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Perry Rhodan 3094: Herz des Lichts. Kai HirdtЧитать онлайн книгу.

Perry Rhodan 3094: Herz des Lichts - Kai Hirdt


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gewollt hätten. Haben sie aber nicht. Irgendwas muss uns das sagen.«

      »Hoffentlich, dass eine Verständigung möglich ist«, meinte Rhodan. »Aber glaubst du daran? Nach dem, was sie mit Tschirmayn getan haben?«

      Gucky rutschte vom Rand der Behandlungsliege und marschierte in dem kleinen Zimmer auf und ab. Wenn er an einer Wand umdrehte, musste er in der Enge über den eigenen Schwanz steigen. »Wir wissen, dass sie die Milchstraße eigentlich verlassen wollen. Und wir wollen sie loswerden. Im Grunde decken sich unsere Ziele also. Wir haben bislang auch keinen unprovozierten Angriff von ihnen gesehen.«

      »Na ja«, sagte Rhodan. »Unprovoziert war die Deportation von Tschirmayn vielleicht nicht, aber doch eine gewaltige Überreaktion auf Atlans Gesprächsangebot an die Ladhonen. Ich werfe doch keine Arkonbombe, um eine Mücke zu töten. Noch dazu, wenn es eigentlich meine Mücke ist ...«

      »Eindeutig eine deiner positiven Eigenschaften«, erklärte der Ilt. »Aber Arkonbomben sind gar kein schlechtes Beispiel für das, was hier vorgeht. Man soll Völkern keine Technik geben, für die sie noch nicht reif sind. Deswegen wurden solche Waffen ja auch galaxisweit geächtet, nachdem alle begriffen hatten, dass ein unlöschbarer Atombrand keine besonders zukunftsweisende Idee ist.«

      Er blieb stehen und wandte sich Rhodan zu. »Unterstellen wir mal, dass Cairaner und Menschen grundsätzlich ähnlich ticken. Die Cairaner haben Machtmittel in die Hand bekommen, gegen die Arkonbomben nicht viel mehr sind als Feuerstein und Zunder. Kein Wunder, dass sie darüber jeden Maßstab für angemessenes Handeln verlieren. Was fällt der VECU auch ein, den Mist anderer Superintelligenzen nicht selbst zu entsorgen, sondern dafür unreife Handlanger zu entsenden? Wie sollen die denn dieser Versuchung auf Dauer widerstehen?«

      »Hübsche Rede«, sagte Rhodan. »Aber niemand hat die Cairaner gezwungen, sich dieses Zeug anzueignen. Wenn sie einfach ihre Aufgabe erfüllt hätten, wäre das alles nicht ...«

      Gucky hustete laut.

      Rhodan hielt irritiert inne. »Was ist?«

      »Ich wollte nur nicht, dass du dich um Kopf und Kragen redest«, erklärte der Ilt. »Terraner sind immerhin die größten Technikdiebe der Milchstraße. Arkonidische Raumschiffe, Zellaktivatoren von Superintelligenzen, Posbi-Waffen, Energieschirme von den Meistern der Insel und den Bestien, und das war erst der Anfang ...«

      »Ich habe damit aber nicht ...«

      »Du nicht«, unterbrach Gucky. »Aber Iratio Hondro oder dein alter Kumpel Dabrifa haben und was weiß ich wer noch. Nimm einfach zur Kenntnis, dass Terraner nicht gegen die Versuchungen der Macht gefeit sind, auch wenn es Ausnahmen gibt. Worauf ich hinauswill: Man soll Kinder keine Massenvernichtungswaffen wegräumen lassen, und genau das ist leider geschehen. Du hast mich nach meiner Einschätzung der Lage gefragt, also bekommst du sie auch: Wir sollten beruhigen, beruhigen, beruhigen und hoffen, dass unsere vierhändigen Freunde nicht versehentlich auf den roten Knopf drücken. Vielleicht wirst du das Sternenrad mit gutem Zureden los. Wenn du es ihnen wegnehmen willst, gibt es Zank, und Zank willst du nicht, wenn ganze Planetensysteme auf dem Spiel stehen.«

      Rhodan fuhr sich mit beiden Händen durch die Haare. »Dir darf auch keiner zuhören, wenn du über galaktische Politik redest. Aber danke für die Einschätzung. Nur werde ich wohl trotzdem versuchen müssen, den Cairanern ihren roten Knopf wegzunehmen. Gute Worte haben in den vergangenen fünfhundert Jahren jedenfalls nicht viel gebracht.«

      »Viel Erfolg«, meinte Gucky. »Willst du dir gewaltsam Zugang zum Sternenrad verschaffen?«

      »Falls ich keine andere Möglichkeit sehe, ja.«

      »Lass dir vorher von diesem Arkoniden erklären, was bei seinem letzten Versuch passiert ist.«

      »Das habe ich vor.« Rhodan streckte dem Ilt die Hand entgegen. »Ich rechne fest mit der arkonidischen Unterstützung für meinen Vorstoß. Bringst du mich auf mein Schiff zurück?«

      Gucky griff noch nicht zu. »Hörst du mir überhaupt zu? Die Arkoniden haben sich eine blutige Nase geholt, als sie das Sternenrad angegriffen haben!«

      »Und normalerweise stachelt das nur ihren Zorn und ihren Ehrgeiz an«, gab Rhodan zurück. »Also werden sie mir helfen wollen. Den arkonidischen Befehlshaber möchte ich sehen, der es den Cairanern nicht um jeden Preis heimzahlen will.«

      Da erst nahm Gucky Rhodans Hand. »Das könnte schneller geschehen, als du glaubst.«

      Sie sprangen zur RAS TSCHUBAI.

      *

      Markul agh Fermi war für die Terraner ein weitgehend unbeschriebenes Blatt. Selbstverständlich verfügte der Nachrichtendienst Ephelegon über umfangreiche Dossiers zu allen Mitgliedern des arkonidischen Oberkommandos. Natürlich nur für den Fall, dass jemand Wichtiges in der Liga Freier Galaktiker mal kurz etwas nachschlagen wollte.

      Aber agh Fermi hatte bis vor wenigen Monaten überhaupt nicht zum Flottenkommando gehört. Er war nicht einmal Angehöriger des Hochadels gewesen. Stattdessen hatte er einen unbedeutenden Grenzsicherungsverband befehligt, bis er durch Vorgänge, welche die Liga bislang nicht durchschaut hatte, in den obersten Adelsstand gehievt und zum zweiten Mann der Flotte befördert worden war. Weil sich der erste Mann der Flotte – Atlan – an unbekanntem Ort befand, hatte Rhodan es nun mit einer völlig unbekannten Größe zu tun.

      Sein erster Eindruck von agh Fermi war positiv. Er war kräftig, aber nicht übertrieben trainiert, hielt sich gerade, ohne steif zu wirken, und sein Blick war wach und offen. Allerdings wirkte er leider auch misstrauisch.

      »Nur zu!«, ermunterte ihn Rhodan. »Du bist nicht der Erste, der sich heute fragt, ob ich wirklich ich bin.«

      »Ich gehe davon aus, dass das bereits hinreichend überprüft worden ist«, sagte agh Fermi. »Mich interessiert mehr, was du hier willst.«

      »Meine Ziele decken sich mit denen der Arkoniden«, erklärte Rhodan. »Ich möchte, dass das Sternenrad verschwindet.«

      »Wie willst du das erreichen?«

      Agh Fermi verschwendete keine Zeit, das musste Rhodan ihm lassen. Aber ein wenig mehr Enthusiasmus hatte er sich erhofft. Vielleicht musste er zunächst einmal – wie hatte Gucky das formuliert? – seinen ganzen Charme spielen lassen, um sich die erhoffte Unterstützung zu sichern.

      »Ich habe das eine oder andere Mal Dinge geschafft, die nicht ganz einfach waren«, sagte er bescheiden. »Möglicherweise hast du schon mal davon gehört ...«

      Agh Fermi brummte ein misslauniges »Hmm«, das so ziemlich alles bedeuten konnte. Der undurchsichtige Arkonide schaffte es tatsächlich, Rhodan zu verunsichern. »Ich ...«

      Agh Fermi unterbrach ihn. »Ich habe Geschichten über dich gehört«, sagte er. »Aber das waren eben Geschichten, deren Wahrheitsgehalt bestenfalls zweifelhaft war. Ich glaube beispielsweise nicht, dass du die Staubkerker der Vishna ausgemistet und die doppelköpfige Goedda erwürgt hast. Mach dir daher bitte klar, dass du in meiner Welt eine Sagengestalt bist. Du warst mehrere Jahrhunderte verschollen, und nun tauchst du vor knapp zehn Monaten aus dem Nichts auf. Wer ist dieser Mann wirklich, über den man so viel erzählt? Kann man ihm vertrauen? Welche Geschichten sind wahr?«

      »Da kann ich möglicherweise zur Aufklärung beitragen ...«

      »Bist du der Mann, der das Schiff seines Konkurrenten Dabrifa heimtückisch sprengen ließ?«

      »Nein!« Rhodan war konsterniert. »Wer erzählt das denn?«

      »Hast du unter dem Namen Monos die ganze Milchstraße versklavt?«

      »Das ist vollkommener Unsinn! Ich ...«

      »Hast du einst mit der Technik meines Volkes deine ganze Heimatwelt unterjocht? Hast du ein Loch in die Wüste gebrannt, um den Völkern der Erde einen Frieden zu deinen Bedingungen aufzuzwingen – so wie es heute die Cairaner mit der ganzen Milchstraße tun?«

      Rhodan öffnete den Mund und schloss ihn wieder. »Das ist eine böswillige Auslegung«, gestand er schließlich mürrisch, »aber ich fürchte,


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