatte sich einen Kaffee zubereitet und setzte sich an den PC. Nichts würde er lieber tun, als endlich eine Ruhepause einzulegen, aber das Arbeitspensum überrannte ihn regelrecht. Was sollte er bloß tun? Vielleicht sollte er für einige Wochen einen Hilfsangestellten nehmen. Zunächst nur, um Ordnung zu schaffen, die ständige Sucherei nahm zu viel Zeit in Anspruch. Es wäre wahrscheinlich eine Erleichterung für ihn, wenn er außer Mareike noch jemanden beschäftigte. Sofort setzte er sich an seinen PC, um ein Stellenangebot an die Arbeitsagentur zu formulieren. Er füllte das vorgefertigte Anschreiben online aus. Da es sich um keine Anwaltstätigkeit handelte, trug er Aushilfe in die Zeile ein. Als er fertig war, klickte er auf Ausdruck und setzte seine Unterschrift darunter, damit er die Papiere heute noch mit der Post abschicken konnte. Er legte das Blatt auf den Stapel anderer Papiere und trank erst mal einen Schluck Kaffee.

      Er spürte, wie das Loch, in das er abrutschte, immer tiefer wurde. Er sah keine Chance, den Berg von zu bearbeitenden Fällen liegen zu lassen, um Luft zu holen. Er fühlte sich an, wie der berühmte Frosch, der sich aus einem Butterfass herauskämpfen wollte, aber immer wieder an der fettigen Kante ausrutschte und erneut hineinfiel. Auch Vanessa war zurückgezogener geworden. Ihre Distanziertheit hatte er schon seit einer Weile bemerkt. Vielleicht ärgerte es sie, dass er keine Zeit für sie hatte. Sah sie denn nicht, dass er nur für sie so viel schuftete? Dass er sein gutes Geld nach Hause brachte und sie damit versorgte? Sie hatte alles, was sie sich wünschte. Er konnte ihr mit seinem guten Verdienst alles bieten. Sie konnte sich ein schönes Leben machen und brauchte nicht zu arbeiten. Sie sollte froh darum sein. Sie konnte wegfahren, shoppen, sich Luxus gönnen und eine schöne Zeit machen. Sie könnte ruhig ein bisschen mehr Dankbarkeit zeigen. Was wollte sie denn noch? Zeit mit ihm? Wenn er viel verdienen sollte, musste er mehr arbeiten. Ihr alles auf einmal zu geben war unmöglich. Herrgottnochmal! Er wollte ja mehr mit ihr zusammen sein, aber er hatte ja noch nicht einmal Zeit für sich selbst. Vanessa ging öfter alleine los, das hatte sich in letzter Zeit so eingespielt. Sie war oft mit ihrer Zwillingsschwester zusammen, aber das war okay für ihn.

      »Ich gehe einkaufen, mein Schatz«, hatte sie vor einer halben Stunde gesagt und war durch die Tür verschwunden. Was sollte er also tun? Ihr etwas schenken? Damals hatte er sie viel öfter beschenkt, doch er hatte es mittlerweile vor lauter Arbeit schleifen lassen. Damals, ja damals, als sie glücklich und frisch verheiratet waren, war alles anders. Ingo erinnerte sich an die schönen Stunden, vor allem an die aufregenden Zeiten, die sie im Bett verbracht hatten. Bereits vor ihrer Hochzeit hatten sie ausgiebigen Sex und es war jedes Mal wunderbar. Sie hatten die Finger nicht voneinander lassen können. Vanessa war hübsch, auch heute noch. Sie war jung, frisch und knackig. An diesem Zustand hatte sich nicht viel verändert, bis heute nicht. Als sie sich die Ehe versprachen, war sie für ihn ein Hauptgewinn. Er hatte gewusst, wie wild die Männer auf seine Frau gewesen waren und wie sie ihn beneidet hatten. Er hatte es sehr genossen. Er allein hatte sie erobern können, während andere noch suchten. Nie zuvor war er stolzer gewesen. Sie war eine gute Frau, die ihn treu umsorgte und er genoss es.

      Immer noch saß er am PC in seinem Wohnzimmer und dachte nach. Er erinnerte sich an den Tag, an dem er sie kennengelernt hatte. Auf einer Silvesterparty explodierte ein Knallfrosch direkt vor ihren Füßen und sie sprang zurück, direkt in seine Arme. Wie in einem verschwommenen Traum sah er sie vor sich. Ihr langes, blondes Haar, das sich so seidig anfühlte, wie ein hauchzartes Tuch. Ihr Geruch, sie roch stets wie frisch geduscht und meist lag ein Hauch von süßlichem Blumenduft auf ihrer Haut. Ein leichtes, betörendes Parfum. Sie hatte zierliche Ohrläppchen, die ihn reizten, sie zu küssen. Ihre Küsse, mein Gott wie viele Wochen war das her! Ihre weichen Lippen. Ihr lasziver Ausdruck, wenn sie den Mund leicht geöffnet hatte. Früher hatte Ingo bereits Lust empfunden, wenn sie ihre Lippen nur zum Sprechen bewegte. Diese Weichheit ihrer zartrosa Lippen und der gute Geschmack, wenn er ihr einen Zungenkuss gab. Seine Hand wanderte wie von Geisterhand geführt in seinen Schoß, während er darüber nachdachte, wie wundervoll erregend ihre Küsse waren. Ihre Lippen waren wie kleine, frisch gebackene Erdbeersouffle’s, warm und weich. Er schloss die Augen und lehnte sich in seinem Bürostuhl zurück. Seinen Kopf ließ er langsam in den Nacken sinken, als hätte er dadurch ein besseres und intensiveres Bild in seinem Kopf. Er entspannte und sah sie bildlich vor sich stehen. Dann stellte er sich ihre Küsse vor. Wie sie auf seine Haut tupften, während sie sich an seinem Hals und an seiner Brust liebkosend abwärts bewegten. Er konnte sie förmlich auf seiner Haut spüren. Sein Schwanz hatte sich bei diesen lustvollen Erinnerungen erhoben. Er öffnete seinen Reißverschluss und meinte, ihre Hände zu spüren, als stünde sie wirklich da. Wie sie zärtlich an seinen Lenden herabfuhren, um sein bestes Stück in die Hand zu nehmen und in ihren Mund zu führen. Als wären seine Hände ihre, umfasste er seine hart gewordene Latte und holte sie heraus. Oh, Vanessa. Er sehnte die Vergangenheit herbei. Als das Zusammenleben noch perfekt funktionierte und es ihm ein Leichtes war, sie zu verführen. Vanessa… Wärst du doch nur hier. Wie gerne würde er sie jetzt ins Schlafzimmer zu begleiten … Seine Hand bewegte sich auf und ab, dabei hielt er seinen Schaft fest umklammert und stellte sich vor, ihre heiße Spalte würde sich für ihn öffnen. Ihre blütenzarten Schamlippen teilten sich bei seiner Berührung mit der Eichel wie ihr Mund, wenn er ihr seinen Zeigefinger sanft hinein schob. Sein Druck mit der Hand entsprach der Enge ihrer Vagina und bei jeder Auf- und Abbewegung entwich ihm ein leises Keuchen. Ein wohliges Stöhnen, das ihn an ihre Zweisamkeit erinnerte und die Laute, die sie ihm gab, wenn sie in sein Ohr hauchte und ihre Lust in einem Laut wahrnehmbar wurde. Die Gedanken daran putschten ihn auf, der Druck seiner Faust festigte sich. Seine kraftvolle Hand bewegte sich schneller. Auf und ab. Seine Eichel verschwand in einem Kranz aus lockerer Haut und blitzte, sich als gerötete Kuppe präsentierend, hervor, wenn er die Haut zügig herunter zog. Minutenlang hielt er diesen schönen Zustand aus, doch dann kroch ein Lustgefühl in ihm hoch, das heißer war als eine Herdplatte auf höchster Stufe. Dieses heiße, brennende Gefühl schwirrte wie elektrisierend von seinen Eiern durch die Schwellkörper und manifestierte sich in seiner Eichelspitze. Sie war glutrot und glitschig geworden. Es hatte sich mehr darauf gebildet, als nur ein Sehnsuchtstropfen. Ingo befühlte seine Eichel mit dem Daumen und rieb die Nässe herunter. Oh Gott, Vanessa, das könnte alles für dich sein. Das natürliche Gleitmittel unter seinem Daumen machte ihn geil. Der pralle Eichelkopf, alles für dich… Das heiße Gefühl breitete sich schnell in ihm aus, verharrte in der Eichel. Eine tiefe Sehnsucht nach seiner Frau erfasste ihn. Wie von einer Triebfeder gesteuert, griff er schnell mit der anderen Hand in seine Hosentasche und holte ein Taschentuch heraus. Zitternd und stöhnend hielt er das Tuch vor seine pulsierende Eichel. Leider nicht mehr rechtzeitig vor dem plötzlichen Abschuss, der ihm einen wohligen Orgasmus bescherte und eine Empfindung, die er lange nicht mehr gespürt hatte. Ein angenehmes Gefühl der Entspannung breitete sich in seinem Körper aus, wie die Ringe eines Steinwurfs in einem ruhigen See. Er ließ sich relaxed in den Hochlehnerbürostuhl hinein gleiten und atmete immer ruhiger werdend. Als er aus seiner kurzen Benommenheit erwachte, sah er, was er angerichtet hatte. Was hatte er getan? War er verrückt geworden? Wie konnte er vor dem Computer abwichsen und seine Gefühle explodieren lassen? Wie schändlich. Was würde Vanessa sagen, wenn sie ihn so gesehen hätte? Unbehagen breitete sich in ihm aus. Er schämte sich und er wäre am liebsten unsichtbar geworden. Schnell stopfte er seinen erschlafften Schwanz zurück in die Hose. Was hatte er getan, warum war er dermaßen unbeherrscht? Er sah sein Sperma auf der Tastatur. Sein Anschreiben an die Arbeitsagentur hatte ebenfalls einige Spritzer abbekommen. Als er versuchte, den Schleim mit dem Taschentuch abzutupfen, verschmierte er nur die Buchstaben seines Briefes.

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