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Leni Behrendt Staffel 3 – Liebesroman. Leni BehrendtЧитать онлайн книгу.

Leni Behrendt Staffel 3 – Liebesroman - Leni Behrendt


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Bitte, eine Quittung darüber auszustellen, daß alles wunderbar geklappt hat.«

      »Nu geben Sie schon her, Sie Schalk«, lachte Hanna, die bei dem Wort alles mehr heraushörte als die beiden andern. »Detlef, unterhalte indes die Damen, bis ich das Kleinzeug mit ihrer argwöhnischen Frau Mama dahin gebracht habe, wohin sie gehören.«

      »Mit dem größten Vergnügen«, gab der Bruder beflissen zurück. »Meine Damen, nehmen wir gemütlich Platz. Das heißt, ich werde es erst tun, wenn ich Sie mit einer kleinen Leckerei versorgt habe.«

      Worauf er dann an Süßigkeiten herbeitrug, was er nur erwischen konnte, bis Gudrun abwehrte.

      »Halten Sie ein, Herr Doktor! Wie süß wollen Sie uns wohl machen?«

      »Bis zum Anknabbern«, blinzelte er ihr verschmitzt zu. Nachdem er noch einen Trunk verabfolgt hatte, nahm auch er Platz, und ein lebhaftes Gespräch begann, an dem sich Karola nur wenig beteiligte. Es war ihr einfach nicht möglich, dem Mann mit der Harmlosigkeit zu begegnen, wie Gudrun es tat.

      Als dann Hanna hinzukam, wurde es besser. Da fühlte Karola sich nicht mehr so gehemmt, ging mehr aus sich heraus. Jedenfalls verbrachte man eine gemütliche Stunde und war sich dabei ein gutes Stück nähergekommen, was hauptsächlich den verliebten Detlef beglückte.

      Aufs herzlichste von Hanna eingeladen, doch recht bald wiederzukommen, nahmen die Mädchen Abschied und langten kurz vor dem Abendessen auf dem Hörgishof an, wo sie etwas erfahren sollten, was sie so gar nicht freute. Sie bekamen es aber erst zu hören, als sie über den erledigten Auftrag Bericht erstattet hatten, worüber sich die andern köstlich amüsierten, hauptsächlich über Gudruns drollige Schilderung. Da erst entledigte sich die Baronin ihres Auftrags:

      »Die Frau Tante rief an und läßt Ihnen durch mich sagen, daß Sie unverzüglich nach Hause kommen möchten. Der Herr Papa ist nämlich von seiner Reise zurückgekehrt und soll sehr ungehalten über Ihre Abwesenheit gewesen sein.«

      »Nanu, das ist ja ganz was Neues«, wunderte Gudrun sich. »Er hat uns doch sonst nie vermißt.«

      »Gun«, sprach Karola mahnend dazwischen, und da lief das feine Gesichtchen rot an.

      »Ist doch auch wahr«, brummte sie. »Da muß doch etwas dahinterstecken. Was meinst du, Karlchen?«

      »Rätseln wir nicht lange herum, sondern fahren wir nach Hause. Dann werden wir schon hören, ob dort etwas Besonderes los ist.«

      »Und wenn ich nicht fahre?«

      »Das kannst du dir nicht leisten, Gun«, blieb Karola bei dem trotzigen Ton gelassen. »Bedenke, daß du noch nicht mündig bist und somit unter dem Gebot des Vaters stehst. Da kannst du ihm doch nicht einfach den Gehorsam verweigern, wohin soll das wohl führen.«

      Da senkte sich der flimmernde Mädchenkopf, der Mund, schon heftige Worte auf den Lippen, blieb stumm. Und Karola, der gute Geist dieses eigenwilligen Mädchens, hatte wieder einmal gesiegt.

      *

      »Na endlich geruht ihr zu erscheinen«, empfing Wiederbach die Eintretenden gereizt. »Wie mir Christine erzählte, seid ihr während meiner Abwesenheit kaum einen Tag zu Hause gewesen. Wo habt ihr denn um alles in der Welt gesteckt! Etwa auf dem Hörgishof?«

      »Ja.«

      »Das gibst du so gelassen zu, Karola?«

      »Was sollte ich denn sonst wohl tun, ableugnen?«

      »Natürlich nicht, das würde ich mir auch ernstlich verbitten. Aber schämen solltet ihr euch, sich von den Menschen, die schwer um ihre Existenz ringen müssen, durchfüttern zu lassen.«

      »Was wir da essen, das erarbeiten wir uns auch«, erklärte Gudrun lakonisch, und der Vater sah seine Tochter so entgeistert an, als zweifle er an ihrem Verstand.

      »Was – tut – ihr?« fragte er dann langsam.

      »Wir arbeiten. Das heißt, arbeiten ist zuviel gesagt, wir machen uns dort nützlich.«

      »Na, das ist ja reizend!« lachte der Mann verärgert auf. »Meine Tochter arbeitet für fremde Menschen. Meine Tochter, die sich zu Hause von oben bis unten bedienen läßt. Darf ich fragen, ob du auch Kühe melkst und Schweine fütterst?«

      »Darauf bleibe ich dir die Antwort schuldig, Papa.«

      »Soso«, besah sich dieser sein einziges Kind so eingehend, als sähe er es heute zum ersten Mal. Doch Gudrun hielt dem inquisitorischen Blick so offen stand, daß der Vater es war, der den seinen zuerst abwandte. Einige Male holte er tief Atem, dann sagte er kurz:

      »Komm mit, ich habe mit dir unter vier Augen zu sprechen.«

      Achselzuckend erhob Gudrun sich, warf Christine und Karola, die dem Gespräch mit Bangen gefolgt waren, einen gottergebenen Blick zu und folgte dann dem Vater in sein Arbeitszimmer. Während sie sich auf die Lehne eines der wuchtigen Klubsessel setzte, ging er unruhig im Zimmer auf und ab, bis die Tochter ermunternd sagte: »Nun sprich schon, Paps. Oder ist das so schwer?«

      »So was ist immer schwer«, ließ er sich ihr gegenüber nieder. »Ich – möchte nämlich, daß du – heiratest.«

      »Das habe ich mir so ungefähr gedacht«, blieb sie ganz gelassen. »Wer soll’s denn sein?«

      »Bruno Woirach.«

      »Diesen Modejournaljüngling«, lachte sie amüsiert auf, was den Vater nervös zusammenzucken ließ. »Das ist doch wohl nicht dein Ernst, Papa?«

      »Lach nicht so albern!« wies er sie scharf zurecht, was jedoch nicht aus Ärger allein, sondern mehr aus Verlegenheit geschah. »Selbstverständlich ist mir die Sache ernst, sonst würde ich nicht mit dir darüber sprechen.«

      »Und weshalb soll ich ihn heiraten?« forschte Gudrun gespannt. »Befindest du dich etwa in Geldnot?«

      »Natürlich nicht. Ich stehe besser da, als je zuvor.«

      »Kannst du mir darauf dein Ehrenwort geben?«

      »Na hör mal, Gudrun, das geht denn doch zu weit.«

      »Kannst du mir dein Ehrenwort geben?«

      »Was man sich so alles von seinen Kindern bieten lassen muß, das sollte man kaum für möglich halten. Also hier hast du mein Ehrenwort, daß meine Finanzen gut, wenn nicht gar sehr gut stehen. Hattest wohl vor dem Armwerden Angst, du verwöhnte Prinzeß, wie?«

      »Das kann ich ja nicht gut werden, da Mamas Erbe hinter mir steht«, gab sie ungerührt zu bedenken. »Wenn es dir finanziell schlechtginge, dann könnte ich deinen Wunsch, das reiche Brunchen mit mir zu verheiraten, sogar verstehen. Aber wenn du selbst reich bist, warum willst du denn deine Tochter verschachern?«

      »Kind, drück dich doch nicht so vulgär aus«, zog er unbehaglich die Schultern hoch. »Ich bin doch kein Rabenvater.«

      »Na, siehst du, Papa, nun kommen wir uns schon näher«, lachte sie ihn lieblich an. »Eben weil du kein Rabenvater, sondern ein guter Vater bist, wirst du deine Tochter den Mann heiraten lassen, den sie sich zum Gatten erwählt.«

      »Und der wäre?«

      »Weiß ich noch nicht.«

      »So?« dehnte er, sie aus verengten Augen musternd. »Na schön. Aber fragen darf ich doch wenigstens, warum du den jungen Woirach nicht heiraten willst? »

      »Weil er mir nicht gefällt. Außerdem weiß ich ja gar nicht, ob er mich überhaupt haben will.«

      »Den Mann gibt’s ja gar nicht, der eine Gudrun Wiederbach nicht haben will«, sprach nun der ganze Vaterstolz aus ihm. »Du brauchst doch wahrlich nur die Hand auszustrecken.«

      »Halt ein, Paps!« rief sie lachend dazwischen. »Ich hab’ ja gar nicht gewußt, was für ein eitler Vater du bist.«

      »Ich hab’ auch allen Grund dazu, stolz auf dich zu sein, mein Kind.«

      »Und dann willst du mich Brunchen ausliefern? Stell dir mal vor,


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