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Ein MORDs-Team - Der komplette Fall Marietta King. Andreas SuchanekЧитать онлайн книгу.

Ein MORDs-Team - Der komplette Fall Marietta King - Andreas Suchanek


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      »Hey, war echt klasse«, sagte der und schlug mit einem breiten Grinsen in seine Hand ein. »Und danke noch mal für alles, echt spitze, wie fit du mit dem Computerkram bist!«

      Randy erwiderte verlegen das Grinsen. So viel Lobrede war ihm unangenehm. »Ach was, passt schon!«

      Er schaute Vince hinterher, wie er den plattenbelegten Weg nach vorne lief. Der Himmel hatte sich rotgefärbt, er tauchte die Welt in ein heimeliges Licht. Der Herbst war bislang schön gewesen, der Oleanderbusch trug noch Blüten, deren würzigen Duft der Wind jetzt zu ihm wehte. Randy holte tief Luft. Ein schöner Abend. Warum hatte er dann plötzlich so ein komisches Gefühl, beobachtet zu werden?

      Auf der Straße drehte Vince sich noch mal um und hob grüßend die Hand, begleitet von einem breiten Grinsen.

      Randy schalt sich selbst paranoid, winkte Vince fröhlich zurück und schloss dann die Tür. War echt nett gewesen, mal so mit einem Gleichgesinnten. Ganz anders als mit Mason, der sein bester Freund war, aber mit dem er eben andere Interessen teilte.

      Aus der Küche kamen schon Essensdüfte, Tante Barbara hatte heute italienisch gekocht. Penne all'Arrabiata, schön scharf, wie er es gerne hatte, darüber einen Berg frisch geriebenen Parmesan gestreut. Es war toll, wenn sie Frühdienst hatte und sie abends zusammen essen konnten.

      Danach setzte er sich an seinen Rechner. Er wollte unbedingt diese App fertig programmieren. Das vertraute Linuxgeräusch beim Start zog an seinen Ohren vorbei. Er lehnte sich in seinem Schreibtischstuhl zurück und rieb sich den vollen Bauch.

      Doch was war das? Eine Warnung! Wieder hatte jemand versucht, in seinen Rechner einzudringen, verdammte Scheiße! Randy runzelte die Stirn.

      Er versuchte, die Spuren zu verfolgen, eine IP oder Mac-Adresse herauszufinden, doch derjenige, der es auf ihn abgesehen hatte, war durchaus kein Dummkopf. Wer so weit in seinen Rechner vordringen konnte, musste ziemlich fit sein. Und wusste seine Spuren zu verschleiern. Doch auf was hatte er es abgesehen?

      Randy kaute auf seiner Unterlippe. Okay, er hatte sich kürzlich, als die Diskussion um das Fracking auf Angel Island wieder losging, ein paar Seiten der Regierungsbehörde angesehen, auf denen er nichts zu suchen hatte. Waren die ihm auf der Spur? Oder steckte dieser Widerling Thompkins dahinter? Oder überwachte der Graf alles und jeden in Barrington Cove?

      Glücklicherweise hatte er so gut wie keine Daten hier gespeichert – alles war auf externen Festplatten und Speichermedien deponiert, da war er paranoid. Nur das, woran er aktuell arbeitete, war auf seinem Rechner zu finden. Ein Teil der Datenbank um Marietta King und die Programmierung seiner App. Konnte es mit einem der beiden Punkte zusammenhängen? Wie konnte er die Spuren des Unbekannten finden?

      Er ergriff sein Smartphone und wählte Masons Nummer. Vielleicht war sein Dad zu Hause und konnte ihm noch Tipps geben. Das Telefon läutete durch, sechs Mal, Mailbox. Randy legte auf, das gleiche Spiel wieder. Wo trieb Mason sich denn rum? Er sprach ihm auf die Mailbox.

      Vielleicht konnte er einfach direkt Mr. Collister anrufen?

      Nach zweimaligem Läuten meldete sich Mrs. Collister. »Randy?«

      Sie klang komisch.

      »Ja, hi, ich wollte Ihren Mann schnell was fragen«, erwiderte er.

      Sie schluchzte auf. »Wir sind im Krankenhaus. Ein Unfall. Mason …«

      Dann wurde es dumpf.

      Randys Gliedmaßen wurden taub. Mit einem Schlag brach die Erinnerung über ihn herein. Seine Eltern. Der Autounfall. Mason? Was war mit Mason los? Am liebsten hätte er laut gebrüllt.

      »Da kommt der Arzt. Ich melde mich gleich wieder bei dir«, hörte er noch ihre belegte Stimme, dann war die Leitung tot.

      Betäubt ließ er sein Handy sinken.

      *

      Ein Freitag

      Randy schüttelte den Kopf und schaute Mason an, der ziemlich schlapp in seinem Bett lag. Seine Haare klebten an seinem Kopf und das Gesicht wirkte verquollen. Ein lila Fleck hob sich auf seiner Wange ab, auf seiner Stirn verbarg ein dickes Pflaster seine Platzwunde und sein Knöchel war bandagiert. »Was machst du bloß für Sachen, Alter?« Er wollte sich gar nicht ausmalen, was alles hätte passieren können. Was für ein Glück, dass Mason mit einigen Prellungen und Platzwunden davongekommen war.

      »Das Auto war einfach stärker als ich«, versuchte Mason zu witzeln, doch man sah ihm an, dass er immer noch ziemlich schwach war, schließlich war er gerade erst vom Krankenhaus nach Hause gekommen.

      »Geht's dir wirklich schon besser?«, warf Olivia ein.

      Mason winkte ab. »Frag mich nächste Woche wieder!«

      »Hast du gehört, dass das Auto geklaut war und der Fahrer getürmt ist?«

      Mason nickte.

      Sie presste die Lippen zusammen. »Mannomann, hätte ich bloß geschaut, wer hinter dem Steuer saß.« Anscheinend machte sie sich große Vorwürfe, dass sie nicht darauf geachtet hatte. Doch mit einem geklauten Auto einen Unfall bauen, da konnte man das fast nachvollziehen, dass sich jemand aus dem Staub machte.

      »Vielleicht können sie ihn anhand der Fingerabdrücke stellen, wenn er schon aktenkundig war?« Randy sagte es mit mehr Überzeugung, als er verspürte. Irgendetwas sagte ihm, dass sie nichts finden würden.

      Olivia nickte mit ebenso wenig Überzeugung. »Möglich.«

      Mason gab einen zustimmenden Laut von sich, doch er wirkte sehr müde. Vielleicht sollten sie besser bald wieder gehen und ihn sich ausruhen lassen.

      »Ach, bevor ich es vergesse, wir sollen dir ganz liebe Grüße von Danielle ausrichten. Sie schafft es heute leider nicht, aber sie denkt an dich.«

      »Danke!« Als fiel ihm das gerade ein, wandte sich Mason an Olivia. »Hab ich dir eigentlich gestern dein Date versaut?«

      Olivia schnaubte empört. »Red doch keinen Quatsch! Chris kommt bald wieder.« Dann grinste sie schief. »Aber das war trotzdem das letzte Mal, jag mir nie wieder solch einen Schrecken ein, Collister!«

      »Ich geb alles!« Mason grinste müde.

      »War das wirklich nur ein Unfall?«, rutschte Randy das heraus, was ihm die ganze Zeit im Kopf herumspukte.

      An Olivias Blicken konnte er erkennen, dass ihr dieser Gedanken auch schon gekommen war.

      Mason nickte. »Ach was, natürlich. Ich war unaufmerksam. Sonst hätte mich doch auch jemand verfolgen müssen, um mich genau da zu erwischen.«

      Und was, wenn dich jemand verfolgt hat? Aber Randy sprach es nicht laut aus.

      Doch der Gedanke stand im Raum. Was, wenn dies kein Unfall gewesen war?

      *

      Ein Samstag

      Jamie Collister nahm den Fuß vom Gas und zwang sich, langsamer zu fahren. Es brachte nichts, wenn er sich noch in den Tod raste, nachdem Mason diesem durch einen glücklichen Zufall gerade so von der Schippe gesprungen war. Eine eiserne Hand schien sein Herz zu umklammern, bei dem Gedanken daran, was hätte passieren können. Nur eine Platzwunde am Kopf, ein verstauchter Knöchel und ein paar leichte Schürfwunden und Prellungen – das hätte auch anders ausgehen können.

      Es konnte doch kein Zufall sein, dass es ein gestohlenes Auto gewesen und der Fahrer im Tumult verschwunden war.

      War das eine erneute Warnung vom Grafen gewesen? Was hatte er denn getan? War Masons Unfall das Resultat davon, dass er dieses anonyme Schreiben, das plötzlich auf dem Nachhauseweg von der Arbeit in seinem Sakko gesteckt hatte, einfach so ignoriert


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