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Butler Parker Paket 3 – Kriminalroman. Günter DöngesЧитать онлайн книгу.

Butler Parker Paket 3 – Kriminalroman - Günter Dönges


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Raum des kleinen Farmhauses. Sie nahm übrigens übel, daß man ihre Hände und Füße gefesselt hatte.

      Parker war es nicht besser ergangen.

      Ebenfalls entsprechend gefesselt, hatte man ihn in eine Ecke neben dem offenen Kamin gedrückt.

      Kathy Porter saß in einem knarrenden, alten Schaukelstuhl vor dem Kamin und wurde durch Fußbewegungen Lester Baltons in Schwung gehalten.

      Der Überfall auf das Trio war perfekt gelungen.

      Nachdem Parker überrascht worden war, hatten auch die beiden Frauen aufgeben müssen. Aus der Hecke des Seitenwegs waren dann Baltons Partner hervorgekommen, Pete Tenby, der Mann mit dem spitzen Kinn, und schließlich Charles Meadows, der rundliche Rentner mit dem Schlangenblick. Die Fahrt hierher zur Farm im weiten Hügelland war ohne Zwischenfälle verlaufen.

      Parker hatte nicht den Versuch gemacht, die Überraschungen seines Wagens gegen die drei Gangster und Waffenhändler auszuspielen. Balton hatte ihn davor eindringlich gewarnt, nachdem er sich das reichhaltig ausgestattete Armaturenbrett angesehen hatte. Er hatte gedroht, rücksichtslos auf die beiden Damen zu schießen, falls er Verdacht schöpfe.

      Und nun befand man sich also auf der kleinen Farm und mußte sich Baltons Ausführungen anhören. Der Frackträger, wie Kathy Porter ihn nach ihrem ersten Kontakt genannt hatte, gab sich überlegen und siegessicher.

      „Kommen wir gleich zur Sache“, meinte er lässig und setzte sich auf die Tischkante. Er sah vor allen Dingen Kathy ah, die er ja bereits recht gut kannte. „Ich weiß, daß ihr mit Hodner unter einer Decke steckt, daß ihr zumindest aber wißt, wo dieser Dreckskerl sein Waffenlager hat. Und mehr will ich nicht wissen. Mein Lager ist aufgeflogen, und zwar durch die junge Dame dort. Dafür will ich entschädigt werden.“

      „Über Geld läßt sich reden“, erwiderte Agatha Simpson hoffnungsvoll.

      „Vielleicht später mal, Mylady“, gab Balton spöttelnd zurück. „Im Augenblick interessieren mich Waffen. Ich habe nämlich Lieferverträge einzuhalten, wenn ich nicht unglaubwürdig werden will. Meine Käufer, die Vorkasse geleistet haben, könnten das sonst mißverstehen.“

      „Ich darf Ihnen versichern, Mister Balton, daß Mylady und Miß Porter mit Hodner keineswegs unter der von Ihnen zitierten Decke stecken“, warf Parker würdevoll ein. „Von meiner bescheidenen Wenigkeit mal ganz zu schweigen.“

      „Aber Sie wissen oder ahnen, wo er sein Waffenlager unterhält“, antwortete Balton. „Die engeren Zusammenhänge will ich gar nicht erfahren. Sagen Sie mir, wo Hodners Waffen sind, und schon sind Sie frei!“

      „Wir wissen überhaupt nichts“, grollte Lady Simpson.

      „Durch diese junge Dame habe ich großen materiellen Schaden erlitten“, beklagte sich Balton erneut. „Wäre sie etwas vernünftiger gewesen, hätten Sie mit mir nie Ärger bekommen.“

      „Vernünftiger? Der Mann, den Sie auf der Farm zurückließen, wollte mich ermorden“, begehrte Kathy auf.

      „Der gute, alte Butch“, grämte sich Balton ironisch. „Sie müssen ihn ganz schön herumgehetzt haben, Miß Porter.“

      „Ich habe Todesängste ausgestanden“, antwortete Kathy, „er hat mich herumgehetzt!“

      „Todesängste werden Sie bald wieder ausstehen dürfen“, meinte Balton und lächelte kalt. „Sie haben mir Schaden zugefügt, Sie werden ihn wieder reparieren! Wenn auch auf Umwegen!“

      „Wie darf man das verstehen, Mister Balton?“ erkundigte sich Parker gemessen.

      „Haben Sie denn keine Phantasie?“ Balton sah den Butler fast enttäuscht an und deutete dann auf Kathy. „Ahnen Sie denn nicht, was man mit einer Frau alles anfangen kann? Sehen Sie, Mister Meadows zum Beispiel würde sich zu gern mal mit einer jungen Dame befassen. Soll ich ihm dieses Vergnügen nehmen?“

      „Okay, Sie haben das Spiel gewonnen.“ Parker neigte anerkennend den Kopf.

      Agatha Simpson warf ihrem Butler einen erstaunten Blick zu.

      „Sie sind also bereit, mit den gewünschten Angaben zu dienen?“ Balton beugte sich vor.

      „Sie finden Mister Hodners Waffenlager unter dem Supermarkt in der Wohnwagenstadt von Lytham“, behauptete Parker mit einer Überzeugungskraft, der sogar Lady Simpson voll und ganz erlag.

      „Ja, das klingt nicht schlecht“, erwiderte Balton, dessen Gesicht einen nachdenklichen Ausdruck annahm. „Der Supermarkt gehört ihm. Das weiß ich. Hoffentlich haben Sie nicht gelogen, Mister Parker, sonst müßte Miß Porter sehr darunter leiden.“

      „Dessen bin ich mir völlig bewußt“, sagte Parker, ohne sich aus der Ruhe bringen zu lassen. Natürlich hatte er gelogen, daß sich die Balken des kleinen Farmhauses eigentlich weit durchbiegen mußten, aber er sah im Augenblick keine andere Möglichkeit zu ihrer aller Sicherheit etwas Zeit herauszuschinden.

      *

      Charles Meadows, der Mann, der wie ein Rentner aussah, wanderte im Wohnraum der Farm nervös auf und ab. Er wartete auf die Rückkehr von Lester Balton und Pete Tenby, die das Waffenlager Hodners aufspüren wollten, das, wie Parker sehr genau wußte, überhaupt nicht existierte. Zumindest nicht unter dem Supermarkt, wie er Balton gegenüber behauptet hatte.

      Der Mann mit dem Blick einer Schlange hatte seine drei Gefangenen kaum aus den Augen gelassen. Parker war es bisher nicht gelungen, etwas für ihre Freiheit zu tun. Er kam zu seinem Leidwesen nicht an die Absätze seiner derben Schuhe heran, deren Schutzeisen sich abklappen ließen und dann zu messerscharfen Feilen wurden. Meadows schien mit allen Tricks gerechnet zu haben und hatte Parkers gebundene Hände an einem derben Wandhaken befestigt.

      Agatha Simpson sah sich ebenfalls außerstande, Meadows zu überlisten. Festgeschnürt auf ihrem Stuhl, mußte sich die sonst so energische Dame damit begnügen, Meadows mit grollenden Blicken zu mustern. Zu mehr reichte es nicht.

      Kathy Porter war aus dem Schaukelstuhl nicht entlassen worden, an den man sie festgebunden hatte. Meadows blieb häufig vor ihr stehen und musterte sie wie eine Beute, über die er bald frei verfügen konnte. Kathy hatte es längst aufgegeben, den Mann schon jetzt für sich zu interessieren. Er war auf ihr kokettes Augenspiel überhaupt nicht eingegangen.

      Die Lage des Trios war nicht gerade erfreulich.

      Nach geraumer Zeit war dann ein Wagen zu hören, der sich der einsamen Farm näherte.

      Parker fühlte, wie sein Mund schlagartig trocken wurde.

      Meadows lief zum Fenster und schaute hinaus. Dann eilte er zur Tür und öffnete sie spaltbreit. Er machte einen sehr gespannten und erwartungsvollen Eindruck. Gleich würde er wissen, ob er seine Beute erhielt oder nicht.

      Wagentüren wurden geöffnet, dann wieder zugeschlagen.

      Meadows wandte sich plötzlich ab und wollte die Tür zudrücken, doch dazu reichte es nicht mehr.

      Die Tür wurde von außen mit viel Schwung aufgeworfen. Meadows taumelte zurück und geriet in die Nähe des Schaukelstuhls und dessen Gleitkufen.

      Kathy, die ahnte, daß irgend etwas nicht stimmte, warf sich kraftvoll nach hinten.

      Sie schaffte es, die vorderen Kufenenden so hochschnellen zu lassen, daß Meadows getroffen wurde. Die linke Kufe des Schaukelstuhls bohrte sich in seinen Unterleib, worauf Meadows verständlicherweise brüllte, aus dem Gleichgewicht geriet und nach vorn stürzte. Er kam dadurch in Parkers Nähe.

      Der Butler, normalerweise ein äußerst friedfertiger Mensch, nutzte seine Chance und trat mit den aneinandergefesselten Beinen sehr nachdrücklich zu.

      Dadurch kam Meadows in Schwung, purzelte über den rauhen Steinboden, überschlug sich und landete krachend an der gegenüberliegenden Wand. Womit sein Pech noch nicht ganz beendet war, denn nun war Agatha Simpson an der Reihe.

      Meadows, der sich aufrichten wollte, wurde von ihr förmlich erstickt. Die resolute Sechzigerin


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