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Butler Parker Staffel 13 – Kriminalroman. Günter DöngesЧитать онлайн книгу.

Butler Parker Staffel 13 – Kriminalroman - Günter Dönges


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Wasser schoß und dann wie wild um sich schlug. Bruchteile von Sekunden später hustete dieses Etwas nicht mehr. Es blieb still und regungslos auf dem Wasser liegen und schickte sich an, langsam wegzusacken.

      Dagegen hatte Josuah Parker aus Gründen der Menschlichkeit einiges einzuwenden. Dieses Etwas war nämlich die Bikinischönheit, die wohl ohnmächtig geworden war.

      *

      Mr. Higgins, der Einsatzleiter der uniformierten Polizei, saß in einem Hubschrauber seiner Dienststelle und kontrollierte die Straßensperren.

      Der Mann stand noch immer unter einem leichten Schock. Obwohl wirklich einige Zeit verstrichen war, mußte er immer wieder an diese seltsame Lady denken, die er inzwischen als Lady Agatha Simpson hatte identifizieren lassen. Anhand der Wagenkennzeichen des Rovers war das dank des Polizeiapparates nicht schwer gewesen.

      Diese Dame hatte ihn gründlich genervt. Irgendwie war der Chiefconstable heilfroh, im Hubschrauber zu sitzen. Hier oben brauchte er eine weitere Begegnung mit dieser Furie nicht zu fürchten. Verrückte Furie, so nannte er insgeheim Lady Simpson.

      Higgins überlegte sich, welche Maßnahmen er gegen diese Frau einleiten sollte. Wenn er es recht bedachte, kam eine Menge zusammen. Sie hatte Sachbeschädigung an einem Streifenwagen verursacht, sich den Anordnungen der Polizei widersetzt und ihn beleidigt. Für eine saftige Anklage mußte das wohl reichen.

      Der Pilot des Hubschraubers deutete plötzlich nach unten und ging tiefer. Higgins beugte sich vor, um besser sehen zu können. Er entdeckte auf einer schmalen Landstraße einen geradezu riesigen Sattelschlepper, der mit verbotswidriger Geschwindigkeit durch die Gegend donnerte.

      Der Pilot schwenkte den Hubschrauber zur Seite, damit sein Fluggast die Aufschrift auf dem langen, kastenförmigen Aufbau besser lesen konnte. Higgins zuckte förmlich zusammen, als er sie entzifferte. Der Sattelschlepper war genau das Fahrzeug, nach dem seine Leute und er schon seit einigen Stunden fahndeten.

      Der Hubschrauber schwenkte weiter herum und gab den Blick frei auf zwei kleinere Lieferwagen, die dem Sattelschlepper offensichtlich folgten. Der Pilot ging so tief, wie es sich eben nur einrichten ließ.

      Higgins hatte längst bemerkt, daß die beiden hinteren Ladetüren des Sattelschleppers geöffnet waren. Aus dem Innern des Lastwagens wurden gerade Flaschen auf die Fahrbahn geworfen. Sie platzten auf dem Asphalt auseinander und zersplitterten. Sie hinterließen eine deutliche Spur von mehr oder weniger großen Glasscherben.

      In diese Scherben jagten die beiden Lieferwagen prompt hinein. Die Reifen platzten. Die Wagen schlingerten, kamen aus dem Kurs, wurden zurück auf die Fahrbahn gezwungen und landeten doch kurz nacheinander im Straßengraben.

      Während Higgins dieses Spiel fasziniert betrachtete, gab der Pilot bereits eine Lage- und Standortmeldung an die suchenden Streifenwagen und Straßensperren durch. Er setzte sich über den Sattelschlepper und nahm ein Stockwerk höher an der wilden Fahrt weiter teil.

      Der schwere Lastwagen wurde offensichtlich von einem verwegenen Fahrer gesteuert. Die Kurventechnik des Chauffeurs war nicht nur waghalsig, sie grenzte schon an Artistik. Frappierend war die Tatsache, daß der Sattelschlepper keineswegs immer auf der Straße blieb. Der Fahrer schien Abkürzungen aller Art zu lieben. Einmal wählte er eine Wiese, um eine Kurve besonders gekonnt zu schneiden, dann wieder durchbrach er einen Weidenzaun, um schließlich in einer Feldscheune zu verschwinden, die keinen besonders soliden Eindruck machte.

      Chiefconstable Higgins dachte im ersten Moment, der Sattelschlepper solle versteckt werden. Ein paar Augenblicke später aber mußte er seine Ansicht erheblich ändern.

      Die Feldscheune geriet in unkontrollierte Bewegung. Unter ihr schien der Boden von einem starken Erdbeben bewegt zu werden. Die Feldscheune schüttelte sich, wurde angehoben und brach dann auseinander. Sekunden später wirbelten Balken, Bretter und Dachschindeln durch die Luft. Plötzlich erschien der Sattelschlepper wieder.

      Er rumpelte aus den Trümmern der in sich zusammenstürzenden Scheune hervor, nahm ein Tor mit und zerlegte es auf den nächsten Metern in seine Bestandteile. Ein wenig angeschlagen und zerbeult rollte der Sattelschlepper weiter und hielt Kurs zurück auf die Straße.

      Higgins geriet in zusätzliche Unruhe, als er die Straße überblickte. Hinter einem kleinen Waldstück kamen zwei Streifenwagen seines Einsatzkommandos hervor. Sie hielten direkt auf den Sattelschlepper zu.

      Eine Katastrophe schien unabwendbar.

      *

      Mit dem Anlegehaken fischte Butler Parker nach der im Wasser treibenden Schönheit. Es war wirklich nicht seine Absicht, daß dieser Haken sich ausgerechnet im Oberteil des Bikinis verfing. Als Josuah Parker die junge Frau vorsichtig und langsam ans Hausboot heranzog, platzten die spaghettidünnen Träger, worauf die Schönheit sich im »Oben-ohne-Look« präsentierte.

      Parker versuchte es erneut und schob den Enterhaken unter den mehr als knappen Slip. Diesmal klappte das Rettungsmanöver. Der Slip hielt stand und beförderte seine Trägerin an die Bordwand. Parker beugte sich vor und zog die junge Frau an Deck.

      Sie war zwar noch immer bewußtlos, doch das war nicht weiter gefährlich. Ihre Brust hob und senkte sich. Es war bestimmt nur eine Frage von Sekunden, bis sie wieder zu sich kam. Parker trug seinen Überraschungsgast unter Deck und legte ihn in eine Koje. Als er wieder hinaufging, verschloß er sicherheitshalber die Tür der Kabine. Er wollte keinen Zweifrontenkrieg führen.

      Die beiden improvisierten Flöße waren inzwischen recht nahe herangekommen. Die sechs jungen Männer lärmten nicht mehr fröhlich herum. Sie hatten natürlich mitbekommen, daß Parker die Treibinsel nachdrücklich zerstört hatte.

      Verbissen und kraftvoll stakten und paddelten sie auf das Hausboot zu. Sie wollten es jetzt wissen. Vielleicht war ihnen auch aufgegangen, daß dieser Butler für sie keine leichte Nuß war.

      Darin sollten sie sich nicht getäuscht haben!

      Josuah Parker hielt nichts von einem Handgemenge an Deck. Seiner Ansicht nach mußten diese Piraten auf Distanz bekämpft werden. Er bemühte einen zweiten Fender und ließ ihn schwungvoll über dem Kopf kreisen.

      Die Besatzung des linken Floßes ahnte, was da auf sie zukam. Sie versuchte es mit einem Zickzack-Kurs, um Parker am genauen Zielen zu hindern, doch sie erreichten nichts. Als Parker sein Wurfgeschoß losließ, war die Sache bereits geritzt.

      Krachend schlug der Fender ein.

      Das leichte, improvisierte Floß brach prompt auseinander. Die drei Wassersportler landeten im Wasser und mußten sich neu orientieren. Inzwischen füllte Parker einen Wassereimer, an dessen Henkel sich ein langer Strick befand.

      Dieses Geschoß war eigentlich noch wirkungsvoller als der Fender. Es war schwerer. Als es auf dem zweiten Floß einschlug, schien eine Granate explodiert zu sein. Die Bretter wirbelten durch die Luft, die drei jungen Männer klatschten ins Wasser.

      Parker schritt ohne Hast zum Ruderstand und ließ den Diesel anspringen. Dann gab er Gas und tuckerte majestätisch davon. Er passierte die im Wasser treibenden Jünglinge und grüßte überaus höflich. Ein Mann wie Parker legte eben Wert auf Formen.

      Flüche und Drohungen folgten ihm. Parker hörte bei dieser Gelegenheit völlig neue Wortschöpfungen. Die Wut und Enttäuschung der »Piraten« mußte demnach außerordentlich sein.

      Das Hausboot durchmaß den kleinen See und bog dann in das Flüßchen ein. Parker änderte die Richtung. Er dieselte flußabwärts und nahm Kurs auf jene Uferpartie, an der die Farm lag. Laut Karte verästelte das Flüßchen sich später in eine Art Delta. Nach Parkers Berechnung mußte es dort hervorragende Versteckmöglichkeiten geben.

      Er schaute noch mal zurück.

      Die sechs jungen Männer schwammen gerade auf den Schilfgürtel zu und sahen gar nicht mehr gefährlich aus. Parker war ehrlich froh, daß diese Konfrontation derart harmlos ausgegangen war. Er brauchte sich jetzt nur noch um seinen Gast in der Kabine zu kümmern.

      Die Bikini-Dame war bereits wieder zu sich gekommen und sah ihn wütend an. Sie saß in der Koje und


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