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Star Trek - Titan: Kriegsglück. David MackЧитать онлайн книгу.

Star Trek - Titan: Kriegsglück - David  Mack


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den Alarm ausgelöst hatten, war die Entführung schon in vollem Gange. Und die Eindringlinge waren fort, bevor der Rest meiner Mannschaft den Schauplatz erreichen konnte.«

      Keru mischte sich ohne Rücksicht auf Höflichkeiten in die Unterhaltung ein. »Mister Sukorn, wissen Sie, ob es zwischen den vier entführten Wissenschaftlern eine Verbindung gibt?«

      »Sie alle waren Teil des gleichen Projekts: die Husnock-Sprache zu entschlüsseln.«

      Riker schloss sich der neuen Befragungsrichtung an. »War dieses Projekt der Grund für die Versammlung im Auditorium?«

      Der Grazerit nickte. »Zwei von ihnen haben einen großen Durchbruch verkündet. Das halbe Camp hat darüber gemunkelt, aber bis gestern hatten wir keine Ahnung, dass Kilaris eine Husnock-Übersetzung eines Texts gefunden hatte, der in einer der Föderation bekannten Sprache verfasst ist. Gerüchte besagen, dass sie kurz davorstand, die gesamte Husnock-Sprache durch den Universalübersetzer zugänglich zu machen.«

      Riker riss die Augen auf. »Hätte das den Teams geholfen, einen Zugang zur Husnock-Technologie zu bekommen?«

      Statt Sukorn antwortete Torvig: »Mit ziemlicher Sicherheit, Sir.«

      Riker sah zu Keru. »Denken Sie, dass die Nausikaaner wussten, woran Kilaris und die anderen gearbeitet haben?«

      »Ja, Sir. Und ich denke, sie wollten diese Entdeckung für sich selbst.« Er zeigte Riker das Objekt, das Torvig ihm gebracht hatte. »Sie haben diese Geräte in einem Ring um das Lager platziert, um es auszuspionieren. Keine Ahnung, wie lange schon. Aber ich würde jede Wette eingehen, dass sie wussten, wen sie mitnehmen mussten und warum.«

      »Dann müssen wir sie so schnell wie möglich verfolgen.«

      Sukorn-Eesha trat vor. »Entschuldigen Sie, ich störe nur ungern, aber …« Er sah traurig zum Auditorium. »Unsere Toten verdienen es, mit ihren Familien wiedervereint und nicht hier auf diesem fremden Felsen begraben werden.«

      Sofort wurde Rikers Stimme mitfühlend. »Natürlich. Haben Sie für eines der Opfer spezielle Instruktionen im Falle des Todes?«

      »Für alle. Das war eine der Missionsvoraussetzungen.«

      »Bereiten Sie sie für den Stasistransport vor. Wir werden sie hochbeamen und auf der Titan verwahren, bis wir die notwendigen Vorkehrungen treffen können, um sie nach Hause zu schicken.«

      Der Grazerit verneigte sich. »Danke, Admiral. Das ist sehr freundlich.«

      In vertraulichem Tonfall sagte Riker zu Keru: »Doktor Ree soll sich um die Einzelheiten kümmern.«

      »Aye, Sir.«

      Kerus Kommunikator gab ein Signal von sich und einen Moment später ertönte Captain Vales Stimme: »Titan an Keru. Auf der Planetenoberfläche konnten wir keine nausikaanischen Schiffe entdecken, wir haben jedoch eine schwache Spur von Subraumstörungen aufgespürt, deren Energiesignatur darauf hindeutet, dass in den letzten Tagen ein oder mehrere Schiffe in diesem System in den Warp gegangen sind.«

      Riker schaltete sich ein: »Captain, haben Sie einen klaren Kurs, dem Sie folgen können?«

       »Ja, Sir.«

      »Wann ist die geschätzte Ankunftszeit der Ajax

      Nach einer kurzen Pause antwortete Vale: »Neun Minuten.«

      »Planen Sie einen Kurs, um die Nausikaaner zu verfolgen«, sagte Riker. »Dann beamen Sie die Opfer des Angriffs hoch, direkt in die Langzeitstasis. Informieren Sie die Ajax darüber, dass sie für die Verteidigung des Planeten zuständig ist, nachdem wir den Orbit verlassen haben, denn die Wasp und die Canterbury werden uns begleiten.«

      »Ja, Sir. Titan Ende.«

      Nachdem der Kanal geschlossen war, sah Riker Keru an. »Machen Sie das Außenteam zum Hochbeamen bereit, Commander – die Jagd ist eröffnet.«

      KAPITEL 7

      Wenn es etwas Besseres gab, als über ein Vermögen zu stolpern, dessen Türen weit offen standen und ungesichert waren, war es Gaila von Ferenginar noch nicht begegnet.

      Es war der glücklichste aller glücklichen Zufälle und Gaila wusste es. Er war das ganze vergangene Jahr mit den gleichen stinkenden Halunken an Bord der Tahmila gereist, einer Rostlaube von einem Schiff, einem Stück Schrott so heruntergekommen und vernachlässigt, dass es die Slums von Orion Prime wie die vergoldeten Hallen und juwelengeschmückten Boulevards der Himmlischen Schatzkammer aussehen ließ. Das beengte Schmugglerschiff stank nach aromatisiertem Betäubungsrauch, verdorbenem Essen, Synthehol und Urin. Gaila hatte noch keinen Planeten oder Raumhafen gefunden, der so trostlos war, dass er im Vergleich mit der Tahmila nicht verlockend gewirkt hätte.

      Er landete sein altersschwaches Schiff in einem offenen Verladedock der mysteriösen Einheit, die er in der interstellaren Leere zufällig hatte schweben sehen.

      Na ja, nicht ganz zufällig. Er war den dämlichen Pakleds gefolgt. Es gab nicht viel, für das die pummeligen Arbeitstiere gut waren, aber sie hatten ein Näschen dafür, Dinge aufzustöbern, die es wert waren, gestohlen zu werden. Und wenn es eines gab, in dem Gaila richtig gut war, dann, anderen Dieben ihre Beute zu stehlen.

      Zeit für einen kurzen Sensorcheck. Gaila stellte sicher, dass sich das Kraftfeld des Verladedocks gleich nach der Landung der Tahmila aktiviert und sich der Hangar mit Atemluft gefüllt hatte. Man kann nicht vorsichtig genug sein.

      Er schaltete das Interkomsystem ein. »Wir sind da«, sagte Gaila. Er mochte es, wie seine Stimme durch das Schiff hallte, wenn er die Anlage nutzte. »Raus aus den Federn und machen Sie sich fertig.«

      Aus den hinteren Korridoren drangen der Lärm und das Murren der aus ihrem Schlaf gerissenen Halunken. Der Erste, der sich zu Gaila an die Ausgangsrampe gesellte, war der Brikar Marlik, ein Söldner, der unter seinen Landsleuten als Kümmerling und unter den meisten anderen als Riese galt. Marlik, dessen Haut wie Stein aussah und sich auch so anfühlte und dessen Körperdichte den meisten Disruptoren und Phasern standhalten konnte, war eine der besten Investitionen, die Gaila jemals getätigt hatte.

      Als Nächstes kam Zehga, der Waffenexperte der Bande. Als Gorn bewegte er sich sehr langsam und bevorzugte deshalb Waffen mit ordentlich Wumms. Wenn er sein Ziel schon nicht präzise treffen konnte, richtete er eben größtmöglichen Schaden an und hoffte, seine Feinde in den Trümmern zu begraben.

      Dicht hinter ihm kam das ungleiche Paar bestehend aus Hurq, einem schwarzmähnigen Chalnoth, dessen Temperament in jeder Kneipe, die er besuchte, zu einer Prügelei führte, und Zinos, einem argelianischen Kunstschützen, der es liebte, die von Hurq angefangenen Kämpfe zu beenden, indem er wahllos Leute erschoss. Ihnen folgte ein halbes Dutzend verschiedener zwielichtiger Gestalten, bei denen Gaila sich nicht die Mühe gemacht hatte, ihre Namen zu lernen.

      Der Letzte, der Gailas Ruf folgte, war der Einzige, der das Sicherheitssystem der Station umgehen und sie dadurch aus dem Frachtraum lassen konnte: N’chk, ein Kaferianer, dessen insektoides Klicken praktisch niemand verstand, dessen Talent für Computermanipulation aber unübertroffen war. Er führte die anderen die Rampe hinunter und zu der verschlossenen Tür gegenüber dem Kraftfeld.

      N’chk hackte sie in wenigen Sekunden, dann trat er beiseite, um Gaila und die anderen in die Station zu lassen.

      In der Anlage war niemand zu sehen. Gaila konnte sofort sehen, dass die Pakleds über eine automatisierte Fabrik gestolpert waren, die Waffen von höchster Qualität herstellte. Es war eine regelrechte Latinumgrube.

      Und das alles würde ihm gehören.

      Hinter einer Ecke trafen Gaila und seine Leute auf eine Gruppe Pakleds, die zwischen den Bergen von Torpedos, Raketen und Bomben herumschlurften wie inkontinente Greise. Der Ferengi deutete auf die beschränkten Plünderer. »Treiben Sie sie zusammen.«

      Der Rest passierte schnell und grausam.

      Ein


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