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G.F. Barner 1 – Western. G.F. BarnerЧитать онлайн книгу.

G.F. Barner 1 – Western - G.F. Barner


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Feuern zu stecken, überlebt keiner. David, los, ich reite vor, mein Pferd hat nicht so viel zu tragen. Wenn ich vor dir bin, schießen sie zuerst auf mich.«

      »Du bist verrückt, das machst du nicht. He, Kleiner, nicht – nicht.«

      Der Kleine, dachte David verzweifelt, der hört nicht mehr auf mich. Da jagt er an und opfert sich vielleicht für mich.

      »Jake, schieß Signalfeuer – schieß Signalfeuer!«, brüllte er verzweifelt. »Dad muss uns hören – er hört uns jetzt bestimmt! Schieß Signalfeuer!«

      Vor ihm riss Jake den Revolver aus dem Halfter, hielt die Mündung steil nach oben und schoss. Hundert Schritt weiter feuerte er wieder – und so ging es weiter, bis die Trommel leer war und er nachladen musste.

      Achthundert Schritt vor ihnen tauchte jetzt der Steilhügel auf. Der Rio Bravo-Nebenarm hatte sich hier einen Weg durch den Hügel gebrochen, der gut vierhundert Yards lang war und sich wie ein Riegel quer vor ihnen erhob.

      Wieder schoss Jake im Näherjagen.

      Dann rammte er den Revolver nach dem Aufladen der Trommel in das Halfter. Er ritt jetzt gut achtzig Schritt vor seinem großen Bruder, sah sich um und deutete auf den Einschnitt des trockenen Nebenarmes.

      David nickte ihm zu, so verständigten sie sich blitzschnell, ehe sie auf den Einschnitt zupreschten. Beide hielten, als sie sich ihm näherten, ihre Revolver in der Faust, bereit zu feuern, wenn sich etwas in ihren Weg stellen sollte.

      Mit einem Blick zurück erkannte Margley, dass ihre Verfolger etwa dreihundertfünfzig Schritt entfernt waren und den Hügel direkt annehmen wollten, um die Entfernung noch zu verkürzen.

      Vor David verschwand Jake jetzt, aber dann schrie er auf. David riss die Faust hoch, dachte jäh an Bill Seward und den Rest der Mannschaft, doch er schoss nicht. Im nächsten Moment preschte er aus dem trockenen Bett des Baches und sah den Mann geduckt auf seinem Pferd sitzen.

      Der alte Owen Margley hatte die Lider halb geschlossen. In der Faust hielt er sein Gewehr, und in seinen Augen war nichts als Düsterheit und wilder Grimm,

      »David, hoch den Hang, oben hin und dich sehen lassen!«, befahl er peitschend scharf. »Sie werden ausweichen, wenn sie dich sehen und glauben, dass ihr beide dort oben seid.

      Diese verfluchten Schurken biegen todsicher rechts um den Hügel, damit ihr sie nicht unter Feuer nehmen könnt und sie in euren Rücken kommen. Zeig dich, aber Vorsicht, Junge! Auf meinem Land – Gott soll sie strafen!«

      Er kocht, dachte David, du großer Geist, jetzt ist es passiert, Dad explodiert.

      Er hatte ihn nie so verbissen, grimmig und entschlossen gesehen. Owen Margley preschte schon mit Jake an der Seite auf das Ende des Hügels zu. Hinter den Felsen konnte er Deckung finden, das sah David mit dem letzten Blick, ehe er von der Westflanke aus den Hügel emporritt.

      Corton musste auf zweihundert Schritt heran sein, als David aus dem Sattel sprang. Der stämmige, wie ein Klotz wirkende David Margley rannte das letzte Stück, das Gewehr in der Faust. Dann sah er sie – und sie sahen ihn. Sie waren kaum noch zweihundert Schritt von ihm entfernt, aber als sie ihn entdeckten, schrie Corton irgendetwas. Seine Hand deutete nach links zum Ende des Hügels. Er riss danach sein Pferd herum und trieb es unter schrillen Schreien fort.

      »Ich werde euch Beine machen«, knirschte David wild. Seine Rechte schwenkte das Gewehr. Er lud mit nur einer Hand durch.

      Den Kolben an die Schulter stemmend, den linken Arm mühsam an den Abzug bringend, stützte er das Gewehr linksseitig. Und dann schoss er. Er wusste, dass er nicht traf, doch er rechnete kaltblütig wie immer mit der Wirkung, die ein Schuss haben musste.

      Die Kugel schlug irgendwo zwischen den fünf Pferden ein. Sie riss eine Staubfahne empor, und Corton hing jetzt schreiend vor Furcht, dass er Flankenfeuer bekam, lang auf dem Hals seines Pferdes.

      Du verdammter Narr, dachte David Margley bissig, jetzt machst du deinen Fehler. Dad hat recht wie immer, diese Halunken glauben, uns in der Flanke und von hinten packen zu können. Dann kommt nur um den Hügel, kommt, und ihr werdet die Hölle erleben.

      *

      Allmächtiger, schoss es Jake durch den Kopf, Dad!

      Er sah ihn und begann zu frieren, als der alte Mann mit einem Riesensatz aus der Deckung sprang.

      Owen Margley blieb nicht hinter den Felsblöcken. Er sprang und stand dann wieder, das Gewehr an der Schulter und gänzlich freistehend vor jenen fünf Mann, die schreiend um den Hügel biegen wollten.

      Als sie ihn sahen, war es bereits zu spät, denn er schoss augenblicklich, wie er es einmal bei der Armee gelernt hatte. Er feuerte und dachte an David, seinen Sohn, dem sie eine Kugel in den Rücken gegeben hatten.

      Er dachte an die Arbeit vieler Jahre, an den Geiz, den er geübt hatte, obwohl er lieber seinen Kindern etwas mehr gegeben hätte. Und er dachte an seine Rinder, die nun irgendwo in der Rio Bravo-Schlucht lagen, blökten, schrien und starben.

      Mit diesen Gedanken schoss er und sah, wie die Kugel Corton in der Brust packte, der Mann die Arme hochwarf und aus dem Sattel kippte.

      Jake hörte seinen Vater etwas sagen. »Jetzt ist es genug, ich schlucke nichts mehr.«

      Er feuerte schon wieder, während er noch sprach. Der Knall zerriss seine Worte, die Kugel traf und schleuderte den zweiten Mann aus dem Sattel.

      Er bringt sie um, dachte Jake entsetzt, mein Gott, er bringt sie alle um.

      Jake feuerte so schnell er konnte.

      Er zielte auf das vierte Pferd, das zusammenbrach. Der fünfte Mann schrie gellend vor Furcht und Entsetzen, als er sein Pferd herumriss und seine Partner am Boden liegen oder in Deckung rennen sah.

      Der Mann wollte weg, aber der Alte in seinem Rücken zielte schon. Er traf den Reiter in die Seite, und danach mit dem nächsten Schuss das Pferd. Dann sah er beide stürzen und sprang noch einmal.

      »Dad«, keuchte Jake verstört. »Dad, bring sie nicht um.«

      Es war, als zuckte der alte Mann zusammen. Ganz langsam setzte er das Gewehr ab, das er schon auf den Felsblock gelegt hatte. Schreie drangen zu ihnen, Schreie von sterbenden Pferden und zwei verwundeten Männern, der vierte Mann rannte wie der dritte im Zickzack und ohne Gewehr hinter Felsen in Deckung. Sie verkrochen sich wie Ratten.

      »Sie haben auf David geschossen«, kam es düster über Owen Margleys Lippen. »Niemand erschießt meine Söhne und kommt wie ein Bandit auf mein Land. Nun gut, keine Pferde mehr, sollen sie zu Fuß von unserer Weide kriechen, sollen sie kriechen, diese Schurken. Komm, Sohn, wir müssen zur Ranch. Mutter hat Ärger, sie werden schon dort sein.«

      »Dad, was ist passiert, warum …«

      »Steve«, sagte der Alte langsam und schwer, als er losritt. »Steve ist mit Alec Sewards Revolver in der Faust neben Alec gefunden worden – und Alec war tot. Ich erzähle es euch unterwegs. Es hat ausgesehen, als hätte Steve den Captain umgebracht. David, komm schon.«

      Sie ritten nebeneinander und schnell, aber der Alte schlug die Richtung nach Süden ein, und sie begriffen, dass er in das Buschgelände im Rücken der Ranch kommen wollte. Von dort führte jener Fluchtgang, den er einmal zur Indianerzeit gegraben hatte, bis unter das Ranchhaus mit seinen dicken Mauern aus Adobeziegeln, die keine Kugel durchschlagen konnte.

      *

      Sie sagte nichts, ihr Gesicht war ganz ruhig, und wenn sie sich fürchtete, dann hätte man es nur an ihren Augen erkennen können. Aber das sah niemand, denn sie blickte durch die Schießscharte jenes Turmes auf dem Dach des Hauses und über das Gewehr hinweg.

      »Mam, sie kommen auch von dieser Seite«, sagte Concha in ihrem Rücken gepresst. »Vier Männer, Bat Seward führt sie. Jetzt reiten sie zu einer Reihe auseinander.«

      »Du brauchst keine Furcht haben«, murmelte Annabelle Margley leise. »Uns geschieht nichts, Tochter. Sie können die Fensterscheiben zerschießen, aber sie werden niemals in unser Haus kommen.«


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