Эротические рассказы

Dr. Norden Bestseller Box 12 – Arztroman. Patricia VandenbergЧитать онлайн книгу.

Dr. Norden Bestseller Box 12 – Arztroman - Patricia Vandenberg


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eingefallenen Wangen.

      »Du bist so müde, Götz«, sagte Sandra. »Du siehst elend aus.«

      »Es war eine elende Zeit ohne dich.«

      »Warum hast du nicht mehr geschrieben?«

      »Das erzähle ich dir später. Ich habe immer an dich gedacht. Immer nur an dich. Es hat mir Kraft gegeben, diese Zeit durchzustehen, Liebstes. Mehr will ich jetzt nicht sagen. Du hast auch so viel durchgemacht.«

      »Du bist so müde, Götz. Du mußt schlafen. Geh heim. Ich weiß jetzt, daß du wiederkommst.«

      »Heim«, murmelte er. »Wir werden uns ein Heim schaffen, das nur uns gehört, Sandra. Eine Burg, die nur betreten darf, wer sich vor dir verneigt.«

      »Liebster Götz«, sagte sie zärtlich, »so anspruchsvoll bin ich nicht. Ich wünsche mir nur, daß du immer zu mir zurückkommst. Und ich werde immer auf dich warten, zusammen mit unserem kleinen Götz. Ich möchte ihn endlich bei mir haben.«

      »Ich werde ihn holen, Sandra.«

      Sie blickte ihn aus verklärten Augen an. »Eigentlich ist es schön, wenn du ihn zuerst siehst, Götz. Ich wollte ihn dir schenken, als Beweis meiner Liebe. Sonst kann ich dir doch nicht viel geben.«

      »Du selbst, ist das nichts?« fragte er. »Ich bin glücklich, daß wir einen Sohn haben, Sandra, aber ich bin noch viel glücklicher, daß ich dich nicht verloren habe.«

      »Und ich bin glücklich, daß ich dich wiederhabe«, sagte sie. Ihre Lippen fanden sich zu einem langen, innigen Kuß. Ihre Herzen schlugen im gleichen Takt. Götz legte seine Hände um ihr Gesicht.

      »Meine geliebte Frau«, sagte er zärtlich. »Bis zum Ende meines Lebens werde ich es dir danken, daß du nicht an mir gezweifelt hast.«

      Hatte sie das nicht? Waren nicht schreckliche Zweifel in ihr gewesen, so schreckliche, daß sie selbst Anna Renz Glauben geschenkt hatte?

      Sandra faltete die Hände, als Götz gegangen war. Herrgott, hilf mir, dachte sie. Götz darf nie erfahren, wie verzweifelt ich manchmal war. Aber geliebt habe ich ihn immer.

      *

      Leonore von Hellbrink atmete tief auf, als sie ihrem Sohn die Tür öffnete. Sie breitete ihre Arme aus, legte sie um seinen Hals. Sie weinte still in sich hinein.

      »Ich habe Sandra gefunden, Mama«, flüsterte er. »Wir haben einen Sohn. Aber sonst habe ich nichts, womit ich Sandra Freude bereiten könnte. Gar nichts. Bitte, hilf mir.«

      »Wo ist Sandra? Ich möchte zu ihr gehen. Ich möchte sie auch in Papas Namen um Verzeihung bitten.«

      »Auch in Papas Namen?« fragte Götz.

      »Er wird selbst mit dir sprechen, mein Junge, anders als gestern. Aber du mußt jetzt erst einmal schlafen.«

      »Ja, schlafen, und dann muß ich unseren Sohn holen. Sandra ist in der Frauenklinik von Dr. Leitner. Sie hat sehr viel durchgemacht, Mama. Es darf ihr niemand mehr weh tun.«

      »Es wird ihr niemand mehr weh tun. Ich verspreche es dir, Götz. Auch Papa denkt anders als früher.«

      Sie brachte ihn zu seinem Zimmer, und er sank auf sein Bett. Sie zog ihm die Schuhe aus, aber das merkte er schon nicht mehr.

      »Mein Sohn schläft«, sagte sie zu Marie. »Er darf nicht gestört werden. Ich habe seine Tür abgeschlossen. Ich muß jetzt etwas Wichtiges erledigen.«

      Sie fuhr zur Leitner-Klinik, und da staunte man nicht schlecht, als sie ihren Namen nannte. Dr. Leitner mußte erst seine Zustimmung geben, bevor sie Sandras Zimmer betreten durfte.

      Dann stand sie an Sandras Bett, und Sandra meinte zu träumen.

      »Blumen und alles, was das Baby braucht, bekommst du später, Sandra«, sagte Leonore von Hellbrink. »Ich konnte jetzt nicht noch einkaufen. Ich wollte dir nur ganz schnell sagen, daß du zu uns gehörst, und daß wir dich bitten, uns zu verzeihen. Kannst du es?«

      »Götz sieht so elend aus. War er krank?« fragte San­dra. »Ich bin doch gar nicht wichtig. Ich sorge mich so sehr um Götz, und unser Baby braucht ihn doch.«

      *

      Mit Tränen in den Augen stand Leonore von Hellbrink dann vor Dr. Leitner.

      »Wo ist das Baby?« fragte sie. »Sandra braucht es. Lebt es überhaupt, ist es gesund, oder will man sie nur schonen?«

      »Das Baby lebt und ist gesund, und es befindet sich in bester Obhut. Mehr möchte ich jetzt nicht sagen, Frau von Hellbrink. Manches bedarf noch der Klärung. Gegen Frau Renz ist ein Verfahren anhängig.«

      »Ich verstehe nicht«, sagte Leonore bestürzt. »Wer ist Frau Renz?«

      Dr. Leitner war konsterniert. Also auch das wußte sie nicht. Er hätte besser gar nichts sagen sollen.

      »Ich denke, Ihre Schwiegertochter wird es Ihnen selbst erklären. Es ist sehr viel auf sie eingestürmt.«

      »Durch unsere Schuld. Sie wußte wohl nicht einmal, daß Götz so lange verschollen war. Es gibt keine Entschuldigung für uns, Herr Dr. Leitner.«

      »Nun, ich denke, daß darüber bald nicht mehr gesprochen zu werden braucht. Wenn die junge Familie vereint sein wird, sind die Sorgen rasch vergessen. San­dra ist ein versöhnlicher Mensch. Sie liebt Ihren Sohn, gnädige Frau, und das hat sie unter Beweis gestellt. Daß sie in diese üble Affäre um Frau Renz verstrickt wurde, ist nicht ihre Schuld. Die Einzelheiten darüber werden Sie bald erfahren.«

      Damit mußte sich Leonore vorerst zufriedengeben. Sie fuhr nach Hause. Götz schlief, und sie sorgte dafür, daß im Haus absolute Ruhe herrschte. Carola blieb ohnehin in ihrem Zimmer. Sie hatte genug nachzudenken über ihre Torheit, doch ihren Eltern blieb die Hoffnung, daß sie daraus gelernt hatte.

      Elisabeth Roth wurde von Ulrich von Hellbrink höchstpersönlich angerufen. Er bat sie um eine Unterredung. Ja, er bat! Elisabeth war sprachlos, dann erst recht, als er ihr sagte, daß Fechner entlassen sei. Ihm wäre es sehr angenehm, wenn sie sofort kommen könnte.

      Sie hatte Zeit. Bastian hatte ihr gesagt, daß er so gegen vier Uhr nochmals bei ihr vorbeischauen würde, bevor er wieder heimfuhr. Er hatte viel zu erledigen.

      Elisabeth ging zur Fabrik, aber sie mußte immerzu an Bastian denken.

      Wie energisch und zielbewußt er war, hatte sie erfahren, als er mit den Polizeibeamten gesprochen hatte. Bei ihm gab es keine Hintertürchen. Er hatte keinen Zweifel darüber gelassen, daß er und Elisabeth tatsächlich in einem Boot saßen, und daß er nicht geneigt war, dieses Boot zu verlassen und ihr die Schwierigkeiten überließ, es ans Ziel zu bringen.

      Er hatte auch keinen Zweifel daran gelassen, daß er sie mochte. Er hatte sie auf die Stirn geküßt, als er gegangen war.

      »Wenn ich diese Sache hinter mich gebracht habe, werden wir mal über uns reden, Elisabeth«, hatte er ohne Umschweife erklärt. »Einverstanden?«

      Sie hatte nur zustimmend nicken können, denn gar zu plötzlich war da ein Mensch in ihr Leben getreten, den auch sie sehr mochte in seiner Ehrlichkeit und Natürlichkeit.

      Aber nun mußte sie eine Entscheidung treffen, die ihren künftigen Weg bestimmen sollte. Darüber ließ Ulrich von Hellbrink keinen Zweifel.

      Schon der Portier hatte sie freudig begrüßt. »Kommen Sie nun doch wieder, Fräulein Roth, wo der Fechner weg vom Fenster ist?« hatte er gefragt.

      »Ich weiß noch nicht«, erwiderte sie.

      Jeder grüßte sie freundlich, ja, herzlich, und auch der höchste Chef erhob sich von seinem Stuhl, als sie sein Allerheiligstes betrat.

      »Ich bin Ihnen sehr dankbar, Fräulein Roth, daß Sie so bald gekommen sind«, begann er. »Bitte, nehmen Sie doch Platz. Wir haben sehr viel zu besprechen. Ich möchte mich vorweg bei Ihnen dafür entschuldigen, daß ich der Kündigung durch Herrn Fechner zustimmte, ohne mich persönlich zu informieren. Ich war falsch


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