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Perry Rhodan 152: Die Raum-Zeit-Ingenieure (Silberband). Detlev G. WinterЧитать онлайн книгу.

Perry Rhodan 152: Die Raum-Zeit-Ingenieure (Silberband) - Detlev G. Winter


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der Exterminatoren sein, wenn er überhaupt noch irgendwo war.

      »Folgt weiterhin dem Tabernakel!«, wies ich meine Gefährten und den Großen Exterminator an. »Es genügt, wenn Clio mich begleitet.«

      »Wohin willst du?«, hörte ich die arrogante Stimme des Jaschemen Caglamas Vlot. Ich sah mich nach dem Technotor um und entdeckte ihn, zusammen mit seinem Kollegen Fordergrin Calt, in der Nähe von Tengri Lethos-Terakdschan.

      »Nach Jen Salik suchen«, antwortete ich. »Lasst euch dadurch nicht stören.«

      »Keineswegs«, erwiderte Calt.

      Ich hatte mich längst daran gewöhnt, dass die Technotoren hin und wieder ihre Aktivgestalt wechselten. Aktuell hatten Calt und Vlot ein humanoides Aussehen angenommen.

      Clio flog dicht neben mir. Ich deutete schräg nach unten und wusste, dass sie mich verstand. Die Exterminatoren bewegten sich zu dicht gestaffelt, als dass wir zwischen ihnen ausreichend große Lücken gefunden hätten. Über ihnen zu fliegen, hätte uns die Sicht zum Rand des Plateaus genommen. Also blieb nur, unter ihrer Formation hinwegzutauchen.

      Es dauerte knapp eine Minute, dann hatten Clio und ich den Pulk der in weiße Schutzanzüge gekleideten Tiefenpolizisten unterflogen und befanden uns wieder nahe am Rand des Vagendaplateaus. Sekunden später waren wir schon darüber hinaus und sahen unter uns die 1000 Meter senkrecht abfallende spiegelglatte Wand.

      Gut zehn Kilometer vom Fuß des Plateaus ragte einer der golden leuchtenden Großspeicher auf. Dahinter versank die Ebene in grauem Dämmerlicht, dessen Anblick mich frösteln ließ. Ich ahnte mehr als ich es sah, dass dort die Armeen Lordrichter Krarts aufmarschierten. Es konnte nicht lange dauern, bis dieser Sturm losbrach.

      »Jen!«, hörte ich Clio über Funk rufen. »Mein Ritter, wo bist du?«

      Der Luftraum war leer, und irgendwo in der Wand hing Jen Salik auch nicht. Ich ließ mich tiefer absinken. In Sichtweite gab es noch keine Streitkräfte der Grauen Lords. Clio überholte mich und landete unsanft in einem Gebüsch, das unter ihrem Gewicht zusammenbrach.

      »Hast du dich verletzt?«, fragte ich.

      »Nein«, gab die Spielzeugmacherin einsilbig zurück.

      Ihr Verhalten ist nicht in Ordnung!, raunte mein Extrasinn.

      Sicher, Clio befand sich in einem Ausnahmezustand. Ihre Sorge um Jen war so übersteigert wie die meisten ihrer Gefühle. Aber gerade deshalb hätte ich ihr Verhalten erst dann als ungewöhnlich beurteilt, falls sie sich völlig normal verhielt.

      Meine Sorge um den Freund wuchs ebenfalls, zumal die Sensoren des SERUNS absolut keine Spur von ihm anmaßen. Jen Salik schien sich in des Wortes voller Bedeutung in nichts aufgelöst zu haben.

      Oder er hat sich entfernt!, gab der Logiksektor zu bedenken.

      Das war auch eine Möglichkeit. Nur, warum hätte Jen das tun sollen?

      Ich sah mich nach dem Wrack der Gondel um, mit der wir vom Kyberland hierhergekommen waren. Es lag unverändert in der Nähe eines der wenigen noch funktionierenden Vitalenergiespeicher. Vielleicht hatte Jen etwas aus dem Wrack holen wollen. Das erschien mir zwar unwahrscheinlich, ich musste dem aber dennoch nachgehen. Die Frage war nur, was ihn daran hinderte, auf Clios und meine Funkanrufe zu antworten. Ein Unfall?

      Oder ein Spähtrupp der Grauen Armeen hat ihn überwältigt, meinte der Extrasinn.

      Die Armeen der Grauen Lords standen mindestens vier Kilometer jenseits des Ringes der Aktivatorspeicher. Das schloss einzelne Aktivitäten aber nicht aus.

      Ich richtete meine Aufmerksamkeit wieder auf das Wrack der Tiefengondel, fand es aber nicht mehr. Irritiert flog ich weiter und blickte suchend nach allen Seiten. Unmöglich, dass die Gondel in den wenigen Sekunden verschwunden war, in denen ich nicht auf sie geachtet hatte. Ein Objekt dieser Größe.

      »At...«, klang es im Helmfunk auf, mehr nicht.

      »Clio?«, rief ich.

      Die Spielzeugmacherin antwortete nicht. Ich wandte mich um, sah sie aber nirgends. Überhaupt: Nicht nur Clio und das Gebüsch, in dem sie gelandet war, die ganze Ebene war nicht mehr da. Ebenso das Plateau, die Großspeicher und sogar der graue Dunst weiter draußen.

      Eine Falle!, stellte der Logiksektor fest, wenn auch reichlich spät.

      »Landen!«, wies ich den TIRUN an und musterte das kaum wahrnehmbare Flimmern, das rings um mich in der Luft hing.

      Es war zweifellos eine Falle, in die ich geraten war – und es bedurfte keiner großen Phantasie, mir auszurechnen, dass auch Jen Salik irgendwo in dieser Falle steckte.

      »Ist da jemand?«, hörte ich Jen Saliks Stimme im Helmfunk. Meine Füße berührten gerade den Boden, der nicht zur Ebene rings um das Vagenda gehören konnte, jedenfalls bestand er aus einer bläulich schimmernden, glasähnlichen Substanz.

      »Ich bin hier – Atlan!«, antwortete ich. »Wo steckst du, Jen?«

      Das Flimmern in der Luft war stärker geworden. Es schmerzte den Augen.

      »Ich bin hier, zwischen unsichtbaren, aber nicht durchsichtigen Wänden«, hörte ich den Terraner. »Bisher hat sich niemand blicken lassen.«

      »Zwischen unsichtbaren Wänden?«, wiederholte ich zweifelnd und musterte die Ortungsanzeigen des TIRUNS. »Unsere Augen sind erfahrungsgemäß höchst unzulänglich, wenn es um Dinge geht, mit denen sie während der Evolution nie konfrontiert wurden. Das trifft nicht für die Ortung zu. Warum habe ich nur Fehlanzeige im Display?«

      »Das darfst du nicht mich fragen«, gab Jen zurück.

      Normalerweise hätte mein TIRUN ihn über die Funksignale längst angepeilt. Aber nicht einmal das funktionierte in dieser Falle. Was konnte das bloß sein?

      Vielleicht solltest du lieber fragen, wer diese Falle gestellt hat, meldete sich der Logiksektor. So etwas kennen wir im Tiefenland noch nicht. Vor allem ist es unwahrscheinlich, dass die Grauen Lords mit solchen Mitteln arbeiten. Wenn sie diese Art von Waffe besäßen, wären sie längst damit gegen euch vorgegangen.

      Das leuchtete ein, half mir aber nicht weiter.

      »Die Funktionskontrollen spielen verrückt«, hörte ich Jen murmeln. Es klang, als spräche er zu sich selbst.

      »Die Kontrollen deines TIRUNS?«, erkundigte ich mich.

      »Ja. Sie zeigen Rotwerte. Bei dir auch?«

      Ich warf einen Blick auf die Anzeigesymbole. »Bei mir grün. Offenbar sind die Systeme deines TIRUNS ausgefallen. Aber das ist nahezu unmöglich.«

      »Deshalb dachte ich, sie spielen verrückt. Aber ich habe tatsächlich ein Problem mit den Systemen. Die Temperatur steigt und der Kohlendioxidgehalt der Atemluft nimmt zu, wenn auch nur minimal.«

      »Kannst du den Schutzschirm aktivieren?«, fragte ich.

      »Schon versucht«, gab Jen zurück. »Keine Reaktion. Wie ist das bei dir?«

      »Erledigt. Schirm ist aktiv.«

      Trotzdem ist anzunehmen, dass das besondere energetische Umfeld die Systeme deines TIRUNS bald ebenso stören wird, kommentierte der Extrasinn.

      »Jen, was macht dein Internklima?«, fasste ich nach.

      »Wird schlechter«, antwortete er. »Aber es ist noch nicht schlimm.«

      Er konnte mir nichts vormachen. Ich hörte an seiner Stimme, dass er Angst hatte. Das konnte nur bedeuten, dass es schon schlimmer war, als er sich eingestehen wollte.

      »Wenn es extrem wird, musst du den Helm öffnen!«, mahnte ich ihn.

      Das dürfte der Sinn des Ganzen sein!, analysierte mein Extrasinn.

      Besser als erstickt!, dachte ich zurück.

      »Warum bist du eigentlich hierher zurück?«, wandte ich mich wieder an den Freund.

      »Ich hatte etwas im


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