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Perry Rhodan-Paket 62: Mythos (Teil2). Perry RhodanЧитать онлайн книгу.

Perry Rhodan-Paket 62: Mythos (Teil2) - Perry Rhodan


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an ein bestimmtes Ziel gelockt werden!

      Der Impuls seines Extrasinns kam reichlich spät, fand er. Oder war auch das vorherige Misstrauen bereits auf eine schwache Einflussnahme dieses Hirnanhangs zurückzuführen gewesen?

      Er schaltete ein Akustikfeld um sich und nahm per Helmfunk Verbindung mit ter Kerusan auf.

      »Erhöhte Vorsicht ist geboten«, sagte er. »Es kann sein, dass wir in eine Falle gelockt werden.«

      »Hast du spezifische Befehle, oder soll ich nur erhöhte Aufmerksamkeit anordnen?«, kam umgehend die Antwort.

      »Falls es wirklich eine Falle ist, wird sie versuchen, sich im Vorfeld abzusetzen. Sorg dafür, dass ihr das nicht gelingt. Notfalls wird sie paralysiert oder auf andere Art bewegungsunfähig gemacht. Sollte sie tatsächlich Verrat an uns begehen, kann sie vielleicht wenigstens noch als Geisel nützlich sein. So lange darf sie aber keinen Verdacht schöpfen.«

      »Verstanden.«

      Da Nardonn bemerkte, dass sich wenig später vier der Soldaten unauffällig zurückfallen ließen, verstärkt nach hinten sicherten und ein Stück in Gänge eindrangen, die sie passierten. Pethora wirkte völlig mit ihren Messungen beschäftigt und nach vorne konzentriert, sodass ihr diese Änderung in der Taktik wohl entging.

      Ein kurzer Blick auf die Holokarte zeigte ihm, dass sie den Kontrollraum fast erreicht hatten.

      »Es gibt noch ein einziges Hindernis«, sagte Pethora in diesem Moment. »Die Tür zum Kontrollraum ist vermint. Wer sie von außen öffnet, steht mitten in einer Explosion.«

      »Schutzschirme an!«, befahl da Nardonn. »Selbst wenn sie uns orten, können sie nicht mehr entkommen. Pethora, weißt du, wie das entschärft werden kann?«

      »Ich denke schon. Ich habe alles Notwendige zum Entschärfen mitgebracht, aber ich muss an die Tür und brauche während meiner Arbeit Deckung, falls das Schott gerade dann von innen geöffnet wird.«

      Da Nardonn sah zu ter Kerusan, und der stellte zwei Leute ab, die zusammen mit Pethora bis zum Schott vorrückten. Sie platzierten sich links und rechts von ihr, bereit, sie zu decken und auf alles zu feuern, das von innen kommen mochte, während sie sich am Boden kniend an einer Abdeckung im Türrahmen zu schaffen machte und einige Schaltungen freilegte.

      Da Nardonns Misstrauen schwand. Hätte sie vorgehabt, ihn zu verraten, hätte sie bestimmt nicht darum gebeten, dass sich seine Soldaten direkt neben sie stellten. Andererseits ... was mochten das für besondere Fähigkeiten sein, von denen sie gesprochen hatte?

      Bevor er den Gedanken richtig zu Ende bringen konnte, blinkte in seiner Holoanzeige das Signal für eine Verbindung höchster Priorität aus dem Orbit auf. Er nahm an.

      Es war Kommandant da Minterol.

      »Eine Baronatsflotte in Angriffsformation materialisiert am Systemrand und nimmt Fahrt auf«, meldete er. »Es werden immer mehr Schiffe. Die Naats fliegen bereits einen Abfangkurs, aber sie werden sie nicht lange aufhalten können.«

      »Ist die TARTS dabei?«, fragte da Nardonn sofort.

      »Wir haben bislang drei Raumer der GAUMAROL-Klasse geortet. Es wäre möglich, dass die TARTS dabei ist.«

      Sie wollen ihren Mascanten raushauen, schoss es ihm durch den Kopf.

      »Wir sind hier fast fertig, und danach haben wir womöglich etwas in der Hand, was den Vorstoß sofort zum Erliegen bringen wird. Ist das Beiboot unterwegs?«

      »Ja.«

      »Es soll direkt auf der Werft landen, nahe dem Komplex, unter dem wir uns befinden.«

      Als da Minterol bestätigte, schrie Pethora plötzlich auf. Zwei Dinge geschahen gleichzeitig: Das Schott glitt auf und gab den Blick in einen dämmrig beleuchteten Kontrollraum frei, in dem zwei Gestalten zu sehen waren – ein Kampfroboter und ein Arkonide.

      Atlan!

      Zeitgleich schoss eine grüne Wolke aus dem Türrahmen in den Gang. Pethora versuchte hochzukommen, taumelte und stürzte. Die Folienhelme der Soldaten an ihrer Seite entfalteten sich blitzartig, doch offensichtlich hatte das Giftgas sie bereits erreicht. Sie sackten dort zusammen, wo sie standen.

      Das Schott glitt wieder zu und stieß an Pethoras Beine. Hastig zog sie sie an den Körper. Das letzte, was da Nardonn von ihr sah, war ein panikerfüllter Blick, als sie begriff, dass sie ins Innere des Raums gestürzt war.

      Da Nardonn stürzte nach vorne. Sein Helm war längst ebenfalls geschlossen. Er rammte die Hand auf den Öffnungskontakt, doch nichts geschah.

      »Aufschießen!«, befahl er.

      Sofort eröffneten vier Soldaten das Feuer und schnitten ein Loch in den Stahl. Als die gelöste Platte nach innen stürzte, warfen sie sich durch das Loch und gaben unmittelbar darauf Klarmeldung.

      Da Nardonn folgte ihnen noch vor dem Rest des Trupps und fluchte unterdrückt, als er im Kontrollraum stand.

      Der Raum war bis auf die verwaisten Stationen leer. Wieder war der Mascant ihm entwischt, und anscheinend hatte er die schöne Söldnerin mitgenommen.

      »Wir müssen zurück«, mahnte ter Kerusan.

      Da Nardonns Gedanken rasten. Weder hatte er Atlan, noch konnte er ohne den Hochingenieur hoffen, in brauchbarer Zeit an die Daten heranzukommen, deretwegen er hergekommen war. Es war eine Niederlage auf ganzer Linie.

      Er nahm Kontakt mit da Minterol auf.

      »Zwei Kampfgleiterstaffeln sollen sofort die Werft anfliegen und sie überwachen. Kein Gleiter oder sonstiges Fahrzeug außer unserem Beiboot darf sie verlassen. Atlan hat sich hier irgendwo verkrochen, und ich werde nicht zulassen, dass er verschwindet.«

      »Verstanden. Die Gleiter sind unterwegs.«

      Da Nardonn schaltete ab und befahl: »Abrücken zum Beiboot.«

      12.

      Arabesque

      Als das Beiboot an der BOSTICH I anlegte, war die Raumschlacht im Bereich der äußeren Planetenbahnen bereits in vollem Gange. Während er in einem Expresstransfer der Zentrale entgegenschoss, informierte sich da Nardonn über den Fortgang der Kämpfe.

      Die Naats warfen sich dem zahlenmäßig im Moment unterlegenen Gegner ohne allzu viel Raffinesse massiv entgegen. Offensichtlich plante ihr Anführer, die erste Welle schnell zu reduzieren, um den Gegner gar nicht erst in die Überzahl kommen zu lassen. Dabei setzten die Naats vorrangig auf ihre neuartige Waffe, die Punktierungs-Transformkanone, die es ihnen erlaubte, Transformbomben über einen winzigen Strukturriss sogar durch Paratronschirme zu bringen.

      Die Idee der punktuellen Schwächung des Schirmfeldes mit anschließender Einfädelung eines Waffenstrahls war an sich nicht neu. Schon vor Jahrhunderten war sie als Konstantriss-Nadelpunktmodus in Kombination mit Impuls- und Thermowaffen zum Einsatz gekommen, deren Waffenstrahl von der fokussierenden Wirkung des aufgebauten Saugfeldes zusätzlich profitierte.

      Zwischenzeitlich war es allerdings gelungen, Schirmfeldern eine randomisierte räumliche Sprungmodulation zu überlagern, mit deren Hilfe das Röhrenfeld von Waffen mit Konstantriss-Nadelpunktmodus quasi abgeschüttelt werden konnte, bevor die Feldschwächung zum Riss führte. Die Variante der Naats war aber auf noch unklare Weise so modifiziert, dass sie den neuen Ort des Schirmfeldes zu antizipieren schien und das Röhrenfeld zeitgleich umsprang.

      Allerdings koppelten die Naats diese Errungenschaft nicht mit energetischen Strahlen, sondern nutzten den Riss, um eine Transformbombe ins Schiffsinnere abzustrahlen, wo sie deutlich schwerere Schäden anrichteten, als ein Schuss auf die Außenhülle es konnte. Kleinere Schiffstypen vergingen einfach in der Explosion. Das sagte einiges über die Art der Kriegsführung der Naats aus: Sie setzten eher auf Zerstörung und Abschreckung als darauf, Schiffe wrackzuschießen.

      Als da Nardonn die Zentrale erreichte und seinen Platz einnahm, zerplatzte auf dem Holoschirm gerade ein Kugelraumer wie eine reife Frucht, die ein rot glühendes


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