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Mörder-Quoten. Leo LukasЧитать онлайн книгу.

Mörder-Quoten - Leo Lukas


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       Über das Buch

      Was macht ein Auftragskiller, dem jemand die Arbeit abgenommen hat? Überstunden.

      Er muss dringend herausfinden, wer ihm zuvorgekommen ist – und den Mord aufklären, den er selbst hätte begehen sollen. Schließlich hat er einen Ruf zu wahren. Äußerste Vorsicht ist geboten, um nicht ins Visier der ermittelnden Chefinspektorin zu geraten. Zusammen mit seinem unfreiwilligen, redegewaltigen Assistenten beginnt der Killer nachzuforschen. Die Spur führt in die Welt des kleinen Glücks, der Buchmacher, Sportwetten, legalen und illegalen Spielhöllen. Und zu Verstrickungen, die bis in höchste Kreise reichen …

      Mit feinem Witz und viel schwarzem Humor erzählt Leo Lukas einen spannenden Krimi voller überraschender Wendungen.

      Inhalt

       Prolog

       DONNERSTAG

       Kapitel 1

       Kapitel 2

       Kapitel 3

       Kapitel 4

       Kapitel 5

       FREITAG

       Kapitel 6

       Kapitel 7

       Kapitel 8

       Kapitel 9

       WOCHENENDE

       Kapitel 10

       Kapitel 11

       Kapitel 12

       Zwischenspiel

       MONTAG

       Kapitel 14

       Kapitel 15

       Kapitel 16

       Kapitel 17

       Kapitel 18

       Kapitel 19

       DIENSTAG

       Kapitel 20

       Kapitel 21

       Kapitel 22

       Kapitel 23

       Kapitel 24

       MITTWOCH

       Kapitel 25

       Nachbemerkung

       Leo Lukas über „Mörder Quoten“

       Prolog

      Sieben Minuten vor deinem Tod geht es dir so gut wie schon lange nicht mehr. Du spürst den Marillenschnaps. Das ist aber nicht der billige Fusel vom Diskonter. Sondern feinere Ware. Aus Ungarn. Der dings; der so heißt wie ein amerikanischer Präsident … Du denkst nach, schnalzt mit der Zunge, klatscht die flache Hand an die Schläfe. Aber es will dir nicht einfallen.

      Macht nichts. Bald wird die Welt noch unschärfer werden. Du freust dich darauf.

      Deine Wohltäter schenken nach. Sie prosten dir zu, rufen „Auf ex!“ Selber nippen sie nur. Sie glauben, du merkst es nicht. Dabei ist es dir bloß egal.

      Fünf Minuten vor deinem Tod werden dir die Augenlider schwer. Du schwankst, hast Mühe, nicht im Sitzen umzukippen.

      Wie unhöflich von dir! Du möchtest die netten Leute, die so unvermittelt so spät noch aufgetaucht sind, um Entschuldigung bitten. Mehr als unverständliches Gelalle bringst du jedoch nicht heraus.

      Nachsichtig winken sie ab, klopfen dir auf die Schultern. Du stellst den Plastikbecher auf den Boden, weil er dir aus den Fingern zu fallen droht. Man hilft, indem man dir die Flasche direkt an die Lippen hält. Du trinkst, säufst wie ein Ross, bis du nach Luft schnappen musst.

      Drei Minuten vor deinem Tod tropft dir ein Gemisch aus Schnaps und Speichel aus dem Mundwinkel. Dafür genierst du dich. Du hast ein schlechtes Gewissen, weil du dich derart gehen lässt.

      Zugleich keimt Misstrauen gegenüber deinen edlen Spendern auf. Wer sind sie noch gleich? Was führt sie zu dir? Warum haben sie dich so vehement zum Trinken verleitet?

      Okay, schwer zu überreden warst du nicht. Eigentlich mussten sie nur die Einladung aussprechen und die Flasche entkorken. Obama! So heißt er, der Schnaps, genau. Deine Freunde und du, ihr dürft ihn beim Vornamen nennen: Barack.

      Der süßlich-scharfe Geruch war Argument genug … Dir wird übel. Was für eine bejammernswerte Kreatur du doch darstellst! Wie konntest du so tief fallen?

      Dass die Reue ein wenig spät kommt, ist dir klar. Sie wirkt auch nicht ernüchternd. Vielmehr störend. Du wischt sie fort, mit dem Handrücken quer über den Mund, und dämmerst weg.

      Zehn Sekunden vor deinem Tod schreckst du hoch. Mit einem Schrei, vor Schmerz. Warme, klebrige Flüssigkeit rinnt dir die Wange herunter, das Kinn entlang. Du greifst hin. Kneifst die Augen zusammen, glotzt deine roten Fingerspitzen an.

      Kann das wahr sein? Hat man dir gerade tatsächlich …?

      „He, der ist noch nicht voll hinüber!“, ruft jemand.

      „Aber gleich“, sagt eine andere Stimme.

      Etwas blitzt auf. Die Flasche, oder ein Messer. Vielleicht auch etwas ganz anderes, du siehst ja nur verschwommen. Es saust durch die Luft. An Ducken oder gar Ausweichen


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