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Perry Rhodan 3090: Erdkruste. Susan SchwartzЧитать онлайн книгу.

Perry Rhodan 3090: Erdkruste - Susan Schwartz


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dass ich hungrig bin.«

      »Eine hervorragende Anregung!«, bestätigte Stouk da Thortun. Der Arkonide lachte lauthals. Ein wenig übertrieben, fand Anzu. »Führen wir uns die Köstlichkeiten zu Gemüte. Das Hotel als Gastgeber dieses Treffens hat sich zweifellos nicht lumpen lassen!«

      »Du bist verfressen«, sagte Ribu Ziskowski zu seinem Kollegen, der mit ihm das Gäonautikum konstruiert hatte. »Wahrscheinlich noch mehr als dieses Biest hier!« Er deutete auf den Okrill.

      Okrill!

      Richtig, das war die Bezeichnung dieses Monsterfrosches mit Zähnen, Krallen und Muskelbergen.

      Anzu ging zu Perry Rhodan, der gerade allein saß; seine Enkelin und deren Freund bummelten zu dem Okrill, der zwar ruhig in seinem Spezialkäfig saß, aber ein Grollen von sich gab.

      Jetzt oder nie, dachte sie. Was waren gute erste Worte, wenn man einer Legende gegenüberstand? Einem Unsterblichen? Bei diesem Stichwort kam ihr etwas in den Sinn.

      »Wirst du jemals sterben?«, fragte sie, als sie Rhodan erreichte.

      Er sah sie verblüfft an. Sein linker Mundwinkel hob sich kurz, und er schien nachzudenken. Dann streckte er die Hand aus. »Ich bin Perry.«

      Sie schlug ein. »Anzu.«

      »Deine Frage ist ungewöhnlich.«

      »Und du schuldest mir eine Antwort.«

      »Ja.«

      »Ja – was?« Sie versuchte, gelassen zu bleiben, aber irgendwie schüchterte er sie ein. »Ja – du schuldest mir eine Antwort, oder ja – du wirst irgendwann sterben.«

      »Ich bin nicht gern jemandem etwas schuldig, wenn es nicht sein muss. Und was das Sterben angeht, besonders eilig habe ich es nicht.«

      »Wer hat das schon?«

      Rhodan lachte. »Ich freue mich, dich kennenzulernen. Anzu Gotjian, sechsunddreißig Jahre. Du warst die Zweitbeste in deinem Jahrgang in Sachen Transmittertechnologie und die jüngste Absolventin seit der Versetzung der Erde in diese Hälfte des Dyoversums.«

      »Du kennst meine Akte.«

      »Du meine nicht?«

      »Sie ist zu umfangreich. Oder sie wäre es, wenn es eine gäbe.« Anzu deutete auf die Armlehne seines Sessels. »Darf ich?«

      Er wirkte überrascht. Gut so. »Klar.«

      Sie setzte sich.

      »Ich hätte dir auch gerne meinen Platz angeboten«, meinte er.

      »Passt schon. Weißt du übrigens, warum ich nur die Zweitbeste war?«

      Rhodan sah sie fragend an.

      »Ich wollte den Leuten keine Angst einjagen. Die Jüngste und die Beste, das wäre ein wenig zu viel. Und es hätte noch mehr Druck aufgebaut, und glaub mir, Druck habe ich genug verspürt. Es ist nicht immer einfach, mit den Erwartungen der Menschen umzugehen. Geschweige denn, sie zu erfüllen.«

      »Das kenne ich«, sagte er.

      »Oh. Klar.« Sie schwiegen einen Moment. »Vielleicht«, ergänzte sie, »habe ich mir deshalb angewöhnt, unvorhersehbare Dinge zu tun.«

      »Wie zum Beispiel eine ...« Rhodan sah sich um und fuhr leiser fort: »... langweilige Präsentation zu unterbrechen, weil du ...?« Am Ende hob er fragend die Stimme.

      »Es gab keinen Grund«, gestand sie. »Das ist ja das Unvorhersagbare. Hätte ich es wegen Hunger getan ... hm, öde und berechenbar. Oder weil mir die Augen zufallen? Kalkulierbar. Man sollte stets etwas geheimnisvoll bleiben. Mit dieser Methode habe ich es weit gebracht. Zugegeben, nicht so weit wie du, aber ...« Sie brach ab und hob die Schultern.

      »Aber?«

      Anzu dachte nach. »Aber du hattest auch mehr Zeit als ich. Wobei du dich für dein Alter gut gehalten hast.«

      Er grinste. »Danke.«

      »Es kam von Herzen.« Sie machte eine umfassende Handbewegung. »Ganz schön großes Team zum Vorstoß ins Erdinnere, findest du nicht?«

      »Ein Dutzend Personen.« Rhodan beugte sich nach vorne, stützte den rechten Ellenbogen aufs Knie und das Kinn auf die Handinnenfläche. »Und halte mich bitte nicht für verrückt, dass ich den Okrill mitzähle. Für Donn Yaradua ist er fast eine Person. Und ich schätze Donns Meinung.«

      »Gehört zur Familie, was?«

      »Nahezu.«

      »Machst du einen Unterschied zwischen ...« Anzu zögerte. »Zwischen euch und uns?«

      »Was meinst du?«

      »Zwischen denen, die mit dir aus der anderen Hälfte des Dyoversums gekommen ... und uns, die wir auf dieser Seite geboren sind.«

      »Kein Unterschied«, sagte Rhodan, ohne zu zögern. »Wir alle sind Menschen. Ein ihr gibt es nicht. Uns in zwei Gruppen zu teilen und einer mehr zu vertrauen oder sie zu bevorzugen, wäre genauso seltsam wie zu sagen, dass hier sieben Männer gegen vier Frauen stehen. Und eben Phylax.«

      »Sechs Männer und fünf Frauen«, sagte Anzu. Verrückt, dass er sich verzählt hatte.

      Einen Augenblick stutzte Perry Rhodan, dann musste er lachen. »Jetzt verstehe ich. Den Unterschied macht Mulholland, ein besonderes Wesen. Du siehst automatisch eine Frau in ihm namens Iwa ... und ich einen Mann, also Iwán. Das ist normal. Es geht jedem Mann und jeder Frau so.«

      »Und was ist sie – ist er wirklich?«, fragte Anzu.

      »Weder noch. Beides. Und mehr.« Rhodan hob die Schulter. »Frag es bei Gelegenheit. In der PERSEPHONE bleibt dafür eine Menge Zeit. Das Gäonautikum ist ein Wunderwerk der Technik, aber es kann sich nur langsam in die Tiefe bohren. Wir werden viele Tage unterwegs sein, bis wir unser Ziel erreichen.«

      »Falls wir dort ankommen«, sagte Anzu.

      »Glaubst du nicht daran?«

      »Darauf kommt es nicht an. Was ich glaube oder nicht, ändert nichts an den Tatsachen.«

      »Vielleicht ja doch.«

      Sie sah Rhodan an, schüttelte den Kopf.

      »Was hast du?«, fragte er.

      »Du bist nicht leicht zu durchschauen, Perry.«

      »Das habe ich nie behauptet. Und es wäre öde und berechenbar. Aber ein anderes Thema. Ich kenne die meisten Leute, die uns begleiten. Du warst mir neu, doch inzwischen konnte ich einen Eindruck von dir gewinnen.«

      »Hoffentlich einen guten.«

      Er ging nicht auf das wohl zu offenbare Haschen nach einem Kompliment ein. »Nun ist mir nur noch Nasree LeGuin völlig unbekannt.«

      »Du kennst zweifellos ihre Akte?«, fragte Anzu.

      »Sicher. Die sagt mir jedoch nur wenig darüber, was für ein Typ Mensch sie ist.«

      Anzu verschränkte die Arme vor der Brust. »Was weißt du über sie?«

      »Auf ihrem Gebiet ist sie fast so gut wie du auf deinem. Eine Hyperfunkspezialistin, deren Spezifikationen es zu verdanken ist, dass die allgemeine Reichweite um einige Prozent erhöht werden konnte. Außerdem beliebt als Besucherin in Trivid-Shows aller Art. Deshalb hat die Residentin sie auch für die Mission vorgeschlagen – sie wird den Kontakt mit der Erdoberfläche halten und damit die Schnittstelle zu sämtlichen Medien bilden, die über unseren Vorstoß ins Erdinnere berichten.«

      »Jaja.« Anzu machte eine gelangweilte Handbewegung. »Und weiter?«

      »Außerdem gibt es Gerüchte. Auf die ich nichts gebe.«

      »Und wie lauten sie?«

      »Sag du es mir!«

      »Sie wird beschuldigt, eine radikale Vanothin zu sein. Weshalb ich nicht verstehe, dass sie an der Mission teilnimmt. Sie ist ein potenzielles Risiko.«


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