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Butler Parker Staffel 10 – Kriminalroman. Günter DöngesЧитать онлайн книгу.

Butler Parker Staffel 10 – Kriminalroman - Günter Dönges


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hatte richtig gehört und vermutet.

      Gail Fisher lag auf der Couch in ihrem Salon, der etwas zu üppig eingerichtet war. Sie atmete flach und schnell. Man hatte ihr einen Notverband angelegt, aber man sah, daß sie bald sterben mußte. Sie hatte bereits zuviel Blut verloren.

      Rander stand neben ihr und kniete dann nieder, um sie besser verstehen zu können. Lieutenant Madford, McLean und Parker hielten sich im Hintergrund.

      »Ich … Ich habe Sie belogen, Mike«, sagte Gail Fisher leise, »tut mir leid …«

      »Hat Jill Mancini auf Sie geschossen?«

      »Dieses Biest«, antwortete sie leise, »ich hätte ihr niemals trauen dürfen. Sie hat mich eingewickelt. Ich sollte endlich großes Geld sehen. Und da habe ich sie und ihren Freund finanziert. Sie hatten mir eine Beteiligung versprochen!«

      »An welchem Geschäft, Gail?«

      »An Gateways Ölfirma … Sie wissen ja Bescheid. Aber Jill war abgebrannt und brauchte Geld.«

      »Hat sie Gateway erschossen?«

      »Bestimmt! Sie ist gefährlich wie eine Viper! Passen Sie auf, wenn Sie ihr über den Weg laufen!«

      »Wie heißt Jills Freund?«

      »Norman Landor … Ein Strolch … Er paßt genau zu ihr. Passen Sie auf!«

      »Wo finde ich Landor?«

      »Ich … Ich weiß es nicht.«

      »Und Jill Mancini?«

      »Ich … weiß es … nicht«, sagte sie schon sehr leise, »passen Sie … auf … sich auf!«

      Gail Fisher sagte noch etwas, aber das war schon nicht mehr zu verstehen. Sie ließ den Kopf zur Seite fallen und schloß die Augen …

      »Damit dürfte alles klar sein.«

      Lieutenant Madford, McLean, Rander und Parker befanden sich in einer Bierbar und gingen den Fall noch einmal durch. McLean hatte sich ein mehr als großes Bier bestellt und machte sich daran, es so schnell wie möglich zu vertilgen.

      »Unsere Hauptperson ist das Mini-Mädchen Jill Mancini«, faßte Mike Rander zusammen, »Jill Mancini und ihr Freund Landor wollten Gateway ausschalten. Da Gateway stets von einer Leibgarde geschützt wurde, machte sich Jill Mancini an ihn heran, nachdem sie Parkers Brieftasche entwendet hatte.«

      »Sie erschoß Gateway und ließ die Brieftasche am Tatort zurück«, führte Madford weiter aus. »Damit sorgte sie erst einmal dafür, daß Gateways Leute abgelenkt wurden und sich auf Parker stürzten …«

      »Richtig«, sagte Rander nun, »gleichzeitig versuchte Jill aber auch auf eigene Faust, Parker zu ermorden. Schließlich kannte er sie und hätte sie identifizieren können. Wahrscheinlich kam sie etwas zu spät dahinter, daß sie dem falschen Mann die Brieftasche gestohlen hatte. Hätte sie gewußt, wer Parker ist, wäre wohl ein anderer Mann reif gewesen!«

      »Möglicherweise, Sir, lag es in ihrer Absicht, meine bescheidene Wenigkeit herauszustellen … Gateways Leute wissen ja, daß ich mich hin und wieder mit der Unterwelt befasse.«

      »Auch sehr gut möglich, Parker.« Rander nickte. »Nach Gateways Ermordung brauchen sie und ihr Freund Landor nur noch darauf zu warten, bis die beiden Gateway-Nachfolger Hondal und Stonewell sich gegenseitig die Kehle durchgebissen haben. Danach sollte wohl Landor auftreten und die Firma an sich reißen.«

      »Aber wo steckt dieser Norman Landor?« fragte McLean dazwischen und wischte sich den Bierschaum von den Lippen, »solange wir den nicht haben, haben wir auch die Mancini nicht. Ich wette, die beiden sind inzwischen abgehauen …«

      Die beiden ehemaligen Leibwächter Gateways, Mel und Joe, kamen wieder zu sich und sahen sich erstaunt-irritiert in dem gekachelten Gang um, in dem sie sich befanden.

      Sie brauchten einige Zeit, bis sie sich zurechtgefunden hatten. Ihre Köpfe und Sinne waren noch benommen. Sie waren durchgeschüttelt worden, daß es eine Art war.

      »Hier waren wir doch schon mal«, sagte Mel und stand unsicher auf.

      »Als wir aus dem Lift kamen«, meinte Joe und nickte. »Das versteh’ ich nicht. Wir waren doch in dieser verdammten Kiste und unterwegs.«

      »Und jetzt sind wir wieder hier?« Mel ging unsicher zum Lift, der voll zu sehen war und rüttelte versuchsweise an dem Knopf.

      Wie geschmiert ließ die Tür sich öffnen.

      »Schnell, Joe«, rief er seinem Partner zu, »wir können … Beeil dich! Wir hauen ab!«

      Mel und Joe, die nie verstanden, was mit ihnen passiert war, stiegen schleunigst in den Lift und sahen sich dann mißtrauisch die Wählknöpfe an.

      »Drück irgendwo drauf«, sagte Joe nervös. »Hauptsache, wir kommen weg!«

      Bevor Mel wunschgemäß drücken konnte, setzte der Lift sich in Bewegung und fuhr deutlich nach oben, um schon nach wenigen Sekunden anzuhalten.

      »Ich hoffe, meine Herren«, ertönte dann Parkers würdige und gemessene Stimme, »Sie hatten eine gute Fahrt. Ich erlaube mir, Ihnen noch einen guten und erholsamen Tag zu wünschen!«

      Der Lift setzte sich wieder in Bewegung und fuhr weiter nach oben.

      »Er steht«, murmelte Joe nach einigen Sekunden.

      »Und die Tür läßt sich öffnen«, meinte Mel mißtrauisch. Er stieg aus dem Lift und sah sich um. Seine Augen weiteten sich vor Überraschung. Er stand in der großen Halle eines Bürohochhauses, das ihm irgendwie bekannt vorkam.

      »Mach schön!« rief er Joe zu, der nun eiligst ausstieg und sich seinem Partner anschloß.

      Wie zwei große Kinder, die sich in einer fremden Welt verirrt haben, schritten sie auf den Ausgang zu, wo sie erwartet wurden.

      »Na endlich«, sagte Sergeant McLean gemütlich wie ein Grislybär bei bester Laune, »da seid ihr ja. Wo habt ihr denn die ganze Zeit über gesteckt, Jungens?«

      Mel und Joe waren derart beeindruckt, daß sie sofort aufsteckten, ohne nach ihren Waffen zu greifen.

      Was übrigens sinnlos gewesen wäre, denn die hatte ein gewisser Parker längst durch kleine Manipulationen unbrauchbar gemacht.

      Und irgendwie waren die beiden Gateway-Leibwächter Mel und Joe froh, daß man sie aus dem Verkehr zog. Sie sehnten sich nach Wärme, nach Menschen und nach einer offenen Unterhaltung, auch wenn sie in Form eines Verhörs stattfinden sollte.

      »Was versprechen Sie sich von dieser Nachtwache?« fragte Rander, dem die Zeit zu lang wurde. »Ich bin davon überzeugt, daß Landor nicht kommen wird.«

      »Er müßte meiner bescheidenen Ansicht nach die Initiative ergreifen, Sir, um seine Hand nach der Führung der Ölfirma ausstrecken zu können.«

      »Sie rechnen also mit einer Art Doppelmord an Hondal und Stonewell?«

      »In etwa, Sir.«

      »Dann werden wir uns trennen müssen«, sagte Rander und deutete hinüber auf die Firmenhalle, »ich glaube, Hondal macht Schluß für heute.«

      Mike Rander hatte sich nicht getäuscht.

      Gary Hondal verließ gerade die Ölfirma und ging hinüber zu einem Buick, der auf dem kleinen Parkplatz vor dem Eingang stand. Er setzte sich ans Steuer und fuhr los.

      »Soll ich ihn übernehmen?« fragte Rander.

      »Wie Sie meinen, Sir.«

      »Gut, dann übernehme ich Hondal. Halten Sie hier die Stellung, Parker!«

      Parker stieg aus dem Ford, den Mike Rander gemietet hatte. Er nickte seinem Herrn zu, der sich mit dem Wagen langsam vom Randstein löste und die Verfolgung des Buick aufnahm.

      Es gab noch einen zweiten Ford, der etwa zwanzig Meter entfernt von Parker stand.

      Der


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