Эротические рассказы

Dr. Norden Extra Box 1 – Arztroman. Patricia VandenbergЧитать онлайн книгу.

Dr. Norden Extra Box 1 – Arztroman - Patricia Vandenberg


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Hause. Ich möchte gleich richtigstellen, daß sie das Kind nicht entführt hat.«

      »Ich glaube es Ihnen, fahren Sie fort.«

      »Die Kleine war so müde, daß sie gar nicht reden konnte. Kim hat sie gleich zu Bett gebracht, und sie hat durchgeschlafen bis heute nachmittag. Ich hatte die Anzeige in der Zeitung gelesen und es Kim gesagt, aber sie will sich nicht von dem Kind trennen. Sie ist gut zu der Kleinen, das müssen Sie glauben, und sie begreift auch nicht, daß es Unrecht wäre, sie zu behalten. Sie meint, daß das Kind verstoßen wurde, daß keiner von den Eltern es richtig will.«

      »So ist es aber nicht, Mr. Rafter. Lauras Mutter sucht ihr Kind verzweifelt, und ihr wurde sehr weh getan von Santorro.«

      »Man sollte es nicht glauben, daß so ein Mann so abscheulich handeln kann. Ich habe das alles gelesen, was in der Zeitung stand. Man will es nicht glauben, und doch ist es so.«

      »Sagen Sie mir, wo Laura ist?« drängte Julian.

      »Ich sage es Ihnen, aber Kim darf nicht erfahren, daß ich es Ihnen gesagt habe. Und bitte, gehen Sie freundlich mit ihr um, mehr will ich nicht.«

      »Wenn ich das Kind gesund in Empfang nehmen kann, werden Sie fünftausend Dollar von mir bekommen, Mr. Rafter. Es könnte auch ein Trostpflaster für Ihre Frau sein.«

      »Geben Sie es ihr, und bitte sagen Sie nicht, daß ich hier war.«

      »Ich werde mir schon etwas einfallen lassen. Jedenfalls bin ich Ihnen zu großem Dank verpflichtet.«

      »Ich will nur nicht, daß Kim Schwierigkeiten bekommt. Sie ist eine gute, anständige Frau, die jedem hilft.«

      *

      Adam hatte noch gesagt, daß er zur Nachtschicht müsse, und Julian überlegte nun, wie er am besten vorgehen solle. Selbstverständlich wollte er das ohne Polizei abwickeln. Er hatte die Adresse und schaute auf dem Stadtplan nach, wie er am besten dorthin gelangen könnte. Es war nicht allzu schwierig zu finden. Er kaufte noch eine Puppe und ein paar Plüschtiere, Schokolade und Kekse und für Kim eine große Pralinenschachtel. Dann fuhr er los.

      Auf der Fahrt dachte er an Jessica und was sie wohl sagen würde, wenn er ihr Laura brachte. Ein Lächeln legte sich bei diesen Gedanken um seinen Mund, es war ein weiches, zärtliches Lächeln.

      Er konnte es kaum erwarten, das Kind in die Arme zu schließen und atmete erleichtert auf, als er vor dem hübschen, kleinen Haus hielt, das verriet, daß seine Bewohner sehr ordentliche Leute waren.

      Er läutete. Es dauerte ziemlich lange, bis Kim öffnete. Ihr Gesicht bekam gleich einen ängstlichen Eindruck, als sie den fremden Mann vor sich stehen sah, obwohl Julian bestimmt nicht furchterregend wirkte.

      »Mrs. Rafter? Mein Name ist Vreden«, sagte er.

      »Wir kaufen nichts«, stieß sie hervor.

      »Ich will nichts verkaufen, ich will Ihnen eine Belohnung bringen, weil Sie Laura gefunden haben.«

      Sie war überrumpelt. »Wer hat Ihnen das gesagt?« fragte sie aufgeregt.

      »Jemand, der Sie mit dem Kind gesehen hat, teilte es mir mit.«

      »Es ist aber nicht Laura«, flüsterte sie, »es ist ein armes kleines Mädchen.«

      »Können Sie sich nicht denken, wie sehr die Mutter sich nach ihrem Kind sehnt, Mrs. Rafter?«

      »Warum hat sie sich dann nicht um ihr Kind gekümmert und es diesem schrecklichen Mann überlassen? Das tut eine gute Mutter nicht. Ich würde mein Kind nie hergeben.«

      »Lauras Mutter wollte das auch nicht. Man hat ihr das Kind auf ganz gemeine Weise weggenommen.«

      Er wußte nicht, daß Laura lauschte und alles hörte. Und ihr kleines Herz schlug wieder schmerzhaft.

      Sie öffnete leise die Tür und ging auf Zehenspitzen zu Kim, die jetzt jammervoll schluchzte. Sie sah Julian nicht an.

      »Du mußt nicht weinen, Kim, du wirst bestimmt ein Baby bekommen«, flüsterte sie.

      »Ich bin doch schon groß, und ich möchte sehr gern wieder zu meiner Mummy, das mußt du verstehen. Du hast mir doch auch versprochen, daß du mich zu Mummy bringst.«

      »Ich habe dich doch so lieb, Laura«, schluchzte Kim.

      »Du warst auch sehr lieb zu mir.«

      »Und dafür möchte ich mich im Namen von Lauras Mutter herzlich bedanken, Mrs. Rafter. Vielleicht kann die ausgesetzte Belohnung Sie trösten.«

      »Ich will keine Belohnung, ich möchte ein Baby haben.«

      Laura streichelte ihr die Wange. »Du wirst schon eins bekommen. Ich bete jeden Tag dafür, Kim, und ich schreibe dir auch, wenn ich bei Mummy bin.«

      Kim hielt sie in ihren Armen und streichelte und küßte sie. Dann sah sie Julian an.

      »Es muß wohl sein«, sagte sie bebend.

      »Es tut mir leid, wenn Lauras Mutter Kummer hatte, aber es ist nicht gut für ein Kind, so einen Vater zu haben.«

      Wie wahr, dachte Julian, und nun nahm er Lauras kleine Hand. Sie blickte zu ihm empor. »Bringst du mich wirklich zu meiner Mummy?« fragte sie.

      »Ganz großes Ehrenwort, Laura.« Dann hob er sie empor und trug sie hinaus. Kim winkte ihr noch zu und sank dann schluchzend an den Tisch, auf dem ein dicker Umschlag lag. Es dauerte eine ganze Zeit, bis sie ihn öffnete. Dann wurden ihre Augen riesengroß. Sie wollte zum Telefon greifen, aber da ging die Tür auf und Adam kam. »Ich muß heute nicht arbeiten, Darling«, sagte er hastig, »wir sollten noch einmal über Laura nachdenken.«

      »Ein Herr hat sie geholt, und schau, was er uns gebracht hat, Adam. Sechstausend Dollar, ich kann es gar nicht glauben, und er war sehr freundlich und hat mich nicht beschimpft.«

      »Sechstausend«, wiederholte Adam, »die Belohnung für eine gute Tat, Kim.«

      »Und Laura will beten, daß ich ein Baby bekomme.«

      »Ich bin froh, daß ich dich habe.«

      »Unsere Kinder hätten einen guten Vater.«

      *

      Laura saß ganz still im Auto, auf der Fahrt zum Hotel. Als sie dort angekommen waren und Julian sie aus dem Auto hob, sah sie ihn ängstlich an.

      »Bringst du mich doch nicht zu Mummy?« fragte sie mit ersticktem Stimmchen.

      Er nahm sie auf den Arm. »Ich werde dir etwas erklären müssen, Laura. Ich bringe dich bestimmt zu deiner Mummy. Wahrscheinlich müssen wir sie aber erst hierher holen, weil so viele Formalitäten zu erfüllen sind.«

      »Was sind Formalitäten?«

      Er hatte es nicht mit einem Baby zu tun, sondern mit einem denkenden kleinen Menschen, einem Kind, das momentan nicht wußte, wohin es gehörte.

      »Meine Sachen sind aber alle zu Hause. Weißt du, wo wir wohnen?«

      »Ja, das weiß ich.«

      »Ich meine, wo Mummy und ich wohnen, nicht wo Daddy wohnt. Wo ist er jetzt? Ist er wütend, weil ich weggelaufen bin?«

      »Vielleicht ist er wütend.« Er trug sie zu seiner Suite und fragte sie, ob sie etwas essen möchte.

      »Sehr gern ein Eis«, erwiderte sie.

      »Nicht erst ein richtiges Essen? Eine Suppe und vielleicht Hähnchen mit Pommes?«

      »Ich mag keine Pommes, ich mag lieber Nudeln oder eine Pizza. Ja, eine Pizza könnten wir essen. Magst du die auch?«

      Ihr zuliebe hätte Julian alles gegessen. Er wollte ihr Vertrauen gewinnen, denn er mußte dem Kind tatsächlich viel erklären, was schwer zu verstehen war.

      Die Pizza wurde schnell gebracht, und für danach bestellte er auch gleich das Eis nach Lauras Wahl, Vanille, Himbeer und Zitrone.

      »Das esse ich nämlich


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