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Dr. Norden Bestseller Staffel 18 – Arztroman. Patricia VandenbergЧитать онлайн книгу.

Dr. Norden Bestseller Staffel 18 – Arztroman - Patricia Vandenberg


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      Neben Vicky stand ein junger Mann, den sie bereits seit einem halben Jahr zärtlich »Hansischatz« nannte, und er schien sich das sehr gern gefallen zu lassen. So ein bißchen hatten da Poldi und Hedi nachgeholfen, denn der junge Rechtsanwalt Dr. Brechtel war Poldis Juniorpartner. Allein war nur Alice gekommen, aber sie stand nicht abseits. Sie hatte ihre zweite Karriere bereits begonnen mit einer Fernsehserie, in der sie eine charmante Heiratsvermittlerin spielte. Tragische Rollen waren für sie vergessen.

      »Eins bitte ich mir aus«, sagte sie zu dem jungen Ehepaar, »ich bestehe darauf, bei eurem ersten Kind Patin zu werden.«

      »Versprochen, Alice«, sagte Simone herzlich.

      André ließ nachdenklich seinen Blick zwischen den beiden hin und her wandern.

      »Ich würde zu gern wissen, Paps, wie es kommen kann, daß sich Simone und Alice so ähnlich sind«, sagte er zu seinem Vater.

      »Eine Laune der Natur«, erwiderte Rolf, obwohl er es besser wußte, doch alle, die es wußten, bewahrten Schweigen. Nichts sollte das junge Glück und ihr aller Leben mehr trüben, was mit Reginald von Bergen zusammenhing.

      Simone konnte sich der innigen Liebe zweier Väter erfreuen.

Was geschah in der Silvesternacht?

      Im Jagdschlössel herrschte fröhliche Silvesterstimmung. Sepp und Kathi Hoflechner konnten zufrieden sein. Vor einem Jahr hatten sie noch nicht so fröhlich in die Zukunft geschaut. Da hatten sie gefürchtet, sich mit dem Kauf des Hotels doch übernommen zu haben. Die Modernisierung war viel teurer geworden, als veranschlagt worden war, und schwer war es dann gewesen, tüchtiges Personal zu bekommen. Noch mehr war auf sie eingestürmt, denn Sepp mußte plötzlich am Blinddarm operiert werden, und gerade da hatte sich bei Kathi Nachwuchs angekündigt, auf den sie schon vier Ehejahre vergeblich gewartet hatten.

      Doch da hatten sie dann die drei Ärzte kennengelernt, die jetzt mit ihren Ehefrauen in allerbester Laune an einem runden Tisch saßen.

      Dr. Daniel Norden und seine bezaubernde Frau Fee, der Gynäkologe Dr. Hans-Georg Leitner und Frau Claudia, und der Chirurg Dr. Dieter Behnisch mit Jenny, die nicht nur seine Ehefrau war, sondern auch seine rechte Hand in der Klinik. Zuerst hatten sie es gar nicht glauben können, daß nichts dazwischen gekommen war, einmal gemeinsam den Abschied vom alten Jahr und den Beginn des neuen Jahres gemeinsam feiern zu können, aber es hatte geklappt, und die Hoflechners freuten sich, denn sie hatten diesen drei Ärzten so viel zu verdanken, daß sie einmal die Gastgeber sein wollten.

      Genau ein Jahr war es nämlich her, daß Sepp plötzlich ganz schlimme Leibschmerzen bekommen hatte, und weil es auch Kathi gleich darauf schlecht geworden war, glaubten sie an eine Lebensmittelvergiftung. Die Moser-Zenzi, die grad als Köchin eingestellt worden war, wollte das nicht auf sich sitzenlassen und hatte sogleich Dr. Norden, ihren Doktor, gerufen.

      Der hatte Sepp Hoflechner schleunigst in die Behnisch-Klinik gebracht und Kathi dann in die Leitner-Klinik, weil sie ihm nicht hatte glauben wollen, daß sie schwanger war.

      Dr. Leitner hatte den Sepp schleunigst operiert, und als er aus der Narkose aufwachte, konnte Kathi ihn mit der freudigen Nachricht aufmuntern, daß er Vater werden würde. Das hatte ihn schnell auf die Beine gebracht.

      Ja, so hatte es noch vor einem Jahr ausgeschaut und dann war plötzlich alles bestens gegangen, wie durch Zauberhand. Da hatte ja auch eine gute Fee mitgewirkt, die ihnen half, Personal zu bekommen, da strömten dann auch die Gäste, weil drei Ärzte die gute Küche im Jagdschlössel lobten, und vor vier Monaten hatte sich dann der Stammhalter Georg Daniel Dieter Hoflechner eingestellt. Daß er jetzt nur Schorschi genannt wurde, paßte halt am besten zum Nachnamen.

      Für seine Eltern war es eine große Ehre, daß die Ärzte ihre Einladung angenommen hatten, und sie erwiesen sich als großzügige Gastgeber.

      »Es ist ja direkt peinlich, was sie alles auffahren lassen«, meinte Claudia Leitner.

      »Beim nächsten Kind gleiche ich das aus«, lachte Dr. Leitner.

      »Wir werden uns im Laufe der Zeit auch noch erkenntlich zeigen können«, meinte Daniel Norden und zwinkerte Dieter Behnisch zu.

      »So jung kommen wir nimmer zusammen«, lachte der, »und wenn man sich so umschaut, was hier verkonsumiert wird, werden sie jetzt unseretwegen nicht mehr in die roten Zahlen geraten.«

      Es waren viele Gäste da, und auch die Zimmer waren ausgebucht. Das Jagdschlössel hatte eine schöne Lage. Man konnte die herrliche Natur genießen und war doch gleich in München, und man mußte es der Moser-Zenzi lassen, daß sie nun mit tüchtigen Hilfen und besten Zutaten lukullische Gerichte zauberte. Mit ihren fünfzig Jahren konnte sie endlich einmal so schalten und walten, wie sie es sich erträumt hatte.

      Nach dem üppigen Mahl brauchte man auch Bewegung, und so wurde getanzt. Dazu rafften sich auch Dieter Behnisch und Schorsch Leitner auf, die sich selbst als Tanzmuffel bezeichnet hatten. Fee und Daniel dagegen genossen es richtig, mal wieder ausgiebig tanzen zu können, und sie waren auch das attraktivste Paar.

      »Wenn dieser Heini da drüben Fee weiter so unverschämt anstarrt, wird Daniels Laune bald dahin sein«, knurrte Dieter Behnisch.

      »Daniel hat doch nur Augen für Fee«, lachte Jenny.

      Mit dem Heini meinte Dieter einen Snob mittleren Alters, der allein an einem kleinen Tisch saß. Aber als auch Schorsch und Claudia zu ihm hin-überblickten, schien er sein Interesse an Fee verloren zu haben. Eine sehr aparte, zierliche junge Dame setzte sich zu ihm. Ihr exotisches Aussehen zog bewundernde Blicke auf sich, und obgleich sie keinen fröhlichen Eindruck machte, erregte sie viel Aufmerksamkeit.

      Auch Fee war sie gleich aufgefallen. »Sepp und Kathi bekommen jetzt schon internationale Gäste, wie es scheint«, sagte Fee. »Ein zauberhaftes Geschöpf, nur der Dandy paßt nicht dazu.«

      »Der hat dich aber mit seinen Blicken verschlungen«, brummte Daniel. »Wenn ich nicht so gut gelaunt wäre…«

      »Aber, aber«, fiel ihm Fee lachend ins Wort. »Der Herr Doktor wird doch keine Rauferei anfangen wollen. Wahrscheinlich hat er nur nach seiner Herzdame Ausschau gehalten.«

      »Wenn das seine Herzdame ist, heiße ich Mops.«

      »Warum gerade Mops?« fragte Fee neckend.

      »Weil mir nichts anderes eingefallen ist.«

      »Vielleicht ist es ein Ehepaar, und sie hatten Krach«, sagte Fee. »So was soll vorkommen.«

      »Bei uns aber nicht. Was kümmert es uns.« Sie gingen an ihren Tisch zurück, und lustig ging es weiter.

      Um Mitternacht, als die Stimmung den Höhepunkt erreicht hatte, war das ungleiche Paar verschwunden, aber nur Fee hatte rein zufällig bemerkt, daß die junge Dame plötzlich aufgesprungen und hinausgeeilt war.

      Die Glocken läuteten das neue Jahr ein, Böllerschüsse krachten, ein buntes Feuerwerk ließ die Sterne für kurze Zeit verblassen. Man prostete sich zu, wünschte Glück, schüttelte auch fremde Hände, und dann, als es draußen still war, hielten sich Daniel und Fee umschlungen. Das brauchten sie, um sich ohne Worte zu verstehen zu geben, daß sie sich liebten wie am ersten Tag. Auch drinnen herrschte für eine Zeit eine besinnliche Stimmung. Möge der Welt der Frieden erhalten bleiben, sagte oder dachte so mancher.

      »Hoffentlich sind die Kinder nicht aufgewacht«, sagten Fee, Jenny und Claudia plötzlich wie aus einem Munde.

      »Jetzt können wir uns aber noch extra etwas wünschen«, meinte Fee lächelnd.

      Und wie sie es schon oft getan hatten, wenn ihnen ein paar schöne gemeinsame Stunden beschieden waren, faßten sie sich reihum bei den Händen. Aber sie waren Freunde nicht nur in guten Stunden, sie hatten es schon oft in schweren Stunden bewiesen. Und dazu bedurfte es keiner großen Worte.

      Als sie heimfuhren, begann es zu schneien. Ein scharfer, kalter Wind hatte die Schneewolken schnell herangetrieben.

      »Da wird es morgen wieder krachen«, brummte


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