Эротические рассказы

Dr. Norden Bestseller Staffel 18 – Arztroman. Patricia VandenbergЧитать онлайн книгу.

Dr. Norden Bestseller Staffel 18 – Arztroman - Patricia Vandenberg


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zu Ohren, daß Rex Borg ihr Bruder sei. Ich habe sie darauf angesprochen, aber sie sagte nur, daß sie einen Bruder gehabt hätte, doch der sei gestorben.« Er hielt inne. »Genau sagte sie: Er ist für mich gestorben. Ich möchte nicht, daß sein Name in meiner Gegenwart erwähnt wird.«

      »Das ist alles, was Sie wissen?« staunte Fee.

      »Nennen Sie mir jemanden, der mir über Alice mehr erzählen kann, als ich weiß, ich wäre Ihnen dankbar.«

      »Sie haben viele Filme mit ihr gedreht, Herr Hanson«, sagte Daniel. »Sie sind befreundet mit Alice.«

      »Gut, man kann es so nennen, aber ich war nie ihr Vertrauter. Man kann es so bezeichnen, daß ich mit der Schauspielerin betreundet bin. Den Menschen Alice Valborg habe ich nicht kennengelernt in all den Jahren. Vielleicht gibt es den gar nicht. Vielleicht lebte sie nur in ihren jeweiligen Rollen. Das klingt theatralisch, aber ich kann es nicht anders sagen. Als ich sie kennenlernte, war sie eine junge Schauspielerin ohne Vergangenheit. Aus dem Nichts emporgestiegen, wie eine Schaumgeborene, und ich gelangte zu der Überzeugung, daß sie ihre Karriere raffiniert aufbaute, indem sie sich das Flair der rätselhaften Unbekannten gab. Ich war verliebt in sie und bekam eine Abfuhr, die ernüchternd war. Für mich war es die größte Überraschung, als sie aus Hollywood zurückkam und mir erklärte, daß ich der einzige Regisseur sei, mit dem sie arbeiten wolle. Da hatte ich bereits die ersten Erfolge eingeheimst und war verheiratet. Ich sagte ihr, daß ich sehr glücklich verheiratet sei, und darauf erklärte sie mir, daß sie das wisse und gerade deshalb mit mir arbeiten wolle, solange meine Ehe von Bestand sei. Ja, genauso war es. Und es wurde eine Zusammenarbeit, die über­aus erfolgreich wurde, wie Sie wissen. Sie ist dennoch ein ungelöstes Rätsel für mich geblieben.«

      »Und es gab keinen Mann in ihrem Leben?«

      »Nicht, daß ich etwas davon erfahren hätte.«

      Fee erhob sich. »Ja, dann werde ich Anne anrufen und ihr sagen, daß wir ihr nicht weiterhelfen können«, sagte sie.

      »Es tut mir sehr leid, daß ich dazu nicht in der Lage bin«, sagte Rolf Hanson

      Nach dem langen Gespräch, das Fee mit Anne führte, sah dann alles ganz anders aus. Da gab es genügend Gesprächsstoff und vieles, worüber sie nachdenken mußten. Dabei hatte Anne aber nicht einmal verraten, welche Beziehung zwischen Rex Borg und Hedi bestanden hatten.

      »Von Bergen«, sagte Rolf Hanson geistesabwesend, »dann war das Rex Borg, und er hat nicht mal einen falschen Namen gebraucht. Dennoch traue ich diesem Mann nicht, so tragisch auch sein Leben verlaufen sein mag. Wenn er nichts zu verbergen hätte, hätte er sich nicht verstecken müssen. Ich muß herausfinden, was dahintersteckt, wo er sich hisher aufgehalten hat und was er nun hier beabsichtigt!«

      *

      Simone machte sich darüber keine ernsten Gedanken. Sie spielte mit Irene, Vicky und André Bridge. Sie hatte es gleich begriffen, obwohl sie früher nie Gelegenheit dazu hatte.

      Doch auch dabei kam André immer wieder auf den Mann im grauen Anzug zurück. Es verstieß gegen die Spielregeln, so ablenkende Gespräche zu führen, doch es wurde ihm nicht ver­übelt. Nur Simone sagte, er solle doch endlich damit aufhören.

      »Nehmt das doch nicht so ernst, er ist ein Spinner«, sagte sie leichthin. »Da bin ich mit Anja einer Meinung, daß es bei ihm nicht richtig tickt.«

      »Paps bleibt lange aus«, sagte Vicky plötzlich. »Was hatte er eigentlich vor, Simone?«

      »Keine Ahnung. Er hat mich nur heimgebracht und ist gleich weitergefahren.«

      Dann läutete das Telefon. Vicky lief hinaus und nahm ab. Ihre Stimme nahm einen erregten Tonfall an.

      »Ich habe dir gesagt, daß ich nicht mehr komme, Gabi«, sagte sie. »Ich bin nicht beleidigt, ich habe das alles nur restlos satt. Frag doch André selbst«, sagte sie dann und rief nach ihm.

      Er sah Simone an. Sie lächelte spöttisch.

      »Die Geister, die man ruft, die wird man nimmer los«, bemerkte sie anzüglich.

      »Und wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen«, knurrte er.

      »Nimm ihn nicht auf die Schippe«, sagte Irene, als er zum Telefon ging. Aber Vicky war schon da und meinte, daß man mit ihm doch nicht gar so nachsichtig sein müsse.

      Als André sich wieder zu ihnen setzte, wirkte er nervös.

      »Kann ich mal allein mit dir sprechen, Simone?« fragte er. »Hätte jemand etwas dagegen?«

      »Wir nicht«, erwiderte Irene gleich für Vicky mit, und ihrer Tochter warf sie einen mahnenden Blick zu. »Wir bereiten das Essen zu. Burgel ist heute bei ihrer Schwester.«

      Vicky folgte ihrer Mutter, wenn auch recht widerwillig. »Und was hast du auf dem Herzen?« fragte Simone ruhig.

      »Ich möchte etwas klarstellen, Simone. Ich war mit Gabi befreundet, aber das ist vorbei. Ich werde sie los, das wollte ich sagen.«

      »Es scheint nicht so einfach zu sein, André«, meinte Simone, »aber mir bist du doch keine Rechenschaft schuldig.«

      »Du sollst mich nicht für einen Filou halten«, stieß er hervor. »Wenn ich dich vorher kennengelernt hätte…« Er geriet ins Stocken, und Simone sagte: »Was hat das mit mir zu tun?«

      »Ich liebe dich«, sagte er leise.

      Simones Augen weiteten sich. »Aber wir kennen uns doch erst ein paar Tage, André«, sagte sie stockend.

      »Das spielt doch keine Rolle. Nun weißt du auch, warum ich eifersüchtig auf Paps war. Und wenn du meine Gefühle schon nicht erwiderst, so sollst du doch wissen, daß es für mich keine andere Frau mehr gibt und nie mehr geben wird.«

      Simone senkte den Blick. »Ich mag euch alle sehr, André«, sagte sie leise »Es ist schön, mit euch zusammen zu sein, aber augenblicklich bin ich sehr verwirrt.«

      »Gib mir doch wenigstens eine Chance, dir zu beweisen, daß es mir ernst ist, Simone«, sagte er flehend. »Wirf mir diese Geschichte mit Gabi nicht vor.«

      »Das tue ich doch nicht. Auf mich ist so viel eingestürmt, daß da drinnen«, sie deutete auf ihr Herz, »alles ein bißchen durcheinander ist.«

      »Nimm doch bitte wenigstens zur Kenntnis, daß es zwischen mir und Gabi aus ist«, stotterte er.

      »Ich nehme es zur Kenntnis, daß du so denkst. Aber anscheinend wirst du sie erst noch davon überzeugen müssen.«

      »Sie ist ein Biest. Sie wird alles zerstören, was uns verbindet.«

      Simone lächelte. »Was könnte sie denn zerstören? Du gehörst zur Familie Hanson, die ich sehr gern habe, und du brauchst ihr nicht auf die Nase zu binden, daß ich möglicherweise der Grund bin, daß du dich von ihr abwendest.«

      »Du betrachtest das so nüchtern, Simone«, seufzte er.

      »Was hast du erwartet, André? Ich habe keinen reichen Vater, ich habe überhaupt keinen. Da bekommt man eine andere Einstellung zum Leben, als ein Mädchen, dem jeder Wunsch erfüllt wurde.«

      »Jetzt kommt Paps«, sagte er hastig.

      Unwillkürlich atmete Simone erleichtert auf. Aber als Rolf eintrat, kamen ihr plötzlich die Worte in den Sinn, die er kürzlich zu ihr sagte. »Dann lernte ich Irene kennen und wurde ein Mann.«

      Und als sie später André anblickte. wurde ihr bewußt, daß er auch eine Wandlung durchgemacht hatte. Ich liebe dich, hatte er gesagt, und plötzlich war eine Regung in ihr, die ihr Herz schneller schlagen ließ.

      *

      Hedi war mit Poldi um die ganze Insel herumgegangen. Er hatte ihr die ganze Geschichte von dem Prozeß erzählt, von dem, was er über die von Bergens wußte. Von den Gewissensqualen, die ihn Jahre nicht zur Ruhe kommen ließen. Sie hatte nur still zugehört.

      »Vielleicht wirst du mir eines Tages auch deine Geschichte erzählen, Hedi«, sagte er, »und vielleicht


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