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Dr. Norden Bestseller Box 12 – Arztroman. Patricia VandenbergЧитать онлайн книгу.

Dr. Norden Bestseller Box 12 – Arztroman - Patricia Vandenberg


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verheiratet.«

      »Sie sind verheiratet?« wiederholte Anna fassungslos.

      »Ja, und mein Kind soll den Namen seines Vaters tragen. Es würde ja doch bekannt werden.«

      »Mit wem sind Sie verheiratet?« fragte Anna heiser.

      »Mit Götz von Hellbrink«, erwiderte Sandra. »Seine Familie sollte nichts davon wissen. Wir haben heimlich geheiratet, bevor er nach Afrika geschickt wurde.«

      »Aber er ist verschollen«, entfuhr es Anna.

      »Verschollen?« wiederholte Sandra entsetzt. »Wieso verschollen?«

      »Es stand doch in der Zeitung, daß er mit noch ein paar anderen von einer Safari nicht zurückgekehrt ist.«

      Und dann hielt sie den Atem an, denn Sandra war aufgesprungen, rang nach Atem, ein unterdrückter Aufschrei kam über ihre Lippen, und dann sank sie ohnmächtig zusammen.

      Anna Renz stürzte zum Telefon und rief Dr. Urban an. Momentan wußte sie selbst nicht mehr, was sie tun sollte.

      Als Sandra zu sich kam, verspürte sie heftige Schmerzen, als würde ihr ganzer Körper auseinandergerissen. Von diesen Schmerzen war sie auch ins Bewußtsein zurückgeholt worden.

      Sie erkannte Dr. Urbans Gesicht, das sich dicht über sie beugte.

      »Jetzt ganz ruhig atmen. Wir werden es bald geschafft haben«, sagte er.

      Sandra vernahm einen hysterischen Schrei, aber nicht sie selbst hatte diesen ausgestoßen.

      »Paß auf sie auf«, vernahm sie dann Annas Stimme. »Es darf nichts passieren, Urban.«

      Ihr war es, als würde sie über dem Boden schweben, aber dann kam wieder dieser fürchterliche Schmerz, und sie bäumte sich auf.

      »Pressen«, sagte Dr. Urban. »So pressen Sie doch! Und tief durchatmen!«

      Seine Worte wirkten suggestiv. Sie befand sich in einem seltsamen Zustand. Sie spürte Schmerzen, aber diese erstickten jeden Widerstand. Sie ließ sich einfach treiben, mitreißen. Sie schien auf Wolken zu schweben, als dieser wahnsinnige Schmerz dann plötzlich nachließ, und aus weiter Ferne vernahm sie Dr. Urbans Stimme: »Es ist ein Junge, ein prächtiger Junge! Anna, es ist überstanden.«

      Sandras Sinne schwanden. Es war ihr, als würde sie sich von der Erde entfernen.

      »Götz, ich liebe dich«, flüsterte sie, »ich werde dich immer lieben, immer, immer, immer…« Ihre Stimme verlor sich. Sie wußte nicht mehr, was um sie herum geschah.

      »Das kam zu plötzlich«, sagte Anna Renz kalt. »Wir haben eine Frühgeburt. Diese Christel. Ich kann nichts riskieren. Dr. Norden hat sie hergebracht. Kümmere dich um sie, Urban!«

      »Ruf Norden an«, sagte er. »Hier werde ich auch gebraucht. Sandra schwebt in Lebensgefahr. Es wird Schwierigkeiten mit der Nachgeburt geben.«

      »Es ist ein Junge, ein prächtiger Junge. Ich kann ihn brauchen.«

      »Brauchen?« fragte Dr. Urban.

      »Kümmere dich um Christel«, sagte Anna scharf.

      »Ruf Dr. Norden an«, sagte er aggressiv. »Du weißt hoffentlich, worum es geht.«

      Zum ersten Mal duckte sie sich. »Ja, ich rufe ihn an«, sagte sie tonlos.

      *

      »Daniel, für dich, ein dringender Anruf«, sagte Fee zu ihrem Mann. »Sie hat keinen Namen genannt.« War da nicht doch ein Unterton von Eifersucht in Fees Stimme? Daniel Norden nahm den Hörer ans Ohr.

      »Es ist gut, Frau Renz, ich komme«, sagte er, nachdem er ein paar Sekunden gelauscht hatte. »Ja, sofort!«

      »Es scheint dort nichts auszusetzen zu geben«, sagte er gedankenvoll zu Fee, als er den Hörer aufgelegt hatte.

      »Dann will ich nicht mehr Fee Norden heißen«, sagte Fee störrisch.

      »Du willst nicht?« fragte Daniel hintergründig.

      »Sei wachsam, Liebster. Mein Gefühl sagt mir…« Aber da war er schon an der Tür. »Gefühle können manchmal doch täuschen, Fee«, rief er ihr zu.

      Er brauste mit Vollgas davon. Wenn ihm nur nichts passiert, dachte Fee, als sie den aufheulenden Motor hörte. Sie wußte, daß er mindestens zwanzig Minuten brauchen würde.

      Daniel Norden schaffte es in fünfzehn Minuten, weil glücklicherweise kaum Gegenverkehr war. Er läutete Sturm, als er das Entbindungsheim erreicht hatte.

      »Dr. Norden«, sagte er, als eine ihm fremde Stimme fragte, wer da sei. Das Tor tat sich auf. Dann taumelte ihm blaß Dr. Urban entgegen.

      »Sie muß schleunigst in die Klinik. Lebensgefahr«, murmelte er.

      Daniel dachte, daß es sich um Christel handle, und sein Gewissen schlug. Er war wie betäubt, aber er wählte schon die Nummer des Notarztes, die er im Gedächtnis hatte.

      Nur im Unterbewußtsein hörte er klägliche Schreie und dann das Wimmern eines Babys.

      Anna Renz blieb unsichtbar. Dr. Urban redete wirres Zeug. Dr. Norden blickte in ein ihm fremdes Gesicht, das blutleer und starr war.

      »Das ist doch nicht Christel Jakob«, sagte er.

      »Nein, nein«, murmelte Dr. Urban. »Sie darf nicht sterben, sie darf nicht sterben.«

      Dann sackte er auf einem Stuhl zusammen und legte die Hände vor sein Gesicht. »Ich bin müde, müde«, murmelte er. »Nehmen Sie mir diese Last ab.«

      Dann vernahmen sie das Martinshorn. Anna Renz stürzte herein. Sie starrte Dr. Norden an.

      »Die Patientin muß in eine Klinik, Anna«, sagte Dr. Urban. »Hörst du? Sie verblutet sonst.«

      »Gut, daß Sie da sind, Dr. Norden«, sagte Anna Renz. »Christel hat eine Frühgeburt. Wir haben einen schlechten Tag.«

      Der Notarztwagen war da. »Bringen Sie die Patientin schleunigst zur Leitner-Klinik«, sagte Daniel zu dem fremden jungen Arzt. »Ich komme nach.«

      Er hatte Christel in diese prekäre Situation gebracht. Er konnte sie jetzt nicht im Stich lassen. Was sich hinter seinem Rücken abspielte, konnte er nicht beeinflussen. Es ging lautlos vor sich.

      Christel Jakob brachte ein Mädchen zur Welt, winzig war es und gehörte noch in den Brutkasten. Dafür sorgte Dr. Norden.

      Anna Renz sagte vorwurfsvoll: »Das haben Sie auch nicht vorausgesehen, Herr Doktor. Es kam sehr überraschend, aber mich trifft keine Schuld.«

      Schuldbewußt fühlte sich Dr. Norden. »Ich werde Christel auch in die Klinik bringen lassen«, sagte er. »Schließlich ist sie meine Patientin. Würden Sie mir jetzt bitte noch den Namen der anderen Patientin sagen?«

      Bevor Anna Renz antworten konnte, wurde der von Dr. Urban ausgesprochen. »Sandra Trento.«

      Dr. Norden war konsterniert, so bestürzt, daß er gar nicht nach dem Kind fragte.

      Der Notarztwagen holte nun auch Christel und ihr Baby. Dr. Norden fuhr schleunigst zur Leitner-Klinik, wo man sich schon um Sandra bemühte.

      Der erfahrene Gynäkologe Dr. Leitner hatte die Nachgeburt schon geholt und die Blutung eingedämmt.

      »Was ist mit dem Baby?« fragte er.

      »Ich werde gleich zurückfragen«, sagte Daniel. »Es ging alles so schnell.«

      »Es mußte schnell gehen«, sagte Dr. Leitner. »Sie wäre sonst verblutet.«

      *

      »Sie wäre verblutet«, wehrte Dr. Urban Annas Vorwürfe ab.

      »Du bist ein Stümper«, fauchte sie. »Dich kann man nicht mehr allein lassen. Man wird nach dem Kind fragen.« Und da läutete auch schon das Telefon.

      »Ja, Dr. Norden?« fragte Anna. »Wie geht es Sandra? Das


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