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Lesbische Liebe | Erotische Geschichten. Holly RoseЧитать онлайн книгу.

Lesbische Liebe | Erotische Geschichten - Holly Rose


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klingen musste.

      »Ja, dann ... Warum habe ich eigentlich immer das Gefühl, mich selbst um alles kümmern zu müssen! Ach, übrigens, wir haben den Prozess gewonnen. Sie können also die Rechnung für Frau Maierhofer schreiben und mir zur Unterschrift vorlegen.«

      Leonie wollte Maria gratulieren, doch diese hatte bereits aufgelegt.

      Solche Tage versetzten selbst die Anwältin in eine extreme Stresssituation. Da wurde sie zu einer wahren Wildkatze – jedem, der ihr dann in die Quere kam, hätte sie die Augen auskratzen können.

      In solchen Momenten, wo sie sich hilflos fühlte, sehnte sie sich nach warmer, weicher Haut, die sie tröstete, die sie auffing – die sie ganz Frau sein ließ.

      Mit Mitte dreißig hatte Maria schon so einiges erreicht. Ein Einser-Abitur hatte ihr die Welt der Advokaten und Gerichte geöffnet. Sie würde nicht immer Verteidigerin bleiben, strebte eher den Beruf der Richterin an – doch alles zu seiner Zeit. Zuerst einmal musste sie sich in München einen Namen machen und da war der Baulöwe Luipold Wasn gerade der rechte Mann. Wenn sie allerdings diese Podiumsdiskussion versäumte, könnte es sein, dass er ihr noch vom Haken sprang. Das sollte nach Möglichkeit nicht passieren.

      Maria war kein einfacher Mensch. Sie wusste es ja selbst am besten, hatte früh auf eigenen Beinen stehen müssen.

      Ihre Mutter war gestorben, als sie fünfzehn war, und Maria hatte sich ab da um ihre beiden kleinen Geschwister gekümmert. Ihr Vater soff sich nach dem Tod seiner Frau ebenfalls in die Arme des Allmächtigen und sie wurden bei einer Tante untergebracht, die herhalten musste, damit die drei Geschwister nicht getrennt wurden.

      Maria kämpfte, absolvierte die Schule mit einem grandiosen Abschluss, schaffte die Uni und baute sich im Anschluss daran ihre Kanzlei auf.

      Ihre beiden Brüder studierten mittlerweile in Harvard und würden alsbald den Masterabschluss in der Tasche haben. Sie hatte ihr Bestes gegeben – jetzt war sie an der Reihe.

      Maria war lesbisch, stand dazu und vertrat die Auffassung, dass die Männerwelt sie nicht gerade mit Samthandschuhen anfasste. Ihr Vater – leuchtendes Beispiel dafür, wie man sein Leben nicht leben sollte, repräsentierte Marias Ansicht nach den Typus Mensch, den sie geradezu verabscheute.

      Sie jedenfalls stand zu ihrer Neigung und ließ sich diese auch von niemandem madig machen – ihretwegen hätte man alle Männer auf den Mond schießen können – ohne Rückflugticket versteht sich.

      Ihre Arbeitswut war legendär. Mochte Maria über noch so wenig Freizeit verfügen, sie schaffte es immer wieder, entspannt und souverän daherzukommen – das machte einen Großteil des guten Rufes ihrer Kanzlei aus.

      Auch war sie nicht der Typ, der abends um 20.15 Uhr die Tagesschau einschaltete, um sich dann von einem abstrusen, nichtssagenden Film in die Nacht tragen zu lassen. Maria war ein Workaholic. Sie überließ nichts dem Zufall.

      Jetzt, nachdem die Verhandlung erfolgreich geendet hatte, spielte sie immer noch Möglichkeiten durch, wie sie nach Kiefersfelden gelangen könnte, ohne jemanden bitten zu müssen. Doch sie sah keine andere Möglichkeit mehr, als Leonie zu fragen, ob diese sie mit ihrem betagten Käfer fahren und die Nacht über vor Ort bleiben könnte. Maria fuhr ungern nachts – da bekam sie regelrechte Panik – doch das ging nun wirklich niemanden etwas an.

      Rasch ging sie noch bei Dallmayr vorbei, kaufte ein paar Naschereien und ihren Lieblingskaffee, dann machte sie sich zu Fuß auf zu ihrer Kanzlei, welche sie nach einer halben Stunde strammen Fußmarsches erreichte. Wider Erwarten ging es ihr danach um einiges besser.

      Leonie, die ihre Chefin bereits auf der Straße kommen gesehen hatte, verspannte sich sofort. Sicherlich würde alsbald eine regelrechte Kanonade auf sie herniederprasseln. Sie überlegte bereits, wie ihre Verteidigung aussehen könnte. Dabei gab es eigentlich gar nichts zu verteidigen – sie hatte alles Menschenmögliche versucht.

      »Leonie, kommen Sie bitte sofort in mein Büro!« Maria Funks Stimme war kalt wie Eis. »Haben Sie heute noch etwas vor?«, fragte Maria und trommelte ungeduldig mit ihren Fingernägeln auf dem Mahagonitisch herum.

      Selbst wenn dem so wäre, würde sich Leonie nie gestatten, in diesem Moment etwas anderes als Nein zu sagen. »Nein!«, sagte sie deshalb. »Was auch immer es ist – ich stehe ganz zu Ihrer Verfügung.«

      Maria schmunzelte. Nichts anderes hatte sie von ihrem Eigengewächs erwartet. »Gut, dann packen Sie ein paar Kleinigkeiten zusammen – Sie werden mich nach Kiefersfelden fahren. Ich hoffe, dass Ihr Herbie das noch mitmacht, bevor er in die ewigen Jagdgründe einfährt. Und selbstverständlich parken wir nicht vor dem Hotel, muss ja nicht jeder mitbekommen, mit welch einem Gefährt Maria Funk anreist.«

      Leonie fühlte sich etwas düpiert, sah jedoch darüber hinweg und dachte bei sich, dass sie sich all die Telefoniererei gern erspart hätte. Sie hatte bereits vormittags gewusst, dass es auf so etwas hinauslaufen würde. Doch die Chefin hatte ja immer recht.

      Diese nahm sich die Tagespost und ging in ihr Büro. Nachdem sie dort die Tür hinter sich geschlossen hatte, ließ Maria sich fallen. Fix und fertig von dem anstrengenden Morgen gestand sie sich eine kleine Pause zu, dann rief sie im Blauen Kaiser an und versuchte, noch ein Zimmer nachzubuchen – doch auch hier waren die Auswirkungen des Streiks spürbar.

      Die Rezeptionistin teilte ihr mir, alle Podiumsteilnehmer würden über Nacht in Kiefersfelden bleiben. Niemand habe Lust, sich dem Wagnis einer späten Abreise zu stellen und vielleicht irgendwo in der Pampa zu stranden.

      Maria Funk atmete einmal tief durch. »Ja, dann, in Herrgotts Namen, stellen Sie doch bitte eine Liege in mein Zimmer und verbuchen Sie es meinetwegen als Doppelzimmer. Ist das denn wenigstens machbar?«

      Das war es. Maria konnte sich einen sarkastischen Kommentar nicht verkneifen und würdigte die logistische Großtat entsprechend.

      Sie blieb angefressen. Wie sollte das nur erst heute Abend werden.

      Angelegentlich strich sie ihren Bleistiftrock glatt, rückte ihre Bluse gerade, schaute auf ihre Pumps, die mit Straßenstaub bedeckt waren, ging dann zu ihrem Schreibtisch hinüber und leckte sich in Vorfreude über die Lippen. Sie zog ihren Rock nach oben und stellte sich an die spitze Eckkante des Tisches. Man würde es nicht für möglich halten – doch Maria Funk hatte Gefühle – wahre Gefühle – echte Gefühle.

      Mit leicht gespreizten Beinen stand sie an der Spitze der Tischkante und massierte genussvoll ihre Möse, indem sie diese mit Hingabe an der Ecke des Tisches rieb. Genießerisch warf sie den Kopf nach hinten und stöhnte leise vor sich hin.

      Oh ja – das war genau das, was sie jetzt gebraucht hatte. Maria spürte, wie ihre Möse anzuschwellen begann, wie ein Orgasmus unmittelbar bevorstand, und Maria hieß ihn willkommen. Sie ließ ihn langsam kommen, hielt sich mit den Armen am Tisch fest – und als die Ausbrüche erfolgten, hatte sie sich im Griff. Schauer der Lust erfassten ihren Körper und Maria atmete tief ein und aus. Ein herrliches Zwischenspiel, welches sie immer wieder gern zwischendurch spielte.

      Sie schüttelte ihr Haar aus und sprach bereits wieder mit Leonie über die Gegensprechanlage. »Sie müssen leider in Kiefersfelden in meinem Zimmer übernachten – die ganze Delegation schläft im Hotel, für Sie war leider nur noch eine Liege zu bekommen. Ich hoffe, damit können Sie leben.«

      Als Leonie dies bestätigte, meinte Maria: »Dann fahren Sie bitte jetzt zu mir nach Hause, holen das dunkelblaue Kostüm, die champagnerfarbene Trachtenbluse und meine dunkelblauen High Heels.« Unterwäsche, Strumpfhosen und entsprechende Handtaschen hatte Maria stets in einem kleinen Schrank in ihrem Büro verwahrt. Es konnte immer mal sein, dass irgendetwas gebraucht wurde – fehlten nur noch die Drogerieartikel, die – so nahm sie zumindest an – der Blaue Kaiser gern zur Verfügung stellte.

      Leonie klopfte, holte die Schlüssel und versprach, schnell wieder da zu sein. Wobei – es würde sicher eine Stunde dauern, bis sie wieder vor Ort war. Zu Fuß wäre sie schneller gewesen.

      ***

      Interessiert betrat Leonie die Wohnung ihrer Chefin. Geschmackvoll war


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