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G.F. Barner Staffel 6 – Western. G.F. BarnerЧитать онлайн книгу.

G.F. Barner Staffel 6 – Western - G.F. Barner


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      »Du kannst auf zwei Arten mischen«, sagt Lowman düster und drohend. »Ich kenne den Trick, ich bin nur nicht geschickt genug, Crawley. Soviel ich weiß, hat es bis heute nur etwa ein halbes Dutzend Spieler gegeben, die den Trick beherrschten. Du bist einer von ihnen, ich weiß es. Jetzt mische, mein Freund. Wenn du es nicht tust, wird man gezinkte Karten bei dir finden. Willst du nun mischen?«

      »Verflixte Teufelei. Nimm dein Geld zurück und verschwinde!«

      Er blickt in Lowmans Augen und zuckt zurück. Die Augen sind zwei brennende Punkte. Und Crawley ist nicht der Mann, der den Ausdruck dieser Augen nicht erkennen kann.

      »Du spielst falsch!« sagt Lowman eiskalt und zischend. »Wie du falschspielst, das ist gleich. Was du machst, das ist Betrug. Ein Falschspieler kann von jedem, der ihn erwischt, erschossen werden, das weißt du doch, Craw-ley. Mischt du nun endlich?«

      Crawley schluckt, er erkennt den fast hypnotischen Willen, den dieser Bursche ihm aufzwingt, er versucht sich gegen ihn zu sträuben, aber er ist nicht stark genug. Mit einem heiseren Laut greift er nach den Karten und beginnt zu mischen. Als er die Karten hinlegt, jeweils fünf Karten auf fünf Plätzen, liegen sämtliche Pik-Karten der Fünferreihe bei ihm. Sweney stößt einen japsenden Laut aus. Randolph stiert sprachlos auf die Karten.

      »Verteufelte Sache, wie hat er das gemacht, Boß?« fragt Randolph verwundert. »Das ist Hexerei!«

      »Nichts als ein besonderes scharfes Auge und schnelle Finger. Crawley, zeige ihnen, wie man eine gemischte Reihe aus Kreuz und Pik hinzaubert, schnell, tue es, sie sollen etwas zu sehen bekommen, um es auch zu machen!« Er kichert spöttisch, denn er weiß, daß weder Sweney noch Randolph es jemals schaffen werden.

      Crawley gehorcht und fragt sich, was der Mann von ihm will. Hier sitzen und einige Tricks zeigen, wofür soll das gut sein? Die gemischte Reihe liegt gleich darauf auf dem Tisch.

      »Es ist genug«, stellt Lowman danach trocken fest.

      »Und nun, Crawley, wollen wir uns unterhalten. Kennst du alle Tricks, die jemand anwenden kann? Den Drei-Finger-Trick, alle Zinkzeichen, jeden Mischtrick?«

      »Kann sein.«

      »Ja oder nein?«

      »Ja«, sagt Crawley und kann Lowman nicht in die schwarzen Augen blicken.

      »Ich kenne sie. Und was soll das?«

      »Ich kenne auch ein paar Tricks«, antwortet Lowman kalt.

      »Man beschuldigt jemand des Falschspiels, schießt ihn nieder und praktiziert dann ein gezinktes Kartenspiel in seine Tasche. Das ist Beweis genug, wie du sicher längst erfahren hast. Crawley, wir haben uns nach dir erkundigt. Du hast in Gra-

      nite City und in Bannock City drüben gespielt, genauso in Virginia City. Jedesmal nur eine kurze Zeit und jedesmal gefährlich. Jemand hätte dich erschießen können, stimmt es? Das kann dir jeden Tag passieren. Du verdienst an einem Abend manchmal bis zu hundert Dollar, manchmal aber nur dreißig oder sechzig. Wie wäre es, wenn du jeden Abend siebzig Dollar verdienen würdest, ohne zu spielen?« Crawly starrt ihn an und schluckt.

      »Ich soll nicht spielen und doch...«

      »Ja, genau das. Was willst du, als Falschspieler erwischt werden oder ohne zu spielen mit leichter Hand Geld verdienen?«

      »Hast du mich dazu ›besucht‹?«

      »Auch das, mein Freund. Du kennst eine ganze Menge Spieler. Ich brauche ein halbes Dutzend. Du suchst sie aus und teilst sie ein, du überwachst sie. Und andere passen auf, daß keinem Spieler etwas geschieht, auch wenn er nicht ganz ehrlich spielt.«

      »Niemand verschenkt etwas«, murmelt der Spieler vorsichtig und lauernd. »Was muß ich dafür tun?«

      »Nur eine Kleinigkeit«, erwidert Lowman und lächelt seltsam. »Du gehst morgen in Mansfields Saloon und machst ein Spiel.«

      »Mit wem?«

      Das ist der Haken, denkt Crawley, aber er hat schon angebissen. Geld, ohne zu arbeiten, im Monat zweitausend Dollar, das kann er nur unter den günstigsten Umständen verdienen, wenn er jede Nacht am Spieltisch sitzt und täglich sein Leben riskiert.

      »Mit Mr. Mansfield selber, er hat seinen Spieltag morgen. Und er muß verlieren. Er kann schlecht verlieren, aber er ist ein verrückter Spieler, der nicht aufhören kann.«

      »Zum Teufel, Mansfield hat einen rauhen Haufen, drei oder vier Mann in seinem Saloon«, erwidert Cwawley besorgt, der sich den Saloon längst angesehen hat und dort selten spielt. »Die Burschen schlagen mich in Stücke.«

      »Sie werden nichts tun«, entgegnet Lowman und lächelt wieder seltsam. »Manchmal hat ein Mann einen Fehler, er ist zu geizig gegenüber seinen Leuten. Er wird auch keinen öffentlichen Krach provozieren, dazu ist er viel zu schlau, Crawley. Er wird dir jemanden nachschicken, einen Mann mit einem Revolver!«

      Crawley schluckt schwer und wird blaß.

      »Dann wird der Kerl schießen und…«

      »Er wird nicht treffen.«

      »Und woher willst du das wissen?«

      »Ich weiß es. Dies hast du zu tun, um alles andere mach dir keine Sorgen. Du wirst zuerst an einem der Tische in seinem Saloon mit einigen Minern spielen. Du verlierst fünfhundert Dollar an sie, ein ehrliches Spiel für sie, ein falsches für dich. Gib ihnen Karten, daß sie gewinnen können und müssen. Danach gehst du an Mansfields Tisch, Crawley. Dort verlierst du zu Anfang auch. Dann aber gewinnst du. Zieh ihm das Hemd aus!«

      »Und wenn doch einer auf mich losgeht?« fragt der Spieler nervös. »Hör mal, wer garantiert mir, daß mir nichts geschieht?«

      »Ich, das muß dir reichen.«

      »Und was hast du vor?«

      »Das«, sagt Lowman, und seine schwarzen Augen sind wie zwei kalte, sengende Flammen, »geht dich nichts an. Ich würde auch an deiner Stelle keinen Versuch machen, die Stadt zu verlassen. Du kommst nicht heraus, Crawley. Jetzt spielst du einmal für mich, und dann gewinnst du das Paradies!«

      Das Paradies gewinnen.

      Er wird es gewinnen.

      Er ahnt nur nicht, wie!

      *

      Der Mann schielt, er heißt Johnes oder John oder auch Johnny, genau weiß das niemand. Johnny lungert viel herum, er arbeitet selten, hat aber ab und zu einen Haufen Geld, wie heute.

      Johnny ist ein feiner Mann, auch wenn er schielt und herumlungert. Johnny hat heute Geburtstag, sagt er. Er hat Spendierhosen an, das Geld in seinen Taschen will nicht alle werden. Der Saloon von Towers ist voller Miner. Es ist seltsam, aber sie kommen in Scharen, als sich herumspricht, daß Johnny Geburtstag hat und tiefe Taschen.

      Sie singen schon, Johnny bezahlt alles.

      Slade aber steht hinter dem Tresen und hat Magenschmerzen. Nicht vom vielen Essen, von dem, was noch kommen wird.

      Er ist ein Teufel, denkt Slade Towers, ein verrückter, aber ein tödlich schlauer Teufel. Er schafft es, ich weiß es, er wird sein Spiel machen. Und ich mache mit!

      Er schenkt aus und blickt auf die Uhr.

      Ein anderer Mann blickt auch auf die Uhr.

      Nach zwei Minuten legt Crawley seufzend die Karten hin und sagt spröde:

      »Tut mir leid, Freunde, ich halte das Spiel nicht länger. Einmal hat jeder Glück oder Pech, heute ist mein Pechtag. Tut mir sehr leid.«

      Der Mann, der ihm gegenübersitzt, ein rauhbeiniger Miner, grinst.

      »Ho, Mann«, murmelt er dann beruhigend, »laß den Kopf nicht hängen. Geld hin, Geld her, die schönste Eigenschaft des Geldes ist, daß es rollt. Nimmst du einen Drink mit mir? Das Geld, das ich dir abgenommen habe, muß wieder unter die Leute.«

      »Sicher, warum nicht?« erwidert Crawley.

      Der


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