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Chefarzt Dr. Norden Paket 1 – Arztroman. Patricia VandenbergЧитать онлайн книгу.

Chefarzt Dr. Norden Paket 1 – Arztroman - Patricia Vandenberg


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Freunde bleiben?«

      Fee schickte Laurenz einen fragenden Blick.

      »Von mir aus natürlich«, erwiderte sie, unsicher, was sie von Laurenz` Miene halten sollte. »Aber …«

      »Haben wir euch eigentlich schon erzählt, wie unser Sohn heißen soll?«, fiel er ihr unvermittelt ins Wort.

      »Nein.«

      Laurenz schickte seiner Frau einen fragenden Blick. Sie gab lächelnd ihr Einverständnis.

      »Daniel«, verkündete er stolz.

      Im nächsten Moment lagen sich die Freunde in den Armen und lachten und weinten ob der überstandenen Krise.

      »Eine gute Wahl«, stellte Felicitas endlich fest, während sie sich die Tränen trocknete.

      *

      Nach diesem aufregenden Tag machten sich Oskar und Lenni endlich auf den Nachhauseweg. Obwohl Oskar die frohe Botschaft von Andrea Sander bekommen hatte, konnte er es immer noch nicht glauben.

      »Lenni, geht es dir auch wirklich gut?«, erkundigte er sich, kaum dass sie die Straße vor der Klinik überquert hatten. »Willst du dich ein bisschen ausruhen? Da drüben ist eine Bank.« Er nahm sie an der Hand und wollte sie mit sich ziehen.

      Wie ein störrischer Esel blieb sie mitten auf dem Gehweg stehen.

      »Wir sind doch gerade erst losgegangen.« Sie musterte ihren Liebsten aus schmalen Augen. »Wenn du mir nicht endlich verrätst, was los ist, gehe ich keinen Schritt weiter.«

      »Ich weiß gar nicht, wovon du redest.«

      »Raus mit der Sprache!«, verlangte sie und verschränkte die Arme vor dem Körper.

      Oskar wand sich wie eine Schlange. Vergeblich.

      »Also schön«, seufzte er endlich abgrundtief. »Es geht um deine Krankheit.«

      Lenni sah ihn aus großen Augen an.

      »Welche Krankheit denn?«

      Ein Lächeln stahl sich auf Oskars Gesicht.

      »Dann stimmt es also, was Frau Sander mir gesagt hat? Dass du nur bei Dr. Norden warst, um dein Knie untersuchen zu lassen?«

      Schlagartig schob sich eine Gewitterwolke vor Lennis Gesicht.

      »Das darf doch wohl nicht wahr sein! Ich habe dem Chef extra das Versprechen abgenommen, kein Sterbenswörtchen zu sagen.«

      »Das hat Daniel auch nicht«, versicherte Oskar schnell. »Das war meine Schuld. Ich habe mir solche Sorgen gemacht und mit Frau Sander und Fee darüber gesprochen.«

      »Ach, jetzt verstehe ich endlich«, erwiderte sie gedehnt. »Deshalb hat mich die halbe Klinik wie ein rohes Ei behandelt. Sie dachten, ich sei krank.«

      Dieser Gedanke war schmeichelhaft und brachte sie zum Lächeln. Eine feine Röte stieg ihr ins Gesicht.

      »Es tut mir leid«, entschuldigte sich Oskar zerknirscht. Lenni fuhr zu ihm herum.

      »Was denn? Dass die Leute nett zu mir sind?«, fauchte sie empört.

      Im ersten Moment wollte Oskar widersprechen. Doch dann beschloss er, es gut sein zu lassen. Lenni war gesund. Das war die Hauptsache. Kurz entschlossen drückte er ihr einen schmatzenden Kuss auf die Wange.

      »Aber Oskar!«, wollte sie eine weitere Schimpftirade auf ihn loslassen.

      Doch dieses eine Mal hielt sie sein glückliches Strahlen davon ab.

      *

      Bevor Felicitas Norden in den wohlverdienten Feierabend aufbrach, machte sie noch einen Abstecher in die Innere Medizin. Sie suchte und fand Sandra Neubeck im Aufenthaltsraum der Ärzte. Sie war allein. Um sie nicht zu erschrecken, klopfte sie an die offene Tür.

      »Störe ich?«

      Sandra drehte sich um. Im nächsten Moment erhellte ein Lächeln ihr Gesicht.

      »Felicitas! Wie schön. Komm doch rein. Kaffee?«

      »Nein, danke. Ich hatte heute schon genug davon.«

      »Als Arzt an einer Klinik läuft man Gefahr, koffeinsüchtig zu werden.« Sandra setzte sich zu Fee an den Tisch. »Aber das ist nur einer der Gründe, warum ich gekündigt habe.«

      Fee war wie vom Donner gerührt.

      »Du hast was?«

      Sandra sah sie verwundert an.

      »Ich dachte, deshalb bist du hier.«

      »Keineswegs. Eigentlich wollte ich dich zu deiner kleinen Notlüge beglückwünschen. Auf so eine Idee muss man erst einmal kommen.« Fee rang mit der Fassung. »Aber dass du gekündigt hast …, davon hat Dan kein Wort gesagt.«

      »Ich habe ihm die Kündigung vorhin erst gebracht«, gestand Sandra.

      »Ist es wegen Matthias?« Diese Vermutung lag nahe.

      Doch Sandra schüttelte nur stumm den Kopf.

      »Aber warum dann?«, fuhr Fee leidenschaftlich fort. »Du hast das Zeug dazu, eine richtig große Ärztin zu werden. Dein fachliches Wissen wird von den Kollegen gelobt. In meinen Augen ist es allerdings deine Empathie, die dich so besonders und unschlagbar macht. Das ist ein …«

      Als Sandra lächelnd die Hand auf den Arm ihrer neuen Freundin legte, hielt Fee inne.

      »Ich denke nicht erst seit gestern über diese Entscheidung nach«, erklärte die junge Assistenzärztin sanft. »Sie ist langsam in mir gereift, wie man so schön sagt.« Sie lehnte sich zurück und schlug die Beine übereinander. »Ich bin nicht halb so aufopfernd wie Daniel und du und die meisten unserer Kollegen. Ich will nicht mein ganzes Leben in den Dienst anderer Menschen stellen, sondern auch noch eine gehörige Portion Spaß haben.«

      »Das kann man doch verbinden«, warf Felicitas ein.

      Sandra schüttelte den Kopf.

      »Nicht so, wie ich mir das vorstellte. Wir haben einfach unterschiedliche Lebensentwürfe.«

      Fee bemerkte, wie ernst es Sandra mit ihren Worten war. Sie hatte sich längst aus der Klinik verabschiedet.

      Beide erhoben sich. Es wurde Zeit für den Abschied.

      »Dann bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als mich bei dir zu bedanken. Du warst in diesen schweren Stunden eine echte Stütze für mich.« Fee beugte sich vor und umarmte Sandra.

      »Es war mir ein Vergnügen«, erwiderte Sandra von Herzen. »Im Übrigen würde ich mich freuen, wenn wir auch in Zukunft Freundinnen bleiben könnten.«

      Mit diesem Angebot hatte Fee nicht im Traum gerechnet. Fast hatte sie ein schlechtes Gewissen, Sandra Berechnung unterstellt zu haben.

      »Das wäre großartig!«, stimmte sie begeistert zu. »Es interessiert mich brennend, was du jetzt vorhast.«

      »Als Allererstes plane ich, ein Glas Wein mit dir trinken zu gehen.« Sandra zwinkerte ihr zu.

      »Einverstanden!«

      Das fröhliche Lachen der beiden Frauen hallte bis hinaus auf den Flur. Es war der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

Cover Nicht so forsch, Kollegin!

      »Wenn ich überlege, wie schwer die Platten früher waren.« Dr. Daniel Norden stand am Operationstisch und wog das Stück Metall in der Hand. »Heute sind sie aus Titan.« Er beugte sich über das Operationsfeld und setzte den Eingriff fort. »Schauen Sie gut zu, Sophie, sonst lernen Sie nichts.«

      Die neue Assistenzärztin Sophie Petzold stand ihm gegenüber und nickte.

      Sie hatte Glück gehabt. Obwohl an der Behnisch-Klinik einige Assistenzarztstellen gekürzt worden waren, hatte sie einen


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