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Süßer Rache-Engel. AnonymЧитать онлайн книгу.

Süßer Rache-Engel - Anonym


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legte die Briefe auf den Schreibtisch.

      Karl sah sie an, griff danach und brachte sie schnell in einer Schublade unter. Er drückte die Lade mit einem leisen Knall zu und blickte mich an.

      Seine Augen verrieten Angst und Erwartung.

      In diesem Moment hätte ich doch beinahe die Nerven verloren. Aber während ich ihn beobachtete, begriff ich mehr und mehr, daß er mir gehörte. Falls jemals eine Frau einen Mann besessen haben sollte, so besaß ich Karl.

      „Du siehst ja so erschrocken drein, Karl“, sagte ich.

      Er murmelte etwas Unverständliches vor sich hin, dann stand er auf und begann nervös im Büro hin und her zu gehen. Schließlich blieb er vor dem Schreibtisch stehen und sagte: „Es ist alles vorbei.“

      Ich lächelte ihn an und erwiderte: „Natürlich ist alles vorbei, aber wir sind doch erwachsen. Wir können doch immer noch eine intelligente Unterhaltung führen, oder? Das hat doch gar nichts mit deiner Ehe zu tun.“

      Armer Karl! In ihm tobten jetzt wohl so viele widersprüchliche Gefühle, daß er nicht imstande war, mich richtig anzusehen.

      „Nun … ich habe diese Briefe zurück“, sagte er. „Was gibt’s denn sonst noch?“

      Er stand am Fenster und blickte auf die Stadt hinaus.

      Dies war der Moment der Wahrheit für mich. Ich hatte einen sehr verwickelten Plan entworfen. Aber … würde ich auch imstande sein, ihn auszuführen?

      Karl trug seinen braunen Tweedanzug, der mir immer am besten gefallen hatte. Es war ein Anzug, der Karls Sanftheit betonte und seine Fähigkeit oder Neigung zu gewalttätigem Sex verbarg.

      Trotz seiner Leidenschaft und seines Verrats an mir war Karl im Grunde genommen ein sanfter und schwacher Mann. Das wußte ich. Sein Leben bestand aus einer ganzen Reihe größerer Leidenschaften, und jede von ihnen führte ihn in einen unbekannten Bereich. Karl hatte schon vor vielen Jahren die Kontrolle und Herrschaft über sich selbst verloren. Jetzt waren es die Frauen, die seinem Leben die Richtung gaben.

      Fünf Jahre lang war ich es gewesen. Jetzt bewegten wir uns beide in verschiedene Richtungen.

      Würde ich mich ihm noch einmal anschließen können?

      „Ja“, antwortete ich. „Da ist noch etwas anderes. Als deine Ex-Geliebte habe ich wohl ein gewisses Anrecht darauf, zu erfahren, ob du mit Lucia glücklich bist.“

      „Sehr glücklich.“

      „Das hört sich ja sehr überzeugend an.“

      „Lucia ist eine wundervolle Frau.“

      Danach herrschte ziemlich lange Schweigen.

      Ich raffte all meinen Mut zusammen, stand schließlich auf und ging zu ihm hinüber. Ich legte meine Hand sehr, sehr sanft auf seinen Arm. Ich konnte jeden Muskel in seinem gespannten Körper spüren.

      Karl zog sich heftig zurück, drehte sich um und funkelte mich wütend an.

      „Was willst du?“

      Ich gab ihm keine Antwort darauf, weil es nicht möglich war, mit Worten auszudrücken, was ich wollte.

      Wie eine Vision tauchte wieder dieses Bild vor meinem geistigen Auge auf … Karl und Lucia zusammen im Bett. Ganz deutlich konnte ich mir die beiden vorstellen; Karl von Leidenschaft gepackt, Lucias Körper bereit, ihn zu empfangen.

      Meine Hand berührte erneut diesen Anzugstoff. Meine Fingerspitzen spielten damit. Dann sagte ich zu Karl: „Du bist ein Kind, Karl. Solange wir zusammen waren, wußte ich, daß du ein Kind bist, aber ich habe es dir nicht gesagt. Ich habe dir nicht gesagt, daß der Körper zu mehr bestimmt ist als nur zu diesen kurzen Zeitspannen der Lust, wenn wir — wie die Tiere — übereinander hergefallen sind.“

      Als Reaktion auf diese Beleidigung verkrampfte sich sein Körper. Ich bestritt seine Sexualität, also glaubte er, daß ich auch seine Männlichkeit in Frage stellen wollte.

      „Was wir miteinander hatten, ist zu Ende, aber ich kann dir immer noch von Nutzen sein, wenn auch auf andere Art. Glaube mir, Karl … obwohl oder gerade weil du verheiratet bist, kann ich dir immer noch sehr viel vom Leben zeigen.“

      Jetzt weiteten sich seine Augen.

      Ich wußte, daß er sich bemühte, ein plötzlich aufsteigendes Verlangen zu unterdrücken. Ich sah die feinen Schweißperlen auf seiner Stirn glitzern.

      „Hör auf mich, Karl. Ich habe dich verloren, aber ich bin dir immer noch treu ergeben. Es ist eine absolut selbstlose Ergebenheit. Ich will weiter nichts, als daß du in deinem Leben restlose Erfüllung findest.“

      Meine Hand befand sich jetzt zwischen seinen Beinen. Obwohl ich sehr erregt war, hatte ich mich vollkommen unter Kontrolle. Ich begann mit meinem Experiment.

      Karl stand stocksteif da, als ich den Reißverschluß an seinem Hosenschlitz aufzog.

      „Nicht …!“ protestierte er schwach.

      „Karl, du mußt deine Hemmungen verlieren und dich gehenlassen“, sagte ich. „Ich bin doch nicht hergekommen, um dich zu veranlassen, Lucia untreu zu werden.“

      Meine eigenen Worte klangen mir seltsam in den Ohren. Ich wußte nicht, ob ich selbst glaubte, was ich da eben gesagt hatte.

      Karl hielt die Augen geschlossen, als ich meine Hand in seine Hose schob und nach seinem Glied griff, das schlaff zwischen seinen muskulösen Schenkeln hing.

      Kaum hatte ich dieses Organ berührt, das für mein Leben fünf Jahre lang so wichtig gewesen war, da rieselte ein Schauer durch meinen Körper. Mein Gesicht lag auf seiner Brust. Ich spürte den rauhen Stoff auf meiner zarten Haut. Es war ein glorioses Gefühl.

      Seine Männlichkeit begann zu wachsen. Die Adern und Muskeln seines Schaftes begannen unter meinen Fingern anzuschwellen.

      Karls Körper entspannte sich. Er war in eine Sache hineingeraten, über die er keine Kontrolle mehr hatte.

      Die Stange in meiner Hand wurde immer härter und steifer, bis ich spürte, wie dieses mir so vertraute brutale Verlangen in Karl wach wurde. Ich wußte, daß er sich jetzt weiter nichts wünschte, als mich besteigen zu können und sein Geschlechtswerkzeug in das weiche Mysterium zwischen meinen Beinen zu versenken.

      Ich sprach sehr sanft zu ihm.

      „Nein, du darfst nicht untreu werden, Karl. Ich bin hergekommen, um dir eine andere Form von Glück zu bringen. Ich bin hier, um dir eine Welt zu zeigen, die du noch nie zuvor erlebt hast.“

      Meine Hände massierten die harten Kugeln.

      Das beruhigte ihn für einen Moment.

      Er rief meinen Namen.

      Ich hätte nie geglaubt, daß es mir so unendliche Freude bereiten könnte, meinen eigenen Namen zu hören.

      Ich packte seinen Schwanz und zerrte ihn aus der Hose. Das steife Organ schnellte heraus.

      In diesem Moment bildeten wir eine Gruppe: Karl, ich selbst und dieser mächtige Penis.

      Noch nie zuvor hatte ich mich derartig wie ein Teil einer anderen Person gefühlt.

      Ich kniete mich auf den Boden und blickte zu ihm auf.

      Seine Augen funkelten, und sein Blick schien sich in meine Augen bohren zu wollen.

      Er wartete sichtlich gespannt auf diese neue Welt, die ich ihm zu zeigen versprochen hatte.

      Ich wußte, daß er in diesem Moment weder an Lucia noch an mich dachte.

      Er war sich lediglich meiner Anwesenheit, meiner Hände bewußt, die sein Organ so schnell in einen Zustand höchster Erregung versetzt hatten.

      Meine Lippen waren feucht und zitterten. Mir war zumute, als sollte meine Zunge gleich auf eine große Reise gehen.

      Näher und immer näher brachte ich


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