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Unterwirf mich! Erotischer SM-Roman. Jens PoltЧитать онлайн книгу.

Unterwirf mich! Erotischer SM-Roman - Jens Polt


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lügen konnte.

      »Klingt interessant und praktisch.« Kurt begann zu lächeln. »Gott sei Dank war es keine Kontaktseite, wo du Liebhaber suchst.«

      »Nein, Schatz, war es nicht.« Sarah lachte laut auf, Kurt konnte aber deutlich einen gequälten Unterton in ihrem Lachen hören. »Ich habe ja dich.«

      »Danke, dass du das sagst, mein Schatz. Ich hoffe, du bist zufrieden mit mir.«

      »Natürlich, Liebling, in jeder Beziehung!«

      »Wirklich in jeder Beziehung, auch beim Sex?« Kurt sah, wie Sarah unsicher wurde.

      »Natürlich auch beim Sex, auch hier gibst du mir alles, was ich brauche.«

      »Wenn ich dich nicht so sehr lieben würde«, dachte Kurt, während er Sarah liebevoll anlächelte, »dann würde ich dir diese Lügerei nicht verzeihen. Vielleicht liebst du mich auch noch und willst mich nicht verlieren und darum lügst du. Ich weiß, was ich tue, bis ich dich wieder ganz für mich habe. Ich werde Gleiches mit Gleichem vergelten, Betrug mit Betrug, bis ich es schaffe, dass du wieder zu mir zurückkehrst. Ich bin nicht mehr dieser schüchterne Junge wie vor mehr als zehn Jahren, jetzt bin ich bereit zu kämpfen für das, was ich will, und ich will dich!«

      Als hätte Kurt keine Zweifel an Sarahs Worten, stand er auf und küsste sie. Sie ließ es anfänglich zu, löste sich jedoch rasch wieder und verwies darauf, dass Matti jeden Moment kommen könnte. »Matti freut sich bestimmt, wenn sich seine Eltern ihre Liebe zeigen«, reagierte Kurt. Sarah lachte kurz auf und trat dann trotzdem einen Schritt zurück. »Warten wir auf später, Schatz«, meinte sie mit einem versprechenden Lächeln auf den Lippen, »dann sind wir sicher ungestört.«

      Der weitere Abend verlief normal, wie im Prinzip jeder andere Abend. Sie spielten mit Matti, bis es für ihn Zeit war zu schlafen und gönnten sich danach noch ein kleines Gläschen Wein, welches sie auf ihrer Couch tranken. Der Fernseher lief, Sarah lehnte sich wie so oft an Kurts Schulter. Nichts deutete darauf hin, dass sie ihn regelmäßig seit drei Jahren betrog. Ab und zu wechselten sie ein paar Worte, bis auch diese immer weniger wurden und beide gedankenverloren in den Fernseher blickten. Wieder durchströmte Kurt ein Gefühl der Zuneigung zu Sarah. Es kam ihm beinahe wie ein schlechter Traum vor, was er gestern entdeckt hatte, und doch wusste er, dass es wahr war.

      Ein leichter Schnarchlaut riss Kurt aus seinen Gedanken. So gut es ihm möglich war, versuchte er zu erkennen, ob Sarah schlief und so war es auch. Sachte schob er sie von sich, stand auf und nahm sie auf seine Arme. Jetzt freute er sich, dass er wenigstens auf seinen Körper geachtet hatte, als er ohne Probleme Sarah hochheben und zum Bett tragen konnte. Sanft legte er sie ab, zog ihr Hose und Strumpfhose aus, was sie mit einem Grummeln begleitete, aber dabei nicht wirklich wach wurde, und deckte sie danach zu. Dann ging auch er zu Bett, in der Gewissheit, dass er am nächsten Tag beginnen würde, seinen Plan umzusetzen.

      ***

      Die Woche startete wie immer. Kurt stand als erster auf und bereitete Frühstück für alle, sah dann nach Matti, dass dieser nicht allzu lange trödelte, und fuhr um sieben Uhr dreißig ab, um Matti zur Schule zu bringen und um anschließend zu seiner Schule weiter zu fahren. Es hatte auch diesmal nur für ein flüchtiges Abschiedsküsschen mit Sarah gereicht, da diese, wie sonst auch, erst knapp vor seiner Abfahrt aufgestanden war. Kurt fühlte sich den ganzen Vormittag unkonzentriert. In seinen Gedanken war er schon vollkommen auf den Nachmittag fixiert, an dem er beginnen wollte, seinen Plan umzusetzen.

      Selten hatte Kurt seinen Arbeitsplatz so schnell verlassen wie an diesem Montag. Kaum war er in seinem Haus zurück, stürzte er zu seinem PC, rief die Plattform auf, auf der auch Sarah angemeldet war und begann sich zu registrieren. Name, Alter, Geschlecht, Mailadresse und Telefonnummer. Als er den ersten Schritt abgeschlossen hatte, erfolgte der Zweite. Er sollte sich beschreiben oder ein Foto von sich zeigen, am besten beides. Die Beschreibung war einfach, aber was war ein aussagekräftiges Foto? Er wollte ja nicht erkannt werden, somit fiel ein Selfie aus. So enge Freunde, die ihn dabei unterstützen würden, hatte er auch nicht. Klar, er hatte einige gute Fotos von sich, sogar aktuelle, die ihn mit freiem Oberkörper zeigten. Sein Gesicht war aber immer dabei.

      Kurt beschloss die Lösung dieses Problems vorerst hintanzustellen und machte sich daran, einen interessanten Nickname zu finden. Namen wie »Superstecher« oder »Toller Hengst« widerten ihn an. Er wollte einen Namen, der für Geheimnis und Tragödie stand, einen Namen, der Sinnbild für himmelhochjauchzend und Verlust war. So fiel ihm der Name »Ikarus« ein, der so hochflog, dass die Sonne das Wachs seiner Flügel schmelzen ließ und der im Moment seiner größten Freude den Anfang seiner Niederlage erkannte. »Ist vielleicht Sarah meine Sonne?«, dachte sich Kurt, während er »Ikarus« in die betreffende Zeile eingab. »Nur ich werde im Gegensatz zu ihm wieder fliegen.« Kurt erinnerte sich, dass er als junger Mann einmal seinen Schwanz vermessen hatte, er wusste nicht mehr, ob freiwillig oder was ihn dazu gebracht hatte, jedenfalls war er über die gemessenen Maße erfreut gewesen. Neunzehn Zentimeter Länge und fünf Zentimeter Dicke, daher ergänzte er seinen Nick noch mit der Zahl 195.

      Jetzt hatte er auch die Lösung für sein Fotoproblem gefunden. Er würde ein aktuelles Foto von sich nehmen und den Kopf einer antiken Figur über sein Gesicht legen. Kurt war richtiggehend stolz auf sich, als er das fertige Endprodukt betrachtete. Er sah den Oberkörper eines trainierten Mannes, dessen Gesicht das einer antiken Statue war.

      Jetzt benötigte er noch einen guten Satz, um einen Thread zu erstellen. Er wollte nicht so vulgär wie Sarah sein - war ja auch sein Nick nicht - und er stellte sich vor, dass es mit seinem Nick zu tun haben sollte. Einige Zeit überlegte er, immer wieder verwarf er seine Überlegungen, bis er beschloss, es einfach zu versuchen.

      »Welche Frau will mit mir zur Sonne fliegen und hat keine Angst, sich zu verbrennen?«

      Kaum hatte er den Satz fertig geschrieben, sendete er ihn ab, bevor er es sich anders überlegen konnte. Schon hörte er das Signal seines Handys und eine weibliche Stimme fragte nach, ob er es war, der sich bei der Plattform registriert hatte. Sie fragte nach, ob sie die angegebene Mailadresse auch sichtbar machen sollte oder nicht. Kurt stimmte zu, sie war extra dafür von ihm neu angelegt worden. Bald war das Gespräch vorbei. Kurt kontrollierte, ob sein Thread schon online war, und erkannte zu seiner Überraschung, dass man sehen konnte, dass er ebenfalls online war. Bevor er sich mit allem näher beschäftigen konnte, summte sein Wecker, der ihn daran erinnern sollte, Matti von der Schule zu holen.

       Helena

      Die nächsten Tage verliefen ereignislos, der Alltagstrott hatte Kurt wieder. Sehr zu seiner Freude kam Sarah immer zur gewohnten Zeit heim. Inzwischen konnte sich Kurt denken, warum sie manchmal spät heimkam. Natürlich hatte er auch Sex mit Sarah, nur glaubte er ihr nicht mehr, dass sie einen Höhepunkt erreichte, obwohl sie so tat. Zu deutlich stand ihm noch ihre Aussage auf der Plattform vor Augen. Auch bei seinem Thread antwortete niemand, bei seiner Mailadresse ebenso. Er spürte, wie er immer nervöser wurde, einerseits weil er nicht wusste, wie lange er noch den Unwissenden spielen konnte, andererseits, weil er sehnsüchtig auf seine erste Mail wartete.

      Diese Nervosität führte dazu, dass er sowohl zu Hause, als auch an seinem Arbeitsplatz immer gereizter wurde. Seit Langem wieder führte er mit Sarah am Wochenende wegen einer Bagatelle wieder ein Streitgespräch und das noch dazu vor Matti, der sich daraufhin traurig in sein Zimmer zurückzog. Als Kurt das bemerkte, beendete er sofort den Streit, entschuldigte sich bei Sarah und redete sich auf eine Nervosität aus, deren Ursache er nicht kannte. In diesem Moment erkannte Kurt, dass er nicht mehr lange spielen konnte und er sah seinen Plan den Bach hinabfließen. Noch nie hatte er sich so gefreut, dass ein Wochenende vorbei war, wie diesmal. Sarahs Nähe war ihm direkt unangenehm geworden.

      Als ihm Sarah Montag Abend mitteilte, dass sie am nächsten Tag spät heimkommen würde, wegen Projekt und so, wäre es ihm beinahe zu viel geworden und er hätte sie mit seinem ganzen Wissen über ihren Betrug konfrontiert. Unter Aufbietung all seiner mentalen Kraft schaffte er es, Bedauern zu heucheln und nichts weiter dazu zu sagen. Zeitig am nächsten Morgen hackte er sich in Sarahs Mailaccount und las dort Folgendes:

      Wann spielen wir wieder?

      SugarDaddy


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