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Sophienlust Box 16 – Familienroman. Patricia VandenbergЧитать онлайн книгу.

Sophienlust Box 16 – Familienroman - Patricia Vandenberg


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Mühe geben, Ihnen nicht allzu sehr zur Last zu fallen, Josefa. Sie wissen, dass ich nicht viel zu Hause bin.«

      »Nein, leider nicht. Das ist es, was Lexi Kummer macht. Würde es besser werden durch eine … Scheinehe?«

      »Ich glaube fest daran. Wenn Sie mir heute versprechen, dass Sie es sich überlegen wollen, Josefa, bin ich Ihnen schon dankbar. Sobald ich mehr Zeit habe, werde ich mir Ihre Antwort holen.«

      »Also gut, ich werde nachdenken. Vielleicht ist es tatsächlich ein guter Vorschlag.« Sie bemühte sich, die Sache wie eine geschäftliche Angelegenheit zu behandeln.

      »Sehen Sie, ich könnte meine Eigentumswohnung vermieten und ein Haus kaufen. Es wäre besser für Lexi, wenn sie einen Garten hätte.«

      Er hatte also bereits feste Vorstellungen von seinem Plan. Es war mehr als nur eine Augenblickslaune!

      »Ja, Alexander, vielleicht ein Haus«, erwiderte Joefa zögernd. »Aber ein bisschen Zeit müssen Sie mir lassen.«

      »Entschuldigen Sie, ich bin mal wieder zu voreilig, nicht wahr? Ich will sofort Entscheidungen haben, aber das kann und darf ich nicht von Ihnen verlangen.«

      »Sie brauchen sich nicht zu entschuldigen, Alexander.« Sie war erleichtert, dass er ihr Lächeln nicht sehen konnte.

      »Ich …, ich würde mich wahnsinnig freuen, wenn Sie sich dazu entschließen könnten, Josefa. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es eine andere Frau gibt, die so lieb zu meiner Alexa sein würde wie Sie.«

      »Wir …, wir reden das nächste Mal darüber, Alexander. Bis dahin habe ich mich sicher etwas an den Gedanken gewöhnt.« Ihre Stimme klang jetzt hell und zuversichtlich.

      »Ich verspreche, dass ich mir nicht das Leben nehmen werde, falls Sie anderer Meinung sein sollten als ich, Josefa«, scherzte er rau. »Aber ich bilde mir ein, es müsste gut gehen mit uns beiden. Wir sind zwei vernünftige Menschen und machen uns keine Illusionen. Außerdem wünschen wir uns beide, dass Alexa glücklich wird.«

      »Ja«, wiederholte Josefa Klinger, »ja, wir sind vernünftig und machen uns keine Illusionen.«

      »Danke, dass Sie mir zugehört und nicht den Hörer hingeworfen haben, Josefa. Bis zum nächsten Mal. Hoffentlich können Sie trotz meines Anrufs heute Nacht gut schlafen. Wenn nicht, dann denken Sie mal an mich. Ich werde die Route Dakar-Südamerika fliegen.«

      »Ich denke, ich werde schlafen können. Hier ist alles so friedvoll in Sophienlust. Aber ich verspreche, dass ich an Sie denken werde, falls ich aufwache.«

      »Nett von Ihnen. Ich habe jetzt nämlich doch ein schlechtes Gewissen wegen dieses Telefonanrufs. Aber nachdem ich Sie einmal an den Apparat holen ließ, musste ich schließlich auch Farbe bekennen. Bis bald, Josefa.«

      Er legte auf, sodass sie nicht mehr antworten konnte. Auch sie legte nun den Hörer auf die Gabel zurück und stützte den Kopf schwer in ihre Hände.

      Ein Heiratsantrag durchs Telefon, überlegte sie. Nein, eigentlich war es kein wirklicher Heiratsantrag. Alexander Rethy wollte sich nur die Liebe seines Kindes sichern und ihr, Josefa, damit einen Vertrag anbieten, der ihr finanzielle Sicherheit, einen guten Namen und auch gesellschaftlich einen gewissen Platz garantierte. Mit Liebe hatte dieser Heiratsantrag jedoch nichts zu tun!

      Josefa schloss die Augen. Sie wusste, dass die Sache einfacher gewesen wäre, wenn auch von ihrer Seite keine Liebe im Spiel gewesen wäre. Aber sie liebte Alexander Rethy! Das wusste sie genau.

      Josefas Herz schlug rasch und laut. Sie dachte an den Tag zurück, als Alexander Rethy Vivian von Stöcken zu seiner Frau gemacht hatte. Diese Frau hatte er geliebt, und doch hatte er jenen Schritt in erster Linie getan, um sein Kind anzuerkennen und die rechtliche Stellung des kleinen Mädchens zu sichern. Aus ähnlichen Erwägungen sollte nun sie selbst den Namen Klinger mit dem des Flugkapitäns vertauschen. Sie sollte seinen Ring am Finger tragen und für Alexa nicht länger Tante Josi sein, sondern ihre zweite Mutter.

      Alexander Rethy war ein gewissenhafter, pflichtbewusster Vater. Doch hätte ihr Fred Wellner einen solchen Antrag gemacht, sie hätte bestimmt sofort und mit entschiedener Freundlichkeit abgelehnt. Das erkannte Josefa ganz plötzlich.

      Die Ärztin stand auf und verließ das kleine Büro. Sie fand Alexa im Gartenpavillon beim Spiel mit den anderen Kindern. Zum ersten Mal sah sie, dass Alexa große Ähnlichkeit mit ihrem Vater hatte.

      Ich liebe ihn, dachte sie und wunderte sich kaum noch darüber, denn sie hatte es ja schon immer gewusst. Ihr Herz gehörte nicht nur dem Kind, es gehörte auch dem Vater – für immer!

      Er darf es niemals erfahren, überlegte sie weiter. Er soll denken, dass ich genauso kühl über seinen Vorschlag denke wie er. Ich werde darauf eingehen. Es wird wunderbar werden, wenn wir gemeinsam ein Haus einrichten, wenn er im Garten das Gras schneidet und mit Lexi spielt …

      Alexa kam auf sie zu. Josefa beugte sich nieder und küsste das Kind aufs blonde Haar. »Ich habe dich lieb, Lexi«, flüsterte sie zärtlich.

      »Ja, Tante Josi«, antwortete Lexi und schlang die Ärmchen um ihren Hals.

      Vom Anruf des Vaters sagte die Ärztin dem Kind nichts.

      *

      Es dauerte fast einen Monat, ehe Alexander Rethy wieder nach Sophienlust kam. In diesen vier Wochen hatte Josefa Klinger genügend Zeit, über den Vorschlag des Flugkapitäns nachzudenken. Sie hörte in dieser Zeit nichts von ihm, sodass es ihr manchmal vorkam, als hätte sie das Telefongespräch nur geträumt. Hin und wieder war sie nahe daran, sich Denise von Schoenecker gegenüber auszusprechen, denn ihre Freundin Carola erschien ihr zu jung, um sie mit einem so seltsamen und ernsten Problem zu belasten. Doch dann schwieg sie auch Denise gegenüber, denn sie glaubte, dass sie allein über den Vorschlag entscheiden müsse.

      Alexa fragte oft nach dem Vater, von dem keinerlei Lebenszeichen kam. Wieder und wieder äußerte sie, dass er sie nicht richtig lieb habe und sie vergesse, wenn er im Flugzeug sitze und hoch oben über den Wolken fliege. Sah sie eine Maschine in der Luft, dann fragte sie regelmäßig, ob ihr Vati drin sitze. Aber niemand konnte ihr diese Frage mit Sicherheit beantworten.

      Alexander hat recht, dachte Josefa, das Kind braucht die Geborgenheit in der Familie. Dann wird Alexa auch nach und nach erkennen, dass ihr Vater wirklich zu ihr gehört. Sie kennt ihn ja kaum.

      Aber kannte sie selbst denn den Flugkapitän Alexander Rethy besser?

      Er kam an einem Montagnachmittag, unverhofft und ohne vorherige Anmeldung, nachdem Josefa während des ganzen Wochenendes vergeblich auf seine Ankunft gehofft hatte. Sein Wagen stand plötzlich vor dem Haus. Josefa musste stehen bleiben und tief Atem holen. Dann erst vermochte sie weiterzugehen. In ihren Ohren war ein feines Klingen, und die Freude über das ersehnte Wiedersehen ließ ihre Pulse jagen.

      »Hallo, Josefa, ich hatte gehofft, dich hier zu erwischen.« Er schien es nun für ganz selbstverständlich zu halten, sie zu duzen, nachdem er ihr einen Heiratsantrag gemacht hatte.

      Ihre Knie zitterten ein bisschen. »Haben Sie …, hast du Lexi schon gesehen?«, stotterte sie.

      »Nein, ich habe hier auf dich gewartet, um mir deine Antwort zu holen, Josefa. Ich hatte keinen Mut, dir von unterwegs eine Karte zu schreiben. Ich dachte, ich müsste dir Zeit lassen. Ich war sogar mehrmals in Deutschland und hätte auch ein paar Stunden Zeit gehabt, dich zu besuchen. Aber mir war, als sei es noch verfrüht. Vor zwei Wochen hatte ich ganze vier Tage frei. Ich verbrachte sie damit, mir Häuser und Grundstücke anzusehen. Hoffentlich bist du nicht entsetzt, wenn du daraus ersiehst, dass ich mir ernste Hoffnungen auf dich mache.«

      »Du irrst dich nicht, Alexander. Ich bin einverstanden. Gerade diese letzten vier Wochen haben mir bewiesen, dass Lexi an ihrem Vati zweifelt, so glücklich sie sich auch sonst in Sophienlust fühlen mag. Selbst Frau von Schoenecker macht sich deswegen Sorgen.«

      »Hast du ihr etwas von unserem Plan verraten?«

      »Nein, ich musste erst mit mir selbst ins Reine kommen. Jetzt bin ich so weit.«

      »Dann


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