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Ein CallGirl packt aus | Erotische Geschichten. Simona WilesЧитать онлайн книгу.

Ein CallGirl packt aus | Erotische Geschichten - Simona Wiles


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ihr, was Valerie mir gesagt hatte. Nena runzelte die Stirn und ergänzte mein Wissen, während sie mit mir zu Xeni ging, um auch sie zu begrüßen.

      »Wir haben uns gedacht, dass wir Insider mit der Show beginnen, die Typen schon mal heißmachen. Dann gehen wir direkt von der Bühne aus runter in den Zuschauerraum und setzen uns zu ihnen, während euer Auftritt beginnt. Er sollte mindestens zehn Minuten dauern, vielleicht könnt ihr noch eine Zugabe bringen. Sollte es gewünscht sein, springen wir danach nochmals einzeln ein, aber ich rechne damit, dass zu diesem Zeitpunkt etwas anderes verlangt wird.« Sie verzog das Gesicht zu einem Grinsen, und ich verstand.

      »Okay, und wenn wir mit unserer Einlage fertig sind?«, Xeni guckte besorgt, und ich wusste, warum. Wir hatten beide so gut wie nie gestrippt.

      »Dann dürft ihr tun, was auch immer euch in den Sinn kommt«, grinste Nena und verabschiedete sich. »In etwa dreißig Minuten geht es los. Bis gleich.«

      ***

      Xeni und ich sahen uns zweifelnd an. Eine zehnminütige Show zu bieten war nicht gerade einfach. Vor allem, weil wir absolute Neulinge waren und höchstens in diversen Hotelzimmern vor unbedarften Kunden unsere ureigensten Versionen eines Strips hingelegt hatten. Ich stand auf und sah Xeni fest an. Erklärte ihr, welche gemeinsamen Tanzschritte wir machen könnten, weil Synchronisation und Choreografie immer gut wirkten – schließlich hatten wir beide im Zuge unserer Tätigkeit für die Agentur ein wenig Tanzunterricht erhalten. Wir übten kurz ein paar Moves, verabredeten, an welchen Stellen wir einzeln tanzen wollten und uns diverser Kleidungsstücke entledigen wollten, um dann wieder gemeinsam zu tanzen. Innerhalb dieser kurzen Zeit schafften wir es, uns auf eine Performance zu einigen und rätselten nur noch darüber, zu welcher Musik wir sie vorführen sollten. Wir hatten vergessen, Nena danach zu fragen. Schließlich zuckte Xeni mit den Achseln und meinte: »Das kriegen wir schon hin. Wichtig ist doch nur, dass wir im Takt bleiben, oder?« Ich stimmte ihr zu, wir gingen raus und trafen hinter dem Vorhang auf den Rest der Truppe, den wir noch nicht begrüßt hatten. Leise geflüsterte Namen und strahlendes Lächeln hießen uns willkommen. Wir fühlten uns sofort wohl – es war nichts zu spüren von zickigem Gehabe.

      Während der Betreiber des Klubs, den wir noch nicht kennengelernt hatten, vor dem Vorhang die Mitarbeiter der Firma TechnikFreak zwanglos zu ihrer Weihnachtsfeier begrüßte und seine Damen ankündigte, stellten die fünf Frauen sich in einer Reihe auf und verharrten. Direkt vor mir stand eine hübsche Frau mit asiatischen Zügen, die sich als Assandra vorgestellt hatte. Neben ihr stand Nena, daneben eine große Frau mit braunen Haaren, die zu einem lockeren Knoten aufgesteckt waren und Lara hieß. Die rothaarige Valerie mit ihren wilden Locken zwinkerte mir lächelnd zu, und die letzte in der Reihe war Jo, die mir mit ihren kurzen schwarzen Haaren bereits vorhin aufgefallen war. Xeni und ich standen seitlich und würden vor den Blicken der Zuschauer verborgen sein, wenn der schwere rote Vorhang sich hob.

      ***

      Musik erklang, der Vorhang ging auf, und das Ganze mutete eher wie eine Varieté-Show an als wie ein Strip-Klub. Die Frauen begannen strahlend zu lächeln und gingen ein paar Schritte nach vorne, bis Lara sich aus der Reihe löste und mit ihrer Performance begann, während die anderen sich in den Hüften wiegten. Xeni und ich nahmen uns vor, uns ein paar sexy Moves abzuschauen für später.

      Lara absolut professionell und sehr sexy. Es lag nicht allein an ihrem Outfit, sondern an ihren sinnlichen Bewegungen. Sie schien sich um die Stange in der Mitte der vorderen Bühne zu schlingen, sie hob verführerisch ein Bein und bewegte sich an dem glitzernden Metall auf und ab, bevor sie sich wieder davon löste und ein weiteres Kleidungsstück von ihrem Körper riss. Ein begeistertes Raunen drang aus dem Zuschauerraum, als ihre Brüste verlockend schaukelten. Xeni und ich sahen uns an. Würden wir das auch so gut hinkriegen?

      Lara stieg ein paar kleine Stufen von der Bühne in den Zuschauerraum hinab und lächelte zwei Männern zu, die sie gierig betrachteten. Sie gesellte sich zu ihnen, setzte sich zwischen die bereitwillig Platz machenden Typen und sah sich lächelnd die Darbietungen ihrer Kolleginnen an.

      ***

      Die nächste Stripperin war Valerie, vom Typus her ähnlich wie Lara und dennoch mit einem völlig anderen Stil. Ihre roten Locken schienen in Flammen zu stehen, als sie sich mit kleinen Tanzschritten über die Bühne bewegte, sich graziös drehte und um die Stange schwang. Ich rätselte, wie viel Zeit die Frauen für ihre jeweilige Performance einkalkuliert hatten, denn ein Musikstück spielte nicht ewig, und so ausgiebig, wie die Stripperinnen ihr Können vorführten, würden die letzten kaum Zeit zum Tanz haben, geschweige denn, ihre Kleidung loszuwerden. Doch ich hatte mir umsonst Gedanken gemacht, denn als die dritte Frau über die Bühne wirbelte, begann ein neues Lied. Ich atmete auf. Es bedeutete zumindest, dass wir genügend Zeit hätten und uns nicht an der Musik orientieren mussten. Die blonde Nena und die schwarzhaarige Assandra waren die letzten, die ihre Performance vorführten, und ich bewunderte, wie sie miteinander agierten. Sie lächelten sich an, fassten sich an den Händen, zogen sich sogar gegenseitig aus. Eine Idee, die wir ebenfalls übernehmen konnten.

      Hinter uns spürten wir eine Bewegung und drehten uns um. Der Betreiber des Etablissements stand da und begrüßte uns leise.

      »Guten Abend, meine Damen. Schön, dass Sie gekommen sind. Ich vermute, die Damen haben Ihnen bereits einiges gesagt?«

      Ich nickte und lächelte den Mann an. Er war leicht untersetzt, mit grau melierten Schläfen und trug eine randlose Brille. Auf den ersten Blick wirkte er nicht wie ein typischer Besitzer eines Strip-Klubs, da er einen gut sitzenden Anzug mit weißem Hemd und Krawatte trug. Doch in seinen Augen spiegelte sich eine gewisse Härte, die ich nur zu gut kannte. Dieser Mann konnte ungemütlich werden, wenn jemand nicht nach seiner Pfeife tanzte.

      »Gut. Ich wollte Sie beide nur begrüßen und informieren, dass Sie noch zehn Minuten Pause haben, bevor Ihr Auftritt beginnt. Die Herren sollen sich erst einmal entspannen.« Er grinste etwas schmierig, nickte uns zu und verschwand wieder.

      Xeni und ich sahen uns fragend an. Warum weitere zehn Minuten Pause? Wir waren froh, wenn die Sache endlich vorbei war, denn allmählich schlich sich eine gewisse Nervosität bei uns ein. Ich lugte durch einen Spalt in dem Vorhang, der sich inzwischen wieder gesenkt hatte. Leise Musik erklang und mischte sich mit dem Stimmengewirr aus dem Zuschauerraum sowie Gläserklirren. Wir hatten immer mehr das Gefühl, als ob man uns als ›Hauptattraktion‹ vermarkten wollte. Was wir genau genommen nicht waren.

      Durch den schmalen Spalt konnte ich die nackten Stripperinnen sehen, die teilweise noch ihre Slips trugen, ansonsten jedoch barbusig waren. Zwei von ihnen trugen Klebesterne auf ihren Nippeln; ein Typ zerrte gerade mit seinen Zähnen an den Sternen von Jo, die neben ihm saß und laut kicherte, während sie ihm ihre Brüste entgegenreckte. Weiter links konnte ich Valerie im Halbdunkel erkennen, sie saß auf dem Schoß eines gut aussehenden Mannes, der sich für ihre Muschi zu interessieren schien. Heiße Sache, dachte ich grinsend. Und hatte nicht übel Lust, dort unten mitzumischen.

      ***

      Als laute Musik ertönte, war das unser Einsatz. Wir stellten uns mit geradem Rücken, strahlendem Lächeln und vorgerecktem Bein hinter den Vorhang und warteten, bis er hochging. Wir warteten die ersten Takte des Stückes ab, wippten aufreizend mit unseren Hüften und lächelten in das Halbdunkel. Tatsächlich war es ganz praktisch, dass wir unsere Zuschauer sehen konnten, dadurch war es uns möglich, dem ein oder anderen verschwörerisch zuzuzwinkern oder ihm einen Luftkuss entgegenzuhauchen. Xeni und ich hatten uns auf die ersten Schritte geeinigt, die uns nach vorne bringen würden – allerdings stand seltsamerweise ein Stuhl auf der Bühne, der zuvor nicht da gewesen war. Wir sahen uns kurz an, nickten uns zu und waren einig, dass wir den Stuhl natürlich in unsere Performance mit einbeziehen würden. Warum auch nicht?

      Der Song hieß ›Fever‹ und stammte ursprünglich von Peggy Lee, wurde hier jedoch vom King of Rock ’n’ Roll performed: Elvis Presley. Ich mochte diese sinnliche, warme Stimme, sie passte perfekt zu unserem Strip. Xeni und ich spreizten leicht unsere Beine, gingen in die Knie, schwangen unsere Hüften, ließen unsere Oberkörper verführerisch mitschwingen und strichen mit unseren Händen über unseren Hintern. Die Herren unten an den Tischen pfiffen und johlten. Wir lächelten.

      An


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