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Butler Parker Staffel 10 – Kriminalroman. Günter DöngesЧитать онлайн книгу.

Butler Parker Staffel 10 – Kriminalroman - Günter Dönges


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Das ist überhaupt die Lösung, Paul! Hier wird unser Auftrag erledigt, irgendwo wird Parker drauf-gehen. Zwei Fliegen mit einem Schlag!«

      »Der Kerl ist listig wie ein Fuchs, Chef«, warnte Storn.

      »Wennschon! Wir werden eben noch raffinierter sein, Paul.«

      »Ist unser Objekt überhaupt noch in Kandersteg?« fragte Storn vorsichtig bei Madson an.

      »Natürlich«, gab der Mann lächelnd zurück. »Sie wollen wieder mal auf den Busch klopfen, Paul?«

      »Ist doch verständlich, Chef. Parker könnte die sieben Männer aus Kandersteg herausgeschmuggelt ha-ben.«

      »Drei sind weg, Paul.« Madson sah sein Faktotum aufmerksam an. »Drei, Paul! Bleiben noch vier Männer, die auf dem Zeitungsfoto abgebildet waren. Einfache Rechnung, nicht wahr?«

      »Sehr einfach, Chef. Und wenn die restlichen vier Typen auch weg sind?«

      »Und wenn mich das überhaupt nicht interessieren würde?« reagierte Madson, ohne auf die Frage zu antworten.

      »Dann wäre das Objekt vielleicht eine Frau?«

      »Wie kommen Sie denn darauf?«

      »Weil Sie von Männern geredet haben.«

      »Sie werden zu neugierig, Paul! Das habe ich nicht gern. Sie werden noch früh genug erfahren, wen wir im Visier haben, klar?«

      Dann tat Madson etwas, das Storn leicht verwirrte.

      Der Killmaster ging ans Telefon und rief den Skeleton-Club an. Laut und deutlich, damit Storn es hören konnte, erkundigte er sich nach den Herren Baxter, Natway, Morgan und Caropoulos. Er gab vor, von der Rennleitung des Skiclubs Adelboden zu sein.

      »Na bitte«, sagte er, nachdem er aufgelegt hatte. »Alle vier sind noch oben im Club. Jetzt zufrieden, Paul?«

      »Aber wenn Parker sie wegschafft, Chef, was dann?«

      »Das würde ich umgehend erfahren, Paul.« Madson lächelte kühl. »Ich habe überall meine Leute. Einer paßt auf den anderen auf. Gutes System, nicht wahr?«

      *

      »Der erwartete Anruf wurde vor knapp fünfzehn Minuten getätigt«, sagte Josuah Parker.

      Er war hinauf in den Club gefahren und befand sich im Wohnraum seines jungen Herrn. Vivi Carlson war ebenfalls anwesend und sah den Butler abwartend-gespannt an.

      »Und wie sieht die Falle aus, die Madson Ihnen stellen will?« fragte der Anwalt.

      »Paul Storn, wie der junge Mann heißt, möchte mich am Abend, genauer gesagt, um zweiundzwanzig Uhr, am Starthaus der Skeletonbahn sehen. Dort will er mir verraten, wer Madsons Opfer ist.«

      »Sehr schön«, freute sich der Anwalt sichtlich. »Das ist nicht weit vom Clubhaus hier. Ich werde auf dem Plan sein.«

      »Wenn Sie gestatten, Sir, möchte ich mir erlauben, Ihnen einen anderen Vorschlag zu unterbreiten.«

      »Ach nee. Sie wollen mich wieder mal ausbooten, wie?«

      »Keineswegs, Sir! Aber vielleicht könnten Sie es übernehmen, Mister Baxter angeblich nach Spiez zu schaffen.«

      »Angeblich?«

      »In der Tat, Sir! Statt dieses Mister Baxter können Sie eine Puppe transportieren, während Baxter in Wirk-lichkeit hier in Kandersteg bleibt. An einem sicheren Ort, selbstverständlich.«

      »Das könnte mich tatsächlich reizen«, sagte Rander sofort. »Madson wird die Straße nach Spiez überwa-chen lassen. Ganz klar.«

      »Und wo wollen wir die vier Herren unterbringen, wenn sie Kandersteg zum Schein verlassen haben?« schaltete Vivi Carlson sich ein.

      »Darüber habe ich mir bereits einige Gedanken gemacht«, gab der Butler würdevoll zurück. »Man muß sie selbstverständlich in einer Art Sammelunterkunft beherbergen, damit ihre Überwachung gewährleistet bleibt.«

      »Okay. Welche Sammelunterkunft schwebt Ihnen da vor, Parker?«

      »Eine kleine Almhütte, die ich allerdings nicht als sehr komfortabel bezeichnen möchte.«

      »Wo liegt sie?« wollte Mike Rander wissen.

      »Auf der Spitalmatte, Sir, eine reizvolle Zwischenstation auf dem Weg hinauf zum Gemmipaß.«

      »Wie kommt Baxter dorthin?«

      »Er wird sich sicherheitshalber zu Fuß hinaufbemühen müssen, Sir, damit kein Außenstehender per Zufall von ihm berichten kann.«

      »Ob Baxter damit einverstanden ist, halte ich für sehr fraglich, Parker. Aber sprechen wir doch gleich mit ihm. Und mit den übrigen drei Leutchen. Schließlich sollen sie sich ja nacheinander in dieser Almhütte tref-fen.«

      »Ich werde sie verständigen«, bot sich Vivi an. Als Rander zustimmend nickte, verließ sie sofort den Wohnraum. Sie kam nach wenigen Minuten zurück, doch sie brachte nur Baxter, Natway und Niki Carop-oulos mit.

      »Mister Morgan hat vor wenigen Minuten das Hotel verlassen«, berichtete Vivi, deren Stimme etwas überrascht klang.

      »Morgan hat sich abgesetzt«, stellte Baxter mit ironischem Lächeln fest. »Ihm ist der Boden zu heiß ge-worden, denke ich.«

      »Kann ich verdammt verstehen«, schaltete sich Natway ein. »Ein dummes Gefühl, auf seinen etwaigen Mörder warten zu müssen.«

      »Ist Ihnen bekannt, Mister Natway, welches Ziel er gewählt hat?« wollte Josuah Parker wissen.

      »Er ist runter nach Spiez«, sagte Niki Caropoulos, der einen leicht angetrunkenen Eindruck machte. »Ich ahnte gleich, daß er aussteigen würde. Er ließ sich einen Leihwagen rauf zum Club kommen. Das habe ich unten in der Rezeption mitbekommen.«

      »Hoffentlich läuft er nicht seinem Mörder in die Arme«, stellte Mike Rander betroffen fest.

      »Ob hier oder unterwegs«, sagte Niki Caropoulos elegisch und rülpste diskret. »Entwischen können wir ihm ja doch nicht. Ich mache mir da keine Illusionen.«

      *

      Es war dunkel geworden.

      Im Licht der Außenbeleuchtung des Clubgebäudes war Parkers hochbeiniges Monstrum zu sehen. Der Butler war ausgestiegen und hatte den Club betreten. Wenig später erschien Mike Rander und setzte sich ans Steuer des Wagens.

      Im Außenlicht war er deutlich zu erkennen.

      Er schien mit Parkers Privatwagen allerdings nicht gut zurechtzukommen.

      Er steuerte den Wagen ziemlich umständlich um das langgestreckte Clubgebäude herum und setzte neben einem Seitenflügel zurück. Dabei verschätzte sich Rander, und um ein Haar hätte er mit dem Wagenheck das Gebäude angekratzt.

      Nach einigen Schaltmanövern stand der Wagen endlich in Richtung Zufahrtsweg, allerdings derart dicht an der Hausmauer, daß kaum eine Hand dazwischen paßte.

      Es war wohl ein Zufall, daß die hintere linke Wagentür sich in gleicher Höhe mit einem Seitenausgang be-fand, dessen Tür weit geöffnet war. Einem ungeschickten Fahrer konnte so etwas durchaus passieren. Aber es war sicher kein Zufall mehr, daß die Außenbeleuchtung hier am Seitenflügel mehr als mangelhaft war.

      Rander stieg aus und benutzte dazu die freie rechte Wagentür. Parkers Wagen, ein ehemaliges Londoner Taxi, besaß selbstverständlich eine Rechtssteuerung.

      Kurz danach erschien im Eingang zum Wirtschaftstrakt eine Gestalt, die sich zögernd und sehr vorsichtig nach allen Seiten umschaute. Dann ging diese Gestalt auf den hochbeinigen Wagen zu. Innerhalb weniger Sekunden war sie im Wagen verschwunden.

      Rander setzte sich ans Steuer, ohne mit seinem Fahrgast auch nur ein Wort zu wechseln. Als er den Motor anließ, quollen aus dem Auspuff sagenhaft dicke und schwarze Rauchwolken. Sie verschwanden erst, als der hochbeinige Wagen langsam Fahrt aufnahm und sich der Hausecke näherte. Von hier aus wurde das Parker


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