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Sophienlust Bestseller Box 2 – Familienroman. Marisa FrankЧитать онлайн книгу.

Sophienlust Bestseller Box 2 – Familienroman - Marisa Frank


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ließ sich der Junge nicht zweimal sagen. »Hier, Timo, willst du auch?«

      »Wuff«, ließ sich der Hund vernehmen und schaute erwartungsvoll zu seinem Herrchen auf. Offensichtlich schmeckte ihm das Plätzchen, denn nun tappte er auf seinen kurzen Beinchen zu Mandy, die die süßen Leckereien vorsichtig auf einen großen Teller schichtete.

      »Der Vati kommt«, rief Ulli plötzlich. Er hatte an der Fensterscheibe seine Nase platt gedrückt und in die Dunkelheit hinausgestarrt.

      Aber es war nicht Klaus Meinradt, sondern eine fremde Frau, die mit vorsichtigen Schritten den Plattenweg entlang auf das Haus zuging.

      Wenig später klingelte es.

      »Das ist nicht dein Vati«, stellte Mandy fest. »Der hat doch einen Schlüssel. Siehst du bitte nach, Ulli? Ich muß nur noch schnell hier ein bißchen saubermachen und die Plätzchen versorgen.«

      »Okay, Mandy.« Flugs verschwand Ulli, gefolgt von Timo, dessen Krallen scharrende Geräusche auf dem Steinfußboden verursachten.

      Dann hörte die junge Krankenschwester zuerst Ulli und dann die Stimme der Frau: »Willst du mich nicht hineinlassen, Junge? Du bist sicher der Ullrich, wenn ich mich nicht irre? Ich bin deine Tante Ursula.«

      »Ich kenne aber keine… keine Tante Ursula, nur Mandy.«

      Jetzt hielt es Amanda Veil an der Zeit, einzugreifen. Hatte sie sich verhört, oder hatte diese Frau tatsächlich behauptet, Ullis Tante zu sein?

      Wie eine eisige Faust griff die Angst nach ihr und schnürte ihr die Kehle zu. Es war, als ahnte sie, daß ihre schöne Zeit hier schon fast zu Ende war.

      Sie warf einen raschen Blick in den Spiegel. Ihr dunkles Haar war verwirrt, und ihr Gesicht von der Hitze des Backofens und von der Hektik gerötet. Aber um sich herzurichten, dazu fehlte ihr die Zeit.

      Entschlossen straffte sie die Schultern und ging hinaus, um Ulli beizustehen.

      »Sie wünschen?« kam Mandy gleich zur Sache. Argwöhnisch betrachtete sie die elegante Besucherin, die Ullis verstorbener Mutter tatsächlich ein bißchen ähnlich sah. Sie spürte die Gänsehaut, die über ihren Rücken kroch.

      »Zuerst möchte ich einmal ins Haus. Hier draußen ist es nicht besonders gemütlich, wie Sie sich bestimmt vorstellen können. Außerdem habe ich eine lange Fahrt hinter mir und bin rechtschaffen müde.« Demonstrativ zog sie ihren prächtigen Nerzmantel enger um die Schultern.

      »Natürlich. Bitte, kommen Sie herein.« Höflich trat Mandy zur Seite. Sie fühlte, daß von dieser Frau etwas Kaltes, Gefährliches ausging, das sie jetzt noch nicht zu deuten vermochte.

      »Mein Name ist übrigens Ursula Wandel. Ich bin die Schwester von Iris«, sagte sie Frau im Vorbeigehen. »Und Sie sind die Haushälterin meines Schwagers?« Ein fragender Blick traf Mandy, die nur kurz nickte. Die Frau hatte sie so überrumpelt, daß ihr die Worte fehlten.

      Erst später kam ihr zu Bewußtsein, daß diese eingebildete Person sie zur Haushälterin degradiert hatte, dabei war sie doch vielmehr Klaus’ Pflegerin, obwohl er jetzt eigentlich schon wieder selbständig war.

      Sie nahm der Frau den Mantel ab und hängte ihn an die Garderobe. Dann führte sie sie ins Wohnzimmer. Zum Glück hatte sie heute früh schon geputzt und aufgeräumt.

      »Könnten Sie mir bitte eine Kleinigkeit zum Trinken geben? Ich brauche dringend etwas zum Aufwärmen, vielleicht einen Gin oder einen Wodka, wenn Sie haben.«

      Fieberhaft dachte Mandy nach, ob sich etwas derartiges im Haus befand. Wo hatte Klaus überhaupt seine Bar. Ja, natürlich, im Schrank war ein Barfach. Sie hoffte, darin das Gewünschte zu finden. Und tatsächlich, eine fast volle Flasche Wodka stand darin. Davon schenkte sie Ursula Wandel ein und stellte das gefüllte Glas auf den Tisch.

      »Wann kommt mein Schwager nach Hause?« fragte die Frau, nachdem sie die scharfe Flüssigkeit in einem Zug getrunken hatte.

      »Das ist verschieden. Meistens wird es ziemlich spät, weil er noch Überstunden und Kundenbesuche machen muß.«

      »Sie führen ihm den Haushalt und behüten das Kind, seit… seit meine Schwester… umgekommen ist?«

      »Ja, so ähnlich«, gab Mandy verlegen zu. Da hörte sie endlich, wie der Schlüssel im Schloß umgedreht wurde. »Ich glaube, heute kommt er doch früher«, sagte sie erleichtert. Eilig verließ sie das Wohnzimmer.

      »Mhm, es duftet verführerisch«, stellte Klaus gutgelaunt fest und schnupperte, zur Bekräftigung seiner Worte.

      Mandy legte ihren Zeigefinger an die Lippen und bedeutete ihm damit, leise zu sprechen. »Sie haben Besuch, eine Frau Wandel, angeblich Ihre Schwägerin.«

      Erschrocken zuckte Klaus Meinradt zusammen. »Ursula?« Er wurde bleich. »Muß ich da hineingehen?« fragte er und quälte sich ein Grinsen ab. »Ich könnte ja wieder gehen, und Sie sagen, daß ich noch einmal dringend ins Büro mußte. Nein«, er schüttelte den Kopf, »das hat auch keinen Sinn. Ursula kann man nicht umgehen, das hat Iris schon immer gesagt. Also bringe ich es gleich hinter mich.« Er blinzelte Mandy verschwörerisch zu.

      »Auf, in die Höhle des Löwen«, sagte er zuversichtlicher, als ihm zumute war. Er drückte die Türklinke herunter, dann drehte er sich noch einmal zu Amanda um und nickte.

      Mandy lächelte schwach. »Ich gehe inzwischen wieder in die Küche zu meinen Plätzchen.«

      »Das ist aber eine Überraschung«, tat er erfreut, als er das Wohnzimmer betrat.

      »Na, hoffentlich eine angenehme.« Ursula lächelte kokett und streckte ihm ihre schmale, gepflegte Hand mit den dunkelrot lackierten Fingernägeln entgegen.

      »Das hoffe ich auch«, antwortete Klaus Meinradt nicht sehr galant. »Du hast lange nichts von dir hören lassen.«

      »Wie sollte ich auch? Ihr wart ja böse auf mich, vielmehr Iris. Sie konnte mir nicht verzeihen, daß ich ihr den Freund ausspannen wollte.«

      »Du hast versucht, mich zu überrumpeln, indem du dich mir an den Hals gehängt und so getan hast, als wollte ich dich küssen. Das war einen Tag vor unserer Hochzeit«, klärte Klaus seine Schwägerin auf. »Aber lassen wir die alten Geschichten ruhen.«

      »Du hast recht. Iris ist tot, ich bin zu spät gekommen, um sie um Verzeihung zu bitten.« Ursula rang sich ein paar Tränen ab, die der Mann aber geflissentlich übersah. Die Schwestern hatten sich noch nie besonders gut verstanden.

      »Was führt dich jetzt hierher, wenn ich fragen darf«, versuchte er abzulenken.

      »Ich mußte doch nachsehen, ob du den Schock schon überstanden hast, den du zweifelsohne erlitten hast. Da dachte dich, daß ich vielleicht eine Weile hier wohnen könnte, um dir und meinem kleinen Neffen, den ich ja noch nicht einmal kenne, zu helfen. Immerhin bin ich Iris’ einzige Schwester.«

      »Natürlich kannst du hierbleiben. Ich werde Mandy nachher bitten, das zweite Gästezimmer für dich zu richten. Ulli kann dir ja inzwischen Gesellschaft leisten, während ich das in Ordnung bringe. Dann lernst du deinen Neffen gleich kennen, wenn dir wirklich so viel daran liegt.« Er konnte sich einen spöttischen Unterton nicht verkneifen, aber Ursula hatte es anscheinend nicht bemerkt.

      Klaus fand seinen Sohn in der Küche vor. »Geh eine Weile zu Tante Ursula heinein. Sie möchte dich kennenlernen. Und sei freundlich zu ihr, sie wird eine Weile bei uns bleiben.«

      Ulli maulte zwar, aber dann nahm er Timo am Halsband und zog ihn mit sich. »Wenn ich schon mit der reden muß, dann kommst du aber auch mit«, sagte er zu seinem Hund, der sich willig fügte.

      »Würden Sie für meine Schwägerin das Gästezimmer richten, Mandy? Sie will einige Zeit hierbleiben.«

      »Ich habe es schon gehört, Herr Meinradt. Ich werde es gleich nachher erledigen«, stimmte die junge Frau zu, obwohl sich alles in ihr dagegen sträubte.

      »Würde es Ihnen etwas ausmachen, auch hier zu schlafen, solange meine Schwägerin…


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