Potsdam MM-City Reiseführer Michael Müller Verlag. Michael BussmannЧитать онлайн книгу.
Liebermann-Museum: In der Villa am Wannsee, die, so muss man korrekterweise sagen, schon auf Berliner Stadtgebiet liegt, pflegte der gutsituierte Impressionist Max Liebermann die Sommermonate zu verbringen.
Die schönsten Kirchen
♦ Nikolaikirche: Das Wahrzeichen der Stadt am Alten Markt, der in den vergangenen Jahren seine Eleganz von anno dazumal zurückerhalten hat. Nicht verpassen: den Aufstieg zur Aussichtsplattform.
♦ Friedenskirche: Die Kirche im Park Sanssouci zeugt vom Italienfimmel Friedrich Wilhelms IV. Im Inneren ein aus Italien hierher versetztes Christusmosaik aus dem 13. Jh.
♦ Sacrower Heilandskirche: Ganz nah am Wasser gebaut ist diese bildhübsche Kirche aus der Mitte des 19. Jh. Zu Mauerzeiten verliefen die DDR-Sperranlagen direkt über das Kirchengelände.
Besondere Orte
♦ Alexandrowka: Die dörflich anmutende russische Kolonie entstand 1826 für Mitglieder eines russischen Sängerchors. In der Teestube vor Ort gibt es Pelmeni und Sauerkrautsuppe.
♦ Holländisches Viertel: Rot leuchtende Klinkerbauten reihen sich in den Straßen des Holländischen Viertels aneinander. Ein wunderbares Schlenderviertel mit netten Boutiquen, Cafés und Restaurants.
♦ Brandenburger Straße: Die Fußgängerzone der Stadt mit Straßenmusikanten, Eisdielen und einem imposanten Karstadt. Die Straße endet am Brandenburger Tor. Ja, auch Potsdam hat eins - und das hiesige entstand sogar früher als das Berliner Tor!
♦ Glienicker Brücke: Die berühmteste Brücke der Stadt. Hier fanden die legendären Agentenaustauschaktionen statt. .
Und außerdem
♦ Ins Wasser: Wunderschöne Strandbäder laden in und um Potsdam nur so dazu ein, den Sommer am See zu verbringen. Träumchen sind das Strandbad Caputh, das Strandbad Babelsberg und das Waldbad Templin.
♦ Aufs Wasser: Besonders spaßig sind Ausflüge mit dem Kanu oder ein Tag auf einem Holzfloß samt Grill, Bier und Fuchsschwanzmütze . Weniger Ambitionierte lassen sich auf einem Ausflugsschiff umherfahren. Sie haben die Wahl zwischen der kompakten Schlösserrundfahrt und längeren Touren über die umliegenden Seen.
Sightseeing-Alternativen
Irgendwann ist mal Schluss mit Schloss. Doch auch abseits der protzigen Preußenresidenzen kann man sich in Potsdam und Umgebung gut die Zeit vertreiben. Hier ein paar Tipps für Unternehmungen.
Veranstaltungskalender beachten!
Tulpenfest im Holländischen Viertel, Spargelfest in Beelitz oder Wannsee in Flammen - jeden Monat finden andere einladende Events statt, bei denen man sich unter die Locals mischen kann! Unseren Veranstaltungskalender finden Sie hier.
Geschichte und Geschichten
♦ Haus der Brandenburgischen Geschichte: Im ehemaligen Kutschstall für die königlichen Rösser werden heute temporäre Ausstellungen zur jüngeren und jüngsten Geschichte des Landes Brandenburg gezeigt.
♦ Garnisonkirche: Derzeit wird der Turm der 1732 eingeweihten und 1945 zerstörten und später abgetragenen Kirche wieder aufgebaut. Die Rekonstruktion der Garnisonkirche polarisiert die Stadt, spannend sind die Baustellenführungen.
♦ Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße: Die Gedenkstätte ist im ehemaligen Knast des sowjetischen Ministeriums für Staatssicherheit untergebracht. Erst 1994 zogen die Russen aus der Nauener Vorstadt, der einstigen „Verbotenen Stadt“
♦ Filmmuseum: Das Museum, das im prächtigen Marstall seinen Sitz hat, präsentiert eine kurzweilige Ausstellung zu Film und Fernsehen.
♦ Weberplatz: Rund um den baumbestandenen Platz in Babelsberg wohnten einst böhmische Spinner und Weber in beengten und ärmlichen Verhältnissen. Heute präsentiert er ein Stück Stadtidylle.
Genießen
♦ Ein Abend im Hans Otto Theater: Der extravagante Theaterbau an der Schiffbauergasse ist einen Besuch wert. Programmschwerpunkt: Klassiker der Moderne. Danach kann man den Abend bei einem Glas Wein auf einem Schiffsdeck ausklingen lassen.
♦ Ein Konzert im Nikolaisaal: Ein Abend im Nikolaisaal ist allein schon wegen seiner herausragenden Architektur empfehlenswert.
♦ Käsekuchen im Café Guam: Mit Rhabarber? Mit Mohn? Mit Kirschen? Im Café Guam gibt es ausschließlich Käsekuchen. Leider ziemlich geil. Auf zum fröhlichen Guilty Pleasure!
So schön wohnt Potsdam
♦ Villenkolonie Neubabelsberg: Wo schlief Stalin? Wo baute Mies van der Rohe seine ersten Häuser? Und was hat es mit dem Bock von Babelsberg auf sich? Auf unserem Spaziergang durch die Villenkolonie Neubabelsberg erfahren Sie es.
♦ Brandenburger Vorstadt: Das kinderreiche Quartier ist so etwas wie der Prenzlauer Berg Potsdams. Mit schönen Wohnstraßen, kleinen Läden und netten Cafés.
Ins Grüne
♦ Jüdischer Friedhof: Der Friedhof wurde im Jahr 1743 angelegt und wird bis heute genutzt. Ein Spaziergang über das Areal ist ein Spaziergang durch die jüdische Geschichte Potsdams.
♦ Ruinenberg: Ein Wasserbecken, ein Rundtempel mit eingestürztem Dach, eine Pyramide, Säulen, ein Turm - ein skurriles Ensemble hat sich auf dem ehemaligen Höneberg versammelt.
♦ Kirche St. Peter und Paul auf Nikolskoe: Das mitten im Wald stehende, einer russisch-orthodoxen Kirche nachempfundene Gotteshaus überblickt die Havel.
♦ Biosphäre: Warum in die Ferne schweifen - in der Biosphäre hat man die Tropen einfach nach Potsdam geholt. Die Dschungellandschaft macht Kinder froh und Erwachsene ebenso.
♦ Telegrafenberg: Ein schlauer Berg! Der „Wissenschaftspark Albert Einstein“ auf dem bewaldeten Telegrafenberg lädt zur Erkundung ein. Es geht vorbei an historischen Gebäuden im Dienst von Forschung und Wissenschaft.
Ein bisschen Action
♦ Filmpark Babelsberg: Der Erlebnispark auf dem Gelände der Filmstudios Babelsberg bietet Spaß und Action für die ganze Familie. Wer Glück hat, kann beim Außendreh der Serie „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ live dabei sein.
Ausfliegen
♦ Werder: Eine bezaubernde, stille Altstadt auf einer Insel. Im Umland Obstbaumplantagen und sogar ein Weinberg mit einer Besenwirtschaft. In Werder kann man einen entspannten Tag verbringen.
♦ Caputh: Der von Wasser umspülte Ort bietet gleich mehrere Attraktionen: ein Landschloss mit einem wunderbaren Fayencensaal, das Sommerhaus des Physikers Albert Einstein, ein tolles Strandbad und ein wunderbar nostalgisches Restaurant am Fähranleger. Hier sollte man mal gewesen sein.
♦ Beelitz-Heilstätten: Die einst größte Lungenheilanstalt der Welt hat sich die Natur