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Der Arzt vom Tegernsee Staffel 4 – Arztroman. Laura MartensЧитать онлайн книгу.

Der Arzt vom Tegernsee Staffel 4 – Arztroman - Laura Martens


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nach. Innerhalb weniger Sekunden war es ihren Blicken entschwunden.

      Vom Hotel her klang leise Musik. »Tanzen wir?« fragte Jörg und schaute ihr in die Augen.

      »Hier?« Melanie nickte. Die dunklen Berge im Hintergrund, das erleuchtete Hotel und der See, in dem sich Mond und Sterne spiegelten, erschienen ihr als die richtige Kulisse. Und jetzt erkannte sie auch die Melodie, die aus dem Hotel klang. Es war dasselbe Lied, das bei dem Talentwettbewerb gewonnen hatte.

      Jörg nahm seine Freundin in die Arme. Ganz von allein schmiegte sie sich an ihn, als sie miteinander zu tanzen begannen. Sie fühlte sich wie verzaubert. Als sie die Augen schloß, glaubte sie, die Stimmen der beiden Sänger zu hören: … Bleib bei mir und halt mich sacht und tanz, als sei es die letzte Nacht der Welt…«

      »An was denkst du?« fragte

      der junge Hotelier leise. Er blieb stehen und berührte ihre geschlossenen Lider mit den Fingern.

      Melanie schlug die Augen auf. »Daran, wie glücklich ich bin«, erwiderte sie, ohne seinem Blick auszuweichen. »Sogar unendlich glücklich.«

      Ihr Freund antwortete ihr nicht, sondern nahm ihr Gesicht sanft in beide Hände. Noch immer spielte die Musik. Doch sie beide wußten, daß es nicht die letzte Nacht der Welt war, sondern der Beginn einer wundervollen Liebe.

      *

      Dr. Baumann saß mit den Walkhofers und den Löbls in der Sitzecke des großen Gartens, der sich hinter dem alten Bauernhaus erstreckte. Schon vor Jahren hatte Anton Löbl diesen Teil überdacht und mit Bänken und einen großen Tisch ausgestattet. Sie feierten den Geburtstag seiner Schwester, die ihm seit dem Tod seiner Frau den Haushalt führte.

      Von den Wiesen her klang Franzls freudiges, aufgeregtes Kläffen, der mit Artus, dem alten Hofhund der Löbls, durch die Gegend jagte. Die beiden waren seit Jahren Freunde. Für ein paar Stunden mit Artus vergaß Franzl sogar, daß für ihn der Sinn des Lebens vor allem in einem vollen Freßnapf und einem Berg von Leckerbissen lag.

      »Bitte, brüh noch eine Kanne Kaffee auf, Lena«, bat Magdalena Walkhofer, als sie ihrer Schwiegermutter einschenken wollte und aus der Kanne nur noch ein paar Tropfen kamen.

      »Ich bin schon unterwegs.« DieHausmagd stand vom Tisch auf. »Soll ich gleich auch noch neuen Kuchen bringen?« Sie wies auf die fast leere Kuchenplatte.

      »Wer möchte denn gern noch ein Stückchen?« fragte Magdalena.

      »Ich auf jeden Fall«, meldete sich ihr Bruder. Er wandte sich an die Schwiegereltern seiner Schwester, die seit kurzem ebenfalls auf dem Hof lebten, weil sie zu alt waren, um länger allein zu bleiben. »Wie steht es mit euch?«

      »Ich esse auch noch ein Stück«, sagte Hermann Walkhofer. »Und du, Agnes?«

      Seine Frau schüttelte den Kopf. »Wo steckt eigentlich Paul?« fragte sie. »Seit dem Mittagessen habe ich ihn nicht mehr gesehen.«

      Franziska wußte es, dachte jedoch nicht daran, ihren Stiefcousin zu verraten. »Er wird bestimmt noch kommen«, schrieb sie und reichte den Block der alten Frau.

      Eric nahm sich noch ein Stückchen Apfelkuchen. »Er ist ganz ausgezeichnet«, lobte er.

      »Franziska hat ihn gebacken«, bemerkte Anton Löbl.

      »Sie weiß, wie gern Sie Apfelkuchen essen, Herr Doktor«, fügte seine Schwester hinzu. Es war ein offenes Geheimnis, daß Franziska den Arzt seit ihrer Kindheit liebte, während Eric in der jungen Frau nur eine gute Freundin sah.

      Franziska errötete. »Hör nicht auf meine Tante, Eric«, bat sie schriftlich. Sie mochte es nicht, wenn man auf ihre Gefühle anspielte, zumal in seiner Gegenwart. »Ich habe den Apfelkuchen einzig und allein für dich gebacken, Tante Magdalena«, schrieb sie auf ein weiteres Blatt.

      Magdalena Walkhofer wußte, daß sie einen Fehler gemacht hatte. Es tat ihr leid. Sie liebte ihre Nichte, und nichts lag ihr ferner, als sie in Verlegenheit zu bringen. »Also, am besten, du bringst noch die andere Kuchenplatte, Lena«, sagte sie. »Und… Oh, da kommt ja Paul.« Sie wies zu dem jungen, etwas stämmig wirkenden Mann, der mit einem schweren Paket den Garten betrat. »Wo bist du denn gewesen?« fragte sie und eilte ihrem Stiefsohn entgegen.

      »Ich habe dein Geburtstagsgeschenk abgeholt, Mutter«, erwiderte er vergnügt. »Der Freddy ist leider erst jetzt damit fertiggeworden.« Er stellte das Paket zu Boden. »Pack es aus. Ich bin schon gespannt, was du sagen wirst.«

      »Deine Mutter wird begeistert sein, Paul«, versicherte sein Onkel.

      Lena stellte die Kaffeekanne auf den Tisch zurück. Sie liebte Überraschungen, selbst, wenn sie nicht sie selbst betrafen.

      Magdalena Walkhofer brauchte ein paar Minuten, bis sie das Paket ausgepackt hatte. »Wie bist du denn auf diese Idee gekommen?« fragte sie fassungslos, als schließlich ein antikes Nähtischchen vor ihr stand. »So ein Tischchen habe ich mir schon immer gewünscht. Es paßt wundervoll in mein Schlafzimmer.«

      »Und genau dort sollte es auch stehen«, sagte ihr Stiefsohn. »Franziska hat mir verraten, daß du dir vor einigen Wochen die Nase am Schaufenster vom Ferdinand Stangelhofer plattgedrückt hast. Als ich das Nähtischchen für dich kaufen wollte, war mir bereits jemand zuvorgekommen, aber er hat ein ähnliches besorgen können und es für dich restauriert. Auch die Malereien hat er eigenhändig erneuert.«

      »Danke, Paul.« Magdalena Walkhofer nahm ihren Stiefsohn in die Arme. »Setz dich zu uns. Lena, bitte, kümmere dich endlich um den Kaffee, sonst denkt Paul noch, daß er nur Milch bekommt.«

      Lena verschwand mit der Kanne im Haus. Die geräumige Küche befand sich im vorderen Teil. Während sie darauf wartete, daß der Kaffee durch die Maschine rann, schaute sie zufällig aus dem Fenster. Sie sah, wie ein junger Mann auf den Hof lief. Er wirkte irgendwie gehetzt. Flüchtig sah er sich um, dann rannte er auf die Haustür zu.

      Lena öffnete. »Ja, bitte?« fragte sie.

      »Ich muß dringend telefonieren«, sagte Jörg Thomson völlig außer Atem. »Meine Freundin ist etwa zweieinhalb Kilometer von hier zusammengebrochen. Sie ist bewußtlos.«

      »Doktor Baumann ist gerade bei uns«, erwiderte Lena. »Frau Walkhofer hat Geburtstag. Kommen Sie.« Sie eilte ihm voraus in den Garten.

      »Herr Thomson!« Eric stand auf. Die Thomsons hatten bereits zu den Patienten seines verstorbenen Vaters gehört. »Hat es einen Unfall gegeben?«

      »Meine Freundin ist beim

      Wasserfall zusammengebrochen!« stieß der junge Hotelier hervor. »Melanie hat sich den ganzen Tag schon nicht besonders wohl gefühlt. Leider hat sie mir das erst kurz vor ihrem Zusammenbruch gestanden. Sie ist bewußtlos.« Jörg holte tief Luft. »Gott sei Dank sind Sie hier. Ich wollte das Krankenhaus anrufen.«

      »Mein Wagen steht im Hof«, sagte Dr. Baumann. Er wandte sich an seine Gastgeber: »Kümmert euch bitte um Franzl.«

      »Machen wir«, versprach Anton Löbl. »Ich drücke den Daumen, daß es nichts Ernstes ist«, wandte er sich an Jörg Thomson.

      Mit dem Wagen brauchten sie trotz der unwegsamen Straße, die vom Löblhof zum Wasserfall hinaufführte, nur ein paar Minuten. Eric parkte rechts neben einem kleinen Bach. Kaum hatte er gehalten, stieg Jörg auch schon aus und rannte zu seiner Freundin, die er in den Schatten einiger Kiefern gelegt hatte. »Melanie ist noch immer bewußtlos!« rief er dem Arzt zu.

      Dr. Baumann war mit wenigen Schritten bei der jungen Frau. Jörg hatte ihm erzählt, daß es sich bei Melanie Berger um einen Hotelgast handelte und sie sich ineinander verliebt hatten. Er kniete sich neben sie auf den Waldboden und untersuchte sie. »Hat Ihnen Frau Berger gesagt, ob Sie an irgendwelchen Krankheiten leidet?« fragte er, während er ihr eine kreislaufstärkende Injektion gab.

      »Nein, hat sie nicht«, antwortete Jörg besorgt. »Soweit ich es beurteilen kann, nimmt sie auch keine Medikamente.« Er kniete sich neben den Arzt. »Ist es sehr schlimm?«

      »Das kann ich im Moment noch nicht beurteilen«,


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