Эротические рассказы

Dr. Norden Bestseller Box 12 – Arztroman. Patricia VandenbergЧитать онлайн книгу.

Dr. Norden Bestseller Box 12 – Arztroman - Patricia Vandenberg


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fragte Götz erregt.

      »Nein, mit Hilde«, sagte Elisabeth.

      »Wenn ich nur alles verstehen tät«, warf Berti ein.

      Mit lautem Weinen machte sich der kleine Götz bemerkbar.

      »Das Kind, unser Kind«, rief Leonore erregt aus.

      »Dem fehlt doch nix«, sagte Bastian.

      »Kommen Sie«, bat Elisabeth nun mit erstickter Stimme.

      Sie führte Götz und seine Mutter zu dem Körbchen. Daniel Norden folgte währenddessen Bastian.

      Berti trottete hinter ihnen her. Stoffel blieb hängenden Hauptes vor der Tür sitzen. Er wußte auch nicht, was er von dieser Situation halten sollte. Aber ihm konnte man sie auch nicht erklären.

      »Wir brauchen einen Krankenwagen«, sagte Dr. Norden.

      »Kann Hilde denn nicht hierbleiben?« fragte Luise. »Ich kenn’ mich doch aus.«

      »Haben Sie nicht schon Aufregungen genug, Frau Urban?« fragte Dr. Norden.

      »Man kann das Dirndl doch jetzt nicht allein lassen«, sagte sie. »Elisabeth bleibt auch hier. Wenn Sie noch ein halbes Stünderl bleiben könnten, Herr Doktor, dann ist doch alles vorbei. Dann ist sie doch aller Ängste ledig. Gott hat es so gewollt. Niemand hat nachgeholfen, wenn Sie verstehen, was ich meine.«

      »Freilich verstehe ich Sie, Frau Urban.«

      »S’ ist doch nur gut für das Dirndl«, sagte sie. »Das wird sie verwinden. Sie braucht’s nimmer mit sich herumzutragen.«

      »Was meint Mutter Luise?« fragte Berti leise.

      »Daß Hilde ein Kind bekommen hätt’«, erwiderte Bastian flüsternd. »Nun nimmer. Ja, es sollt’ so sein.«

      *

      Götz aber hielt sein Kind in den Armen. Für ihn war es das größte Wunder, das er je erlebt hatte.

      »Mein kleiner Sohn«, sagte er zärtlich.

      »Mein Liebling«, flüsterte Leonore. »Ist er herzig! Bist unser Schätzle, unser ganz geliebtes Herzenskind. Bitte, gibt ihn mir doch auch mal, Götz. Er muß seine Omi kennenlernen.« All die lieben Koseworte flüsterte sie, aber wer wollte schon darüber lächeln? Sie kamen doch aus übervollem Herzen. Und Götz konnte wieder lächeln.

      »Stell dich nicht gar so an, Mama«, sagte er. »Sandra hat uns diesen Prachtjungen geschenkt, und sie hat ihn noch nicht mal gesehen.«

      »Ich möchte ihn ihr bringen, Götz, bitte, laß mir diese Freude. Ich werde deine Sandra darum bitten, mir zu verzeihen. Ja, ich werde sie bitten und Papa wird vor ihr niederknien, ich schwör’ es dir.«

      »Übertreib es nicht, Mama. Ich glaube dir ja, daß du dich freust. Aber Sandra will nicht, daß ihr nur demütig vor ihr in die Knie sinkt. Wir lieben uns. Wir waren bereit, unseren Weg auch allein zu gehen. Es ist gut, wenn ihr uns euren Segen gebt. Ja, es ist gut«, wiederholte er gedankenvoll. »Sandra wird glücklich sein.«

      »Ja, sie wird glücklich sein«, sagte Elisabeth.

      Leonore schaute sie an. »Sie sind Sandras Freundin«, sagte sie. »Elisabeth Roth. Mein Mann hat mit Ihnen gesprochen. Ja, er hat mir alles gesagt.«

      »Aber ich kann sein Angebot nicht annehmen, Frau Hellbrink.«

      Ein Schatten fiel über Leonores Gesicht. »Sie können ihm nicht verzeihen, wie aber soll dann Sandra verzeihen?«

      »Es gibt doch nichts zu verzeihen«, erwiderte Elisabeth. »Ich habe ganz einfach einen Mann gefunden, der mir wichtiger ist als ein noch so gutes Stellenangebot. Ich bleibe hier bei Bastian, und eigentlich bleibt mir gar nichts mehr zu wünschen übrig, als auch solch einen süßen Sohn zu haben.« Sie lauschte nach draußen. »Ein Weilchen können Sie doch noch bleiben«, fuhr sie bittend fort. »Ich möchte gern nach meiner Schwester sehen.«

      »Was mag mit ihrer Schwester sein?« fragte Götz.

      »Hilde Roth, das Mädchen, das so schamlos von Fechner hintergangen worden ist«, sagte Leonore. »Wir sind blind und taub durch die Welt gegangen, Götz. Daß Carola auf ihn hereingefallen ist, müssen wir uns auch zuschreiben. Wir haben zuviel falsch gemacht, mein Junge.«

      »Vielleicht eine ganze Menge«, sagte er, »aber zuviel nicht, Mama, das hast du bewiesen.«

      Ja, sie hatte bewiesen, daß sie Herz besaß, daß sie eine gute Mutter war und nun eine zärtliche Großmutter wurde. Dr. Norden hatte es schon oft erlebt, daß ein Kind versöhnte und rührte, und auch vieles vergessen ließ, was nicht gut gewesen war, aber für Hilde war es besser, daß sie nun kein Kind bekommen würde, obgleich sie sich damit abgefunden hatte. Für sie war es besser, wenn sie nicht mehr an Kurt Fechner erinnert wurde, da ihr bewußt geworden war, wie flüchtig auch ihre Gefühle für ihn waren. Auch Luise sagte, daß es so wohl von Gott gewollt sei, und Elisabeth sprach dann am Abend noch lange mit Bastian darüber, als Dr. Norden mit Leonore, Götz und dem Baby die Heimfahrt angetreten hatte, denn Hilde konnte er unbesorgt in Luises Obhut zurücklassen.

      »Ich habe es nicht verstanden, daß sie sich mit Fechner eingelassen hat. Es hat wohl ihrer Eitelkeit geschmeichelt, und es ist ihr längst bewußt geworden, daß es keine Liebe war.«

      »Längst?« fragte Bastian, »ich glaube, es wurde ihr erst bewußt, als wir kamen.«

      »Du darfst nicht sagen, daß Hilde es mir neidet, daß wir uns lieben, Bastian. Sie ist nicht neidisch. Ich glaube, daß sie sich vor sich selbst schämt.«

      Sie wurde eingehüllt von seinen warmen, innigen Worten.

      »Daß wir uns lieben, ist wunderschön, Elisabeth, und daß du es sagtest, macht mich sehr glücklich.«

      »Du sollst es fühlen, liebster Bastian. Es kommt nicht auf die Worte an.«

      Er nahm sie in den Arm. »Hilde wird sich fangen, mein Herzensmädchen. Sie ist nicht allein. Wir werden ihr helfen. Vor sich selbst braucht sie wirklich nicht davonzulaufen.«

      Dann kam Berti noch mal. Ganz leise klopfte er ans Fenster.

      »Wie geht es der Hilde?« fragte er. »Ich wollt’ nachfragen.«

      »Sie schläft. Es geht ihr besser. Komm, trink noch ein Gläschen Wein mit uns.«

      Auch Luise gesellte sich noch zu ihnen. Nach dem Schrecken wollte sie sich nun doch an dem jungen Glück freuen.

      *

      Übermächtig war die Freude in der Leitner-Klinik, als Sandra ihr Baby in den Armen halten durfte. Der Kleine hatte die Fahrt gut überstanden und entwickelte nun einen mächtigen Appetit. Sandra war überglücklich, daß sie ihm die Flasche geben durfte. Luise hatte genau aufgeschrieben, wann und was sie gefüttert hatte. Dr. Leitner hatte daran nichts auszusetzen. Daß das Baby in bester Verfassung war, verriet, wieviel Luise noch immer von ihrem Handwerk verstand.

      Götz konnte sich nicht sattsehen an dem Bild, das Mutter und Kind boten. Auch ihm wurde es nun erst so ganz bewußt, was Liebe alles einschloß. Dieses Kind war lebendig gewordene Liebe. Es war gut, daß er nicht wußte, was Anna Renz mit ihm vorgehabt hatte. Dieses erste Beisammensein zu dritt stimmte sie dankbar und andächtig.

      Es sollte durch keine kummervollen Gedanken getrübt werden.

      Leonore war heimgefahren, um ihren Mann zu holen. Und auch er konnte dann seinen Enkel betrachten, der in sein Bettchen gelegt worden war.

      Sandra wollte er am nächsten Vormittag seinen Besuch machen. Daß Elisabeth sich für Bastian entschieden hatte, verstand er.

      »Wenn es nur ein so anständiger Mann ist, wie sie ihn verdient«, meinte er.

      »Daran besteht kein Zweifel«, sagte Leonore. »Wir sollten überhaupt mehr aufs Land fahren, Ulrich. Wir haben viel Zeit vergeudet in dieser oberflächlichen Gesellschaft. Dieses seichte Geplapper kann einem doch nichts geben.«

      »Götz


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