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Perry Rhodan-Paket 62: Mythos (Teil2). Perry RhodanЧитать онлайн книгу.

Perry Rhodan-Paket 62: Mythos (Teil2) - Perry Rhodan


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BRENNT ...

      Die Hauptpersonen des Romans

      Atlan – Der Mascant der Vereinigten Sternenbaronien entsinnt sich alter Taktiken.

      Mava da Valgathan – Die Kommandantin des Flaggschiffs beobachtet einen Unsterblichen in seinem Element.

      Gucky – Der Mausbiber träumt von einem neuen Mutantenkorps.

      Vadkuin da Chao – Der Hochingenieur lässt die Puppen tanzen.

      Prolog

      Entrée

      »Du bist weit genug außerhalb des planetaren Magnetfeldes und nahezu auf Übertrittsgeschwindigkeit. Bereit für den Test, Lykander?«

      »Jederzeit, Chef.«

      Vadkuin da Chao knurrte in das Sendefeld. »Dein Tonfall ist unangemessen, Pilot. Du hast zwar bei den Terranern angeheuert, dienst aber den Vereinigten Sternenbaronien Thantur. Hier weiß man, wie man den Umgang miteinander pflegt und dass man Respekt vor Angehörigen des Hochadels hat. Insbesondere hier auf Murnark.«

      »Jawohl, Eure Erhabenheit. Bitte um Verzeihung, Eure Erhabenheit.« Der Unterton von Spott war trotz einiger Störgeräusche im Funk kaum zu überhören.

      Vadkuin gab mit einem Seufzer auf. Er wusste nicht genau, was bei Lykander schiefgelaufen war, aber es war in jedem Fall nicht mehr zu reparieren. Vielleicht war er zu oft der Streustrahlung der Rha'Nostol-Kompressoren ausgesetzt gewesen. Selbst im Leerlauf war sie auf den Raumjägern der Testflotte nicht unerheblich, wie man am Funk hörte.

      »Also gut. Fahr den Kartuschenlader hoch!«, wies der Ingenieur seinen Testpiloten an. »Status der Kartuschenkammern?«

      »Alle Kammern geladen.«

      »Kartuschenstatus?«

      »Volle Integritätsmeldung von allen zwölf Rhano-Len-Kartuschen.«

      Zwölf Kartuschen. Der Lader war eine hochbrisante Bombe, falls irgendetwas schiefging. Aber wenn er funktionierte ... das Verfahren würde den Wirkungsgrad der Hyperkristalle noch einmal signifikant erhöhen. Und wenn Salkis' Gruppe dann irgendwann mit der Programmierung der äußerst zeitkritischen Prozesse beim Doppelkomprimator so weit war ...

      »Übertrittgeschwindigkeit erreicht. Ich aktiviere den Lader. Kartusche eins – geladen. Initiiere Sprung – jetzt!«

      Das Knistern stieg hörbar an. Es mochte einen Moment in der Größenordnung der Planckzeit gegeben haben, in dem es ausgeblieben war, weil der Sender sich im Hyperraum befand, doch schon die Elektronik des Empfängers war nicht in der Lage, Aussetzer dieser Kürze überhaupt festzustellen.

      »Phase Eins: Blau. Beginne Phase Zwei. Start – jetzt.«

      Die codierten Angaben waren erforderlich, weil der Testsprung Lykander über 30 Lichtjahre katapultiert hatte. Niemand konnte wissen, wer bei der für den Kontakt erhöhten Sendeleistung zufällig mithörte. Was die Talur-Werft auf Murnark gerade entwickelte, unterlag aber der höchsten Sicherheitsstufe.

      »Rücksprung erfolgreich.«

      »Lass die Checkroutine über die benutzte Kartusche laufen und schick mir die Daten.«

      »Verstanden. Initiiere Kartuschentausch.« Einen Moment herrschte Schweigen, dann sagte Lykander: »Fehlermeldung. Initiiere Rücksetzroutine.«

      Wieder einen Moment Schweigen. Dann: »Abgeschlossen. Soll ich es gleich wieder versuchen, oder möchtest du noch etwas überprüfen?«

      Vadkuin überflog die Daten aus der Telemetrie. Alles schien in bester Ordnung. »Versuch es noch einmal.«

      »Initiiere Kartuschentausch.« Wieder die Pause, dann: »Kartusche geladen. Transferiere Altkartusche in die Analysekammer.«

      Vadkuin wollte bereits aufatmen, als ihm ein rasch ansteigender Wert ins Auge fiel. »Lykander, was ist mit der Kompressorkammer los?«

      »Ich sehe es. Rasch ansteigende Temperatur- und Strahlungswerte. Die räumliche Verteilung deutet auf eine ungleichmäßige Wandungsspannung hin, wodurch das vorverdichtete Hyperkristallinsubstrat ungleichmäßig belastet wird. Ich schaue mir den Lader an.«

      »Lykander, nein! Die Kartusche geht durch! Der Jäger ...«

      Lykander unterbrach ihn. »Wir müssen wissen, was beim Transfer schiefgegangen ist, oder alles war umsonst. Datenübermittlung meiner Sensoren läuft.«

      »Lass das, Lykander! Steig aus! Wir bekommen das per Simulation raus!«

      »Viel zu unsicher! Wir brauchen diese Daten! Da ist ein Mikroab...«

      »Lykander!«

      Die Explosion geschah lautlos, weit draußen im All. Das Einzige, was Vadkuin hörte, war die plötzliche Stille, als die Verbindung abriss. Trotzdem kam es ihm vor, als zitterten die Wände seiner Experimentalstation.

      Er starrte auf das Holo, in dem das Symbol für den unterbrochenen Kontakt schwebte. Daneben schwebte ein anderes, in dem eine zarte Feuerblüte aufgegangen war und nun in der finsteren Kälte des Alls verwehte.

      Vadkuin ballte die Hände zu Fäusten und schmetterte sie auf das Kontrollpult. Schmerz schoss seine Arme entlang. Er schloss die Augen.

      »Ly-Zentra, hast du alle Daten?«, flüsterte er.

      »Der Datenlink bestand bis zum letzten Augenblick. Die Analyse liegt vor. Die Fertigungstoleranzen der mechanischen Führung waren nicht ausreichend auf die unpräzise Handhabung durch ein Lebewesen ausgerichtet. Der Fehler wurde korrigiert und ein neuer Prototyp ist in der Fertigung. Soll auch ein neuer Lykander hergestellt werden?«

      Vadkuin biss die Zähne zusammen. Selbstverständlich lag ein kompletter Klon von Lykanders Positronikinhalten vor, und es würde nur Stunden dauern, einen neuen Lyos vom Lykandertyp herzustellen. Dennoch hatte er Zweifel, dass es dasselbe sein würde. Der Lykander, dessen Existenz soeben beendet worden war, hatte im Laufe der Zeit einige Eigenheiten entwickelt.

      Vielleicht war es tatsächlich der Strahlungseinfluss gewesen. Einiges wies allerdings auf einen harmlosen, aber folgenreichen Fertigungsfehler in der Individualpositronik hin – nichts Ungewöhnliches seit dem Posizid und der folgenden Datensintflut, unter der alles gespeicherte Wissen zeitweise ertrunken war.

      Was genau anders war, hatte Vadkuin nicht herausgefunden. Er hatte auch wirklich anderes zu tun gehabt, als sich mit der Ursache der Marotten dieser Puppe herumzuschlagen. Als Leiter einer Experimentalwerft gab es für ihn wichtigere Aufgaben.

      »Warte ein paar Tage!«, befahl er Ly-Zentra. »Vor dem nächsten Testflug muss der Lader ohnehin in den Teststand. Ich arbeite ein erweitertes Testprogramm aus. Wir können uns keine Materialverschwendung leisten.«

      »Wie du wünschst, Hochedler.«

      Vadkuin runzelte die Stirn. Hatte Ly-Zentra ihn schon immer mit der Adelsanrede bedacht, die er eben von Lykander indirekt eingefordert hatte? Oder hatte etwas aus Lykanders seltsamer Programmierungsvariante den Lyos-Zentralrechner quasi infiziert? Wenn das stimmte, mochte es sich über kurz oder lang auf alle Testpuppen ausbreiten. Ein grauenhafter Gedanke, der nur noch von der Sorge übertroffen werden konnte, dass der in Thantur-Lok herrschende Krieg irgendwann die Werftwelt erreichte.

      Mit einem unangenehmen Gefühl der Vorahnung starrte Vadkuin auf die verglühenden Funken im All.

      1.

      TARTS

      15. April 2046 NGZ

      Das Flackern der verwehenden Explosionen schimmerte in seinem Gesicht. Was darunter an Schmerz und Wut in den roten Augen und dem nur noch schwach sonnengebräunten Gesicht des Mascanten zu lesen war, versetzte Mava da Valgathan einen Stich. Seine Augen tränten ebenso wie die ihren vor Aufregung.

      Egal, was sie über ihn und die Terraner sagen –


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