Linus ist devot - Untertan der strengen Herrin | Erotischer SM-Roman. Mabel FortoyЧитать онлайн книгу.
hatte ich keinen Grund, mich über ihre Indiskretion zu beschweren.
Jenny kehrte an den Tisch zurück und stellte mir das Glas Wasser hin. »Ein Wasser für den jungen Mann, bitte sehr.«
Der Spott in ihrer Stimme war nicht zu überhören, aber ich tat so, als hätte ich ihn nicht bemerkt. Jenny lächelte Rita an, bevor sie sich anderen Gästen zuwandte. Mein Hals kratzte und schnell trank ich einen Schluck von dem gut gekühlten Wasser.
»Als Biggi mich anrief und mir deine Nummer gab, habe ich mich wieder an dich und unser kleines Spielchen erinnert. Du hast Glück, Linus. Ich habe gerade eine Beziehung beendet und die Zeit für ein wenig Abwechslung.«
Das Gesagte wirkte jetzt irgendwie sehr unverbindlich. Ich war für sie also eine kleine Abwechslung? Nun, auf jeden Fall besser als gar nichts. Aber dass sie kein Single gewesen war, erschütterte mich schon ein wenig. Sie schien es zu spüren.
»Was hast du denn gedacht? Das eine attraktive Frau wie ich auf einen wie dich wartet? Du suchst eine Frau, die dich an die Hand nimmt und dominiert, Linus. Aufgrund unseres Kennenlernens glaubst du vermutlich, ich wäre die Richtige, um deine Fantasien zu erfüllen. Aber du täuschst dich. Ich bin keine Domina.«
Eine feste Hand schien meine Kehle zu umschlingen. Machte sie mir gerade klar, dass wir uns nicht wiedersehen würden? Vermutlich wirkte ich, wie ein Häufchen Elend, als ich sie ansah. Ich fürchtete mich vor ihren nächsten Worten.
»Bisher hatte ich eigentlich immer ganz normale Beziehungen, Linus. Ich mag Männer, die wissen, was sie wollen. Die sich beim Sex nehmen, was sie brauchen. Das macht mich an. Unser kleines Abenteuer hatte sich ja nur aus einer Laune heraus ergeben.«
Ich verspürte den Drang, in Tränen auszubrechen. Jetzt fehlte nur noch, dass sie sagte, wie sehr sie devote Männer verachtete.
Doch sie sagte etwas anderes. »Aber, wie gesagt, ich hätte gerade Zeit für ein kleines Spielchen. Ob ich auch Lust dazu habe, mit dir zu spielen, hängt von dir ab.«
Ich schöpfte Hoffnung. Gespannt sah ich sie an. Sie schien auch gar nicht zu erwarten, dass ich etwas sagte.
»Ich könnte es mir ganz unterhaltsam vorstellen, mich mit so einem unterwürfigen Kerlchen wir dir zu beschäftigen. Natürlich nur, wenn du tust, was ich sage und gehorsam bist. Aber das sollte ja kein Problem sein, nicht wahr?«
Ich schüttelte den Kopf und sagte: »Nein, sicher nicht.«
Ihre Worte und wie sie über eine mögliche Beziehung zwischen uns sprach, erregten mich mehr, als ich mir eingestehen wollte. Und auch mein anschwellender Penis sprach seine eigene Sprache.
»Aber während ich dich und dein Leben kontrollieren werde, hast du keinerlei Anrecht auf eine exklusive Beziehung mit mir. Wenn mir ein Kerl über den Weg läuft, auf den ich scharf bin, werde ich es mit ihm treiben. Ob es dir gefällt oder nicht.«
Ich schluckte bei der Vorstellung, dass sie eine Beziehung mit einem anderen, »normalen« Mann hatte und auch andere erotische Abenteuer nicht ausschloss, während ich nur ihr Spielzeug wäre. Aber andererseits hüpfte mein Herz, weil sie nicht mehr im Konjunktiv redete. Also nickte ich zum Zeichen meiner Zustimmung. Sie nahm das lächelnd und mit Genugtuung zur Kenntnis. Dann richtete sie sich in ihrem Stuhl auf und sah mich ernst an. Ihr Zeigefinger zeigte auf mich, als sie sagte: »Wenn du einmal nicht brav bist, oder ich einen anderen Grund habe, mich über dich zu ärgern, werde ich dich bestrafen.«
Mit großen Augen sah ich sie an.
»Wie meinst du das?«
»Was gibt es denn da nicht zu verstehen, Linus? Ich werde dir, wenn nötig oder wenn ich Lust dazu habe, den Hintern versohlen oder dich sonst wie züchtigen.«
Mir stand der Mund offen, und ich schaute sie ungläubig an. Daher sah sie sich zu einer weiteren Erklärung genötigt.
»Das gehört doch zu so einer Beziehung, Linus. Das macht doch keinen Sinn, wenn unerwünschtes Verhalten keine Konsequenzen hat. Abgesehen davon träumst du doch von solchen Dingen, nicht wahr?«
Ich fühlte mich ertappt und bloßgestellt. Natürlich hatte sie recht, aber das auch einzugestehen, fiel mir nicht leicht. Ich zuckte mit den Schultern und sagte leise: »Manchmal.«
Sie schmunzelte und sagte: »Es ist ja noch gar nicht gesagt, ob ich mich dauerhaft um dich kümmern werde. Aber ausprobieren werde ich es. Es wird also so eine Art Probezeit geben, in der du beweisen kannst, wie ernst es dir mit dem Gehorchen ist und in der du dich nützlich machen kannst.«
Sie versuchte erst gar nicht, irgendwelche Emotionen vorzutäuschen, und ich fühlte mich, als würde ich mich um einen Praktikumsplatz bewerben. Während ich mich nach ihr und ihrer Zuwendung verzehrte, sah sie das Ganze eher kühl unter dem Aspekt Aufwand und Nutzen. Aber was sollte ich auch anderes erwarten? Schließlich war sie einige Jahre älter und eine attraktive Frau. Was konnte ich ihr denn bieten, außer meiner Unterwürfigkeit und dem Versprechen, ihr zu gehorchen. Als Mann und gleichberechtigter Partner kam ich für sie sicher nicht infrage. Aber allein die Aussicht darauf, dass sie sich um mich »kümmern« würde, löste eine gewaltige Aufregung in mir aus.
»Zunächst wirst du mir eine Aufstellung über deine Vorlesungszeiten und sonstigen Verpflichtungen machen. Ich will ja schließlich wissen, wann ich auf dich zugreifen kann, ohne dein Studium zu beeinträchtigen. Außerhalb dieser Zeiten wirst du mir auf Abruf zur Verfügung stehen. Private Dinge haben dahinter zurückzustehen. Du wirst niemals Kontakt zu mir aufnehmen, ohne dazu aufgefordert zu sein. Hast du das soweit verstanden, Linus?«
»Ja Rita, habe ich.«
»Ach ja, und natürlich gehört es sich nicht, dass ein Devotling seine Herrin duzt. Du wirst mich ab sofort mit Herrin anreden und mich in der Gegenwart anderer zumindest siezen.«
Das Wort Herrin verursachte einen Gefühlssturm in mir, und mein Pimmel zuckte nervös.
»Ja Herrin, natürlich.«
Als ich die Worte ausgesprochen hatte, wurde mir fast schwindlig vor Aufregung. Aber gleichzeitig fühlte ich mich unglaublich erleichtert und froh.
Jenny kam an unseren Tisch und fragte Rita: »Brauchst du noch etwas?«
»Ein Gläschen Sekt könnte nicht schaden. Schließlich habe ich gerade einen Nützling gefunden.«
Jenny sah mich abschätzig an. Ich sah stur auf die Tischdecke.
»Bekommt er auch noch etwas?«
»Nein, Linus hat eine Aufgabe zu erledigen. Nicht wahr, Linus?«
Ich sah nun doch auf und nickte. Doch als sie eine Augenbraue hob und mich streng ansah, sagte ich: »Ja, Sie haben recht. Ich werde mich gleich daranmachen.«
»Du hast natürlich strengstes Wichsverbot, bis wir uns wiedersehen, ist das klar?«
Jenny grinste über das ganze Gesicht, als ich bestätigte: »Natürlich, Herrin.«
Warum musste sie das Verbot auch in Gegenwart dieser grinsenden Hexe aussprechen? Ich fühlte mich gedemütigt und gleichzeitig erregt. Rita machte eine wedelnde Handbewegung, und ich zückte meinen Geldbeutel.
Doch Rita meinte: »Lass es, Linus. Ich bin ja keine Gelddomse.«
Unter Jennys spöttischem Blick machte ich mich davon. Ich musste daran denken, dass sie mein Foto, das mich mit erigiertem Penis und am Regal fixiert zeigte, gesehen hatte. Eilig verließ ich das Lokal.
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