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Perry Rhodan Neo Paket 24. Perry RhodanЧитать онлайн книгу.

Perry Rhodan Neo Paket 24 - Perry Rhodan


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murmelte Rhodan, der zu wissen glaubte, was seine Frau dachte. Nein, er war sicher, dass sie beide dieselben Schlüsse zogen. »Wir müssen mehr darüber herausfinden. Unser Ziel heißt also Sukar Masir. Vermutlich ein Planet, auf dem Handel betrieben wird.«

      »Planet?« Sie zog ironisch die Brauen hoch.

      »Du hast recht«, räumte er ein. »Hier im Contagiat wohl kaum. Also dann eine Raumstation, ein Handelsposten, ein Treffpunkt für Druuwen und sonstige Streuner in der verseuchten und von Gerichtsbarkeit verlassenen Leere da draußen. Mit einem großen Sklavenmarkt, sonst würde Breel dort nicht hinsteuern. Es dürfte nicht viele Außenposten geben, die in der Lage sind, seinen Preis zu bezahlen. Und der wird immens sein, angesichts dessen, was wir soeben mitgehört haben.«

      »Also ein großer, bedeutender Posten – vielleicht die ideale Chance für uns.« Thora hielt inne, als Breels Komverbindung sich reaktivierte.

      »Gute Neuigkeiten«, erklang die nicht mehr verfremdete Stimme. »Kev Laggal persönlich wird sich mit Ihnen treffen!«

      »Kev Laggal kann an meinen Geschwüren nuckeln!«, brüllte Breel. »Ich verhandle nicht mit Lakaien, und erst recht nicht mit Unterlakaien wie diesem Idioten! Wollen Sie mich für dumm verkaufen? Wofür habe ich offenbart, was ich zu bieten habe, und Ihnen damit uneingeschränktes Vertrauen geschenkt? Ich gebe Ihnen noch eine letzte Chance, oder wir sind weg!«

      Diesmal unterbrach Breel die Verbindung. Wütend stampfte er in der Unterkunft auf und ab, dann stöhnte er leise auf, seine gepanzerten Hände fuhren zu seinem Gesicht hoch. Hastig sah er sich um, verschwand nach nebenan und kehrte mit geschlossenem Helm zurück.

      Keine zwei Sekunden später wurde er erneut angerufen, und diesmal baute sich eine reguläre Bildverbindung auf.

      Eine annähernd menschliche Gestalt, deren Gesicht fast den gesamten Kopf einnahm, haarlos, sehr breit, teigig und schwabblig wirkend. Ein Hals war nicht zu erkennen, weil dort Hautfalten herunterhingen. Der lippenlose Mund war sehr breit, aber schmal. Statt einer Nase zogen sich sechs paarweise angeordnete Grubenlöcher von der Mitte des Munds hoch zu den Augenwurzeln. Die schillernden Augen waren facettenartig strukturiert.

      »Morath Damaaq hier«, erklang eine volltönende Stimme.

      »Ich weiß, wer Sie sind«, unterbrach Breel, der offenbar nicht so leicht zu beeindrucken war. »Das wurde auch Zeit, dass sich der Oberste Stationsmakler zu mir herablässt.«

      »Ich bin ein viel beschäftigter Mann, das wissen Sie.«

      »Und ich bringe Ihnen den größten Schatz aller Zeiten, was mir den obersten Rang der Audienzsuchenden ermöglicht. Nicht nur das. Ich werde zum Partner.«

      Die Winkel des breiten, sich sonst kaum bewegenden Munds zogen sich leicht nach oben, für eine Sekunde. »Zakhaan Breel, Sie nehmen den Mund sehr voll für den Anführer einer unbedeutenden Kleinfamilie.«

      »Bisher unbedeutenden Kleinfamilie«, entgegnete Breel. »Das ist nunmehr Vergangenheit, und zwar für immer. Mir ist egal, mit wem ich das Geschäft abschließen werde – solange es jemand ganz oben ist, der in der Lage ist, meinen Preis zu bezahlen.«

      »Hm. Sie behaupten also, mehr als hundert von ... denen zu haben?«

      »Selbst wenn es nur hundert wären, macht mich das zur reichsten Familie aller Zeiten. Sie sind gesund.«

      »Haben Sie sie gründlich untersucht, um das feststellen zu können?« Als ob er nicht bereits Bescheid wüsste.

      »Ich habe den Augenschein. Und Sie wissen, dass wir Druuwen das riechen können. Wir haben unseren guten Geruchs- und Spürsinn nie verloren, deswegen waren und sind wir gute Händler. Ich brauche sie nicht zu untersuchen. Und Sie haben sicherlich das Bild gesehen. Können Sie sich daraus kein eigenes Urteil bilden?«

      Damaaq schwieg kurz.

      »Ich habe nicht mehr lange Geduld«, murrte Breel schließlich.

      »Überlegen Sie sich, wie Sie mit mir sprechen«, warnte Damaaq.

      »Das wollte ich gerade zu Ihnen sagen«, gab Breel nicht minder aggressiv zurück. »Ich habe das größte Raumschiff gekapert, das Sie sich vorstellen können. Es verfügt über eine Technik, die wir bestenfalls rudimentär verstehen. Es reicht gerade zum Navigieren.«

      »Und das konnten ausgerechnet Sie kapern?«

      »Nun. Denken Sie darüber nach! Ich zeige es Ihnen nicht, Sie dürfen noch ein wenig rätseln. Sie werden selbst sehen, dass ich nicht übertreibe, sobald wir eintreffen. Mit diesem Schiff kann ich Ihre Station aus dem All blasen. Oder Sie zwingen, Ihre Sukar Masir, diese Oase des Schicksals, an mich abzutreten. Sind Sie jetzt bereit, auf Augenhöhe mit mir zu verhandeln?«

      Damaaq dachte erneut nach, aber nicht lange. »Was genau wollen Sie? Und inwieweit lohnt sich der Aufwand für mich?«

      »Beschaffen Sie mir einen angemessenen Verhandlungspartner, und ich werde Sukar Masir künftig exklusiv bedienen, dort vielleicht sogar einen Handelsposten errichten. Und ich werde Ihren Anteil unabhängig von dem, was der Käufer Ihnen gibt, um fünf Prozent erhöhen, die an Sie persönlich und privat gehen und von denen niemand etwas erfährt.«

      Das brachte Morath Damaaq nun deutlich zum Lächeln, die beiden dünnen Striche zogen sich unverkennbar nach oben. Er schwenkte völlig um und gab sich nun zuvorkommend und nicht im Geringsten mehr herablassend. »Abgemacht, alter Freund. Ich werde mich höchstselbst darum kümmern. Sie bekommen rechtzeitig Bescheid.«

      Das Holo erlosch.

      »Na also, warum denn nicht gleich so?«, murmelte Zakhaan Breel vor sich hin. Dann nahm er den Helm wieder herunter – und legte auch den Rest der Rüstung ab.

      Thora hielt sich die Hand vor den Mund, als sie den schrecklich verunstalteten Körper sah: eine an und für sich imposante Gestalt, die über und über mit nässenden, geröteten, eitrigen Wucherungen übersät war. Es war fast, als könnte man das Wachsen der Tumore sehen.

      Ein Anblick, der bei Rhodan trotz der Situation erneut Mitleid erzeugte. Gewiss, Breel war alles andere als ein angenehmer Zeitgenosse, aber er war auch ein Wesen, das sein Leben lang unvorstellbares Leid erdulden musste.

      Rhodan vergrößerte das Bild, als er sah, dass Breel sich an den Einstellungen für die Hygienezelle zu schaffen machte. Er regulierte die Temperatur auf minus zehn Grad Celsius, bevor er hineinging und die Tür hinter sich zugleiten ließ.

      »Wahrscheinlich ist das die einzige Möglichkeit, dass er mal eine kleine Pause hat, ohne Drogenrausch, und vielleicht nahezu schmerzfrei«, überlegte Thora. »Wie lange kann er das wohl aushalten?«

      »Bei uns wären es nur wenige Minuten, bevor Erfrierungen einsetzen«, antwortete Rhodan. »In seiner Verfassung ... sicherlich länger.«

      »Das bedeutet, wir haben für einige Zeit Ruhe vor ihm?«

      »Exakt.«

      Rhodan wagte es, John Marshall kurz anzufunken, und der Telepath leitete sofort alles in die Wege, um ein geheimes Treffen zu arrangieren.

      Keine zehn Minuten später versammelten sich Mentro Kosum, Josue Moncadas, John Marshall und Gucky im Quartier des Ehepaars.

      »Habt ihr mich vermisst?«, krähte der Mausbiber.

      Rhodan, der ihn mit einem intensiven Gedanken zu sich gerufen hatte, beugte sich hinunter und umarmte den Kleinen, fuhr mit den Fingern durch sein seidiges, weiches Nackenfell. »Ja, sehr.«

      »Ich hab's kaum mehr ausgehalten. Immer wieder hab ich versucht, euch telepathisch zu verfolgen. Aber diese Druuwen sind so zahlreich, laut und chaotisch im Gedankenteppich, es war schwierig herauszufinden, was ihr unternehmt.« Die schwarze Knopfnase des Ilts zuckte. »Und jetzt werfen wir sie von Bord, ja?«

      »Nein, noch nicht gleich.« Rhodan musterte sein Komarmband. Sud hatte eine kurze Nachricht geschickt, dass sie bei Gabrielle Montoya bliebe – und die Therapie funktioniere.

      Darüber setzte er die Versammelten


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