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Butler Parker Staffel 10 – Kriminalroman. Günter DöngesЧитать онлайн книгу.

Butler Parker Staffel 10 – Kriminalroman - Günter Dönges


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eine Gipspackung reicht mir vollkommen.«

      *

      »Ich würde davon abraten, sich am Training zu beteiligen«, sagte Mike Rander eindringlich zu den drei Männern.

      Sie alle standen am Start der Skeletonbahn, wo großer Trainingsbetrieb herrschte. Die Fahrer stürzten sich todesmutig auf ihren winzigen Bauchrodelschlitten hinunter in die Eisröhre.

      »Ich brauche einfach frische Luft«, sagte Baxter. »Im Zimmer werde ich verrückt.«

      »Wenn es mich erwischen soll, trifft es mich halt«, gestand Natway. »Ich habe die Nase voll, Rander, ver-stehen Sie! Dieses Versteckspiel halte ich nicht durch.«

      »Ich nehme Ihnen dieses ganze Mörderspiel nicht mehr ab«, schaltete sich Niki Caropoulos ein. »Sie wol-len sich doch nur wichtig machen. Wo ist der Beweis, daß dieser Killer wirklich existiert?«

      »Hoffentlich tritt er nicht den Beweis an«, erwiderte Mike Rander. »Nun, ich kann Sie nicht zwingen, in Deckung zu bleiben. Sie müssen wissen, was Sie tun.«

      »Wo steckt denn Ihr Butler?« erkundigte sich Niki ironisch, »Auf Killerjagd, wie?«

      »Sie sollten die Warnung nicht auf die leichte Schulter nehmen«, ließ Vivi Carlson sich vernehmen. »Jeder Besucher hier kann ein Objekt des Killers …«

      Sie preßte die Lippen zusammen und redete nicht weiter.

      »Was haben Sie denn, Vivi?« wollte Rander wissen und drehte sich in die Richtung um, in die Vivi Carl-son nachdrücklich sah.

      »Madson!« sagte Rander dann leise, »und Storn. Jetzt scheinen die Dinge in Fluß zu geraten.«

      »Und Parker ist weit und breit nicht zu sehen«, gab Vivi Carlson leise zurück.

      Madson, auf Storn gestützt, schlich hinkend und ungemein vorsichtig hinauf zur Terrasse, um sich den Trainingsbetrieb aus nächster Nähe anzusehen.

      *

      Der rauschebärtige Waldschrat schien ein großes Kind zu sein.

      Er saß nämlich auf einer Plastikschale und rodelte durchaus gekonnt den waldbestandenen Hang hinunter. Diese Schußfahrt schien ihm großen Spaß zu bereiten.

      Er umfuhr Bäume, Holzstapel und Strauchwerk. Er wischte über Bodenwellen hinweg und hatte nichts dagegen, sogar kleine Luftsprünge zu absolvieren.

      Dann, als er die untere Waldgrenze fast erreicht hatte, legte er eine Schnellbremsung ein und benutzte da-zu die lange Axt. Er erhob sich von seiner Plastikschale und ging zu Fuß weiter.

      *

      »Er amüsiert sich über uns«, sagte Vivi Carlson wütend.

      Sie und Rander hatten sich an Madsons Standort herangeschoben. Der Killmaster, der wieder seinen lan-gen Fuchsfellmantel trug, sah ihnen gelassen entgegen.

      Storn schwitzte hingegen vor Nervosität.

      Er wußte nicht, was sein Chef eingefädelt hatte. Er konnte sich aber nicht vorstellen, daß Madson selbst eingreifen würde. Er hatte ja gerade Wert darauf gelegt, gesehen zu werden. Er suchte und fand hier ein perfektes Alibi.

      Wer, so fragte sich Storn, wer mochte der Mann sein, den Madson jetzt noch einsetzen konnte? Wie woll-te er seinen Auftrag hier ausführen?

      »Kommen Sie, Paul, sehen wir uns die Fahrer an«, sagte Madson und stützte sich auf Storn auf.

      Er kam dicht an Mike Rander und Vivi Carlson vorbei und maß sie erneut mit wissenden, aber kalten Au-gen.

      Rander und Vivi Carlson folgten mit kleinem Abstand. Der Anwalt sah sich verzweifelt nach allen Seiten um. Wo war die Person, die mit Madson zusammenarbeitete? Warum war Parker unterwegs, um sich wieder mal die Füße zu vertreten?

      Hier und jetzt wurde er gebraucht!

      *

      »Geschafft«, sagte Jean erleichtert und blieb stehen. Er wartete, bis Norma ihn eingeholt hatte. Sie stan-den beide vor einem schmalen Steg, der einen tief eingeschnittenen Bachlauf überquerte.

      »Hatte ich eine Angst.« Norma holte, tief Luft.

      »Die solltest du immer noch haben, Norma«, meinte Fondy.

      »Wieso?« Sie sah ihn an und verstand plötzlich. »Du?« fragte sie dann gedehnt, zurück weichend. »Du willst mich umbringen?«

      »Läßt sich nicht anders machen«, gab Fondy kühl zurück, »dafür werde ich nun mal bezahlt. Job ist Job!«

      »Du bist ein Mörder?«

      »Berufsmäßig«, gestand Fondy, »und ich verdiene nicht schlecht dabei.«

      »Aber warum ich, Jean, warum?«

      »Sehr einfach. Dein Bruder will Alleinerbe sein. Hattest du noch nie an solch eine Möglichkeit gedacht?«

      »Aber mein Vater lebt doch noch.«

      »Nicht mehr lange! Madson ist bereits auch für ihn gekauft worden.«

      »Madson? Der Mann, der …«

      »… der nie selbst tätig wird«, bestätigte Fondy amüsiert, »er ist von deinem Bruder engagiert worden.«

      »Jean. Bitte, hör genau zu! Ich gebe dir das Doppelte, wenn du …«

      »Thema bereits beendet«, sagte Fondy, »auf solche Geschäfte laß ich mich nicht ein.«

      »Jean, bitte, denk doch an die vielen schönen Stunden, die wir zusammen …« Ihre Stimme erstickte.

      »Eine nette Beigabe! Madson hatte mich auf dich angesetzt, also habe ich alle Register gezogen, Norma. Hauptsache, die schönen Stunden gefielen dir. Komm jetzt, spring runter in die Schlucht!«

      Statt zu antworten, warf sie sich auf ihren Brettern herum und ergriff die Flucht. Was Fondy überhaupt nichts ausmachte.

      Er fuhr ihr auf seinen Skiern nach, wesentlich schneller, als sie es war. Und er drängte sie geschickt an ei-nen Steilhang heran, den sie nicht sah. Fondy hatte das Gelände vorher sehr genau inspiziert.

      Sie schien das zu tun, was er wollte.

      Abgedrängt von der regulären Abfahrt wich sie immer weiter nach links aus und näherte sich in gefährli-cher Weise dem Steilhang. Überfuhr sie ihn, dann hatte sie keine Chance mehr.

      Plötzlich erschien eine seltsame Gestalt auf der Piste.

      Ein Waldschrat sauste mit einer Geschwindigkeit, die man nur als affenartig bezeichnen konnte, auf Nor-ma Caropoulos zu. Dieser alte Rauschebart saß auf einer Plastikschale und warf sich in eine elegante Rechtskurve.

      Norma Caropoulos, die den Schrat erst im letzten Moment sah, wollte ausweichen, doch sie schaffte es nicht mehr.

      Sie wurde voll erwischt und flog in hohem Bogen in den Schnee. Dicht vor dem Steilhang blieb sie re-gungslos liegen.

      Jean-Claude Fondy bremste seine rasende Schußfahrt ab und wollte sich auf den Waldschrat werfen.

      Bevor er sich aber abdrücken konnte, warf der Alte ihm die Plastikschale ins Gesicht.

      Was Fondy nicht gut bekam.

      Er verlor das Gleichgewicht und landete ebenfalls im Schnee.

      Bruchteile einer Sekunde später hatte er das Gefühl, von einer Axt am Kopf getroffen zu werden.

      Doch es war keine Axt, sondern nur der bleigefütterte Griff eines Regenschirms, der zu diesem Rausche-bart eigentlich gar nicht paßte.

      *

      »Was Interessantes zu sehen?« fragte Rander und trat hinaus zu Parker, der auf dem Balkon des Chalets stand. Parker setzte sein Fernglas ab und nickte.

      »Die Herren Madson, Fondy, Storn und zwei weitere männliche Personen wurden gerade in einem Trans-portwagen der Polizei weggeschafft, Sir.«

      »Gratuliert


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