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Butler Parker Staffel 10 – Kriminalroman. Günter DöngesЧитать онлайн книгу.

Butler Parker Staffel 10 – Kriminalroman - Günter Dönges


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Grüße von Ihren Mitarbeitern Mel und Joe überbringen«, sagte Parker, nachdem er eine Verbeugung angedeutet hatte, »ich möchte sagen, daß es ihnen den Umständen nach recht gutgeht.«

      »Mel und Joe?«

      »Aus Gründen, die Mister Rander und meiner Wenigkeit nicht ganz klar sind, haben Ihre beiden Mitarbeiter Mel und Joe es sich in den Kopf gesetzt, meine bescheidene Wenigkeit zu ermorden.«

      »Das … das muß ein Mißverständnis sein«, stotterte Hondal.

      »Nun gut, um Mißverständnissen vorzubeugen, bestand Mister Rander darauf, Ihnen einen Höflichkeitsbesuch abzustatten.«

      »Nehmen … nehmen Sie doch Platz«, stotterte Hondal weiter und war sichtlich beeindruckt. Worüber er sich gleichzeitig ärgerte. Er war schließlich jetzt der Chef der Ölfirma und stellte etwas dar. Es galt, verlorenes Terrain so schnell wie möglich zurückzugewinnen.

      »Ich höre«, sagte Hondal und setzte sich.

      »Ich darf vielleicht noch einmal rekapitulieren«, begann Parker. Er stand seitlich hinter Mike Rander, der inzwischen Platz genommen hatte und einen gekonnt blasierten Eindruck machte.

      »Am Tatort fanden Ihre beiden Mitarbeiter Mel und Joe meine Brieftasche. Aus dem dann befindlichen Paß ließen mein Name und meine Adresse sich sehr schnell ermitteln. Die Herren Mel und Joe kamen zu dem meiner Ansicht nach etwas zu leichtfertigen Schluß, meine bescheidene Person käme als Mörder in Betracht.«

      »Was Unsinn ist«, schaltete Rander sich ein.

      »Wie wahr …«, redete der Butler weiter, »die Herren Mel und Joe kreuzten, wahrscheinlich bedingt durch einen Zufall, meinen Weg und setzten alles daran, mich zu ermorden.«

      »Ich habe keine Ahnung, wovon Sie reden«, behauptete Hondal hastig.

      »Dieser Anstrengungen Ihrer beiden Mitarbeiter fanden ihre Krönung darin, daß sie versuchten, Mister Randers Penthouse einen Besuch abzustatten. Sie werden verstehen, Mister Hondal, daß dagegen einige Maßnahmen eingeleitet werden mußten.«

      »Wo … Wo stecken Mel und Joe jetzt?« fragte Hondal nervös.

      »Sie befinden sich auf einer völlig ungefährlichen Reise, die sich allerdings durch eine gewisse Monotonie auszeichnet. Man wird Ihnen die Herren völlig gesund zurück in die Firma bringen.«

      Bevor Hondal antworten konnte, wurde die Tür aufgerissen. Ein fast zu gut aussehender Mann, etwa fünfunddreißig Jahre alt, groß und schlank, mit markantem, Gesicht, baute sich kriegerisch auf, zumal er eine schallgedämpfte Schußwaffe in der rechten Hand hielt.

      Hinter ihm waren zwei stämmige Lagerarbeiter zu sehen, die sich mit Kabelenden ausgerüstet hatten.

      »Hände hoch!« kommandierte der Mann mit dem markanten Gesicht, »schnell, meine Herren, sonst passiert ein Unglück. Und keine Dummheiten, sonst sind Sie schneller geliefert als Sie denken!«

      »Mister Stonewell, nicht wahr?« Parkers Stimme klang höflich und gemessen. Und ohne sich um die Schußwaffe zu kümmern, lüftete er diskret seine schwarze Melone.

      Anschließend verwandelte die Melone sich allerdings in einen Diskus, der blitzschnell durch den Raum segelte und auf dem Handrücken von Stonewell eine gekonnte Landung praktizierte.

      Die scharfe Kante der stahlblechgefütterten Melone schlug Stonewell die Waffe aus der Hand.

      Worauf Stonewell offensichtlich völlig überrascht auf seine leere Hand starrte. Erst mit einer Verzögerung begriff er, wie man ihm mitgespielt hatte.

      »Los …!«, brüllte er seine beiden Lagerarbeiter an, »zeigt es ihnen …!«

      »Einen Augenblick bitte …! Parker sah die beiden Männer bannend an und hob mahnend die Hand. Worauf die beiden Lagerarbeiter ihre Fahrt Zurücknahmen und Stonewell irritiert-fragend ansahen.

      »Ich weiß nicht, Mister Stonewell, ob Sie unbedingt darauf bestehen, daß eine klärende Aussprache in ein Handgemenge umfunktioniert werden soll, ich würde davon allerdings abraten.«

      Stonewell beging den Fehler, den mahnenden Unterton in Parkers Stimme zu überhören. Er bückte sich nach der schallgedämpften Waffe und wollte sie an sich reißen.

      Parkers Universal-Regenschirm war schneller.

      Die Spitze des Schirmstocks beförderte die Waffe unter einen Schrank.

      Stonewell sprang hoch und wollte sich auf den Butler stürzen. Er tat es nicht mehr, als er in Randers Hand eine Pistole entdeckte, deren Mündung auf ihn gerichtet war.

      »Tun Sie’s lieber nicht«, warnte Rander fast beiläufig.

      Stonewells Gesicht färbte sich rot ein. Er preßte die Lippen zusammen und wartete erst mal ab.

      Die beiden Lagerarbeiter kamen sich mit ihren Kabelenden wehrlos vor. Damit war gegen eine Schußwaffe nichts auszurichten. Sie beschlossen, erst einmal abzuwarten.

      »Wo waren wir stehengeblieben?« wandte sich Parker an Hondal, der die Szene nicht ohne ein gewisses Wohlgefallen beobachtet hatte. Es tat ihm gut, daß sein Konkurrent Stonewell solch eine Abfuhr erlitten hatte.

      »Bei Mel und Joe«, sagte Hondal schnell.

      »Sie werden Ihre beiden Mitarbeiter wohlbehalten Wiedersehen«, erklärte Parker noch einmal, »ich möchte allerdings ebenso eindringlich wie höflich dazu raten, von weiteren Mordversuchen Abstand zu nehmen. Ich wiederhole noch einmal, Ihr früherer Firmenchef Gateway ist von mir nicht ermordet worden, obwohl einige Indizien dagegen sprechen. Womit ich bei meiner Brieftasche bin, die meinen britischen Paß enthielt. Darf ich um die Rückgabe dieser Unterlagen bitten?«

      Wieder war Hondal derart beeindruckt, daß er fast automatisch nach der Schreibtisch-Schublade griff und sie öffnete. Erst dann ging ihm auf, daß er sich hatte überrumpeln lassen.

      »Darf ich meine Bitte noch einmal wiederholen?« fragte Parker.

      Rander ging um den Schreibtisch herum und sah zu, wie Hondal die Lade nun öffnete. Mit spitzen, vorsichtigen Fingern zog Hondal dann die Brieftasche hervor und legte sie auf den Tisch. Rander nahm sie an sich, durchblätterte sie und nickte dem Butler zu. Genau in diesem Augenblick witterten die beiden Lagerarbeiter ihre große Chance.

      Wie auf ein geheimes Kommando hin warfen sie sich auf den Butler, während Stonewell vorsichtshalber etwas zurücktrat. Er machte sich nicht gern die Hände schmutzig.

      »Geduld …!« sagte Parker und hob erneut die rechte, schwarz behandschuhte Hand, zwischen deren Fingern ein Kugelschreiber zu sehen war. »Warten Sie! Erkennen Sie diesen Gegenstand in meiner Hand?«

      »Das is …«, begann der erste Lagerarbeiter.

      »… ’n Kugelschreiber«, sagte der zweite Lagerarbeiter.

      »In der Tat!« stellte der Butler fest, »und er enthält etwas, was Sie innerhalb weniger Sekunden identifizieren können.«

      Während Parker noch redete, drückte er auf den Halteclip, worauf die eingeschlossene Preßluft im Kugelschreiber ungewöhnlich heftig aktiviert wurde.

      Sie dehnte sich aus, da ihr eine Austrittdüse dargeboten wurde. Und gleichzeitig damit riß die Preßluft Partikelchen eines Sprays mit, die sich in den Augen der beiden Lagerarbeiter festsetzten, worauf die Männer sofort äußerst hilflos wurden.

      Sie stöhnten und schluchzten, sie rieben sich die tränenden Augen und wollten nicht mehr mitspielen.

      »Gesundheitliche Schäden sind auf keinen Fall zu erwarten«, beruhigte Parker die beiden Gateway-Stellvertreter Hondal und Stonewell, die die Welt nicht mehr verstanden.

      Jill Mancini hatte sehr fachmännisch ein Repetiergewehr zusammengesteckt, auf das sie ein Zielfernrohr setzte. Sie konnte das ungehindert tun, da die Straße hier ziemlich unbelebt war. Hinzu kam die Dunkelheit, die längst hereingebrochen war.

      Nachdem Jill Mancini alle Dinge noch einmal gründlich überprüft


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