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Die Karriere-Schmiede - Группа авторов


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Absolventen zumeist auf die folgenden Kriterien: Examensnote, Studiendauer, Auslandserfahrung, Sprachkenntnisse, Ausbildung / Lehre, MBA, Promotion, außeruniversitäre Aktivitäten, soziale Kompetenz und Praktika. Dabei werden die beiden Kriterien »soziale Kompetenz« und »außeruniversitäre Aktivitäten« stärker gewichtet als manch andere Faktoren.

      •Gründe für Engagement gibt es viele. Die wichtigsten sind aus unserer Sicht: Förderung der eigenen Soft Skills zur Berufsvorbereitung, Entwicklung der eigenen Persönlichkeit, Kontakt zu Studenten aus höheren Semestern und damit Zugriff auf wertvolle Tipps für die Prüfungsvorbereitung, herausfordernde Projekte, die gute Referenzen darstellen, und natürlich verhilft Engagement zu spannenden Kontakten.

      •Jeder Einzelne ist dazu in der Lage, aufbauend auf seinen Stärken Charity-Projekte zu initiieren und etwas zu bewirken.

      •Prüfen Sie, ob Ihr Projekt für eine Teilnahme bei StartSocial (www.startsocial.de) geeignet ist.

      2. BLAUPAUSE

      »Studium ist nicht gleich Studium«

      VON MICHAEL T. WURSTER UND WOLFGANG HENRICH

      Die Universität: im Zentrum der Wissenschaft«

      Universitäten sind von einem starken, wissenschaftlich orientierten Lehrplan geprägt und bieten die Möglichkeit auf eine Promotion. Da der Universitätsabschluss einen gehobenen Ruf genießt, können die Absolventen häufig höhere Gehaltsvorstellungen als beispielsweise die Absolventen einer Fachhochschule durchsetzen. Regelstudienzeit: drei Jahre.

      Die Fachhochschule: eine Balance zwischen Wissenschaft und Praxis

      Eine Fachhochschule (FH) hat einen stärkeren Praxisbezug als eine Universität. Die Dozenten sind in der Regel Praktiker und können dadurch erheblich tiefere Einblicke in die Praxis vermitteln. Das Studium selbst ist überschaubarer als an einer Universität. Meistens ist die Studentenzahl pro Semester deutlich geringer – insbesondere im Hauptstudium. Dementsprechend sind die Kontaktmöglichkeiten zu Professoren wesentlich größer. Regelstudienzeit: für gewöhnlich dreieinhalb bis vier Jahre.

      Die Berufsakademie: ein Direkteinstieg in die Praxis

      Das Studium an einer Berufsakademie (BA) ist immer direkt mit einer Ausbildung in einem Unternehmen kombiniert. Diese Form des Studierens ist für Studenten äußerst spannend, da nicht nur ein hoher Praxisbezug gewährleistet ist, sondern auch weil vom ausbildenden Betrieb ein Gehalt ausgezahlt wird. Allerdings weist diese Form des Studiums zugleich den höchsten Druck auf. Scheitert man bei einer bestimmten Prüfung oder wird man den Notenerwartungen nicht gerecht, so kann es sein, dass der ausbildende Betrieb von seinem Vertrag zurücktritt und man dadurch den Studienplatz verliert. Regelstudienzeit: im Normalfall drei Jahre.

      Das Fernstudium: Studieren nach eigener Motivation

      Das Fernstudium bedeutet ein hohes Maß an Flexibilität. Man kann es an jedem beliebigen Ort absolvieren, da die Unterlagen zugeschickt werden. Sowohl postalisch als auch inzwischen meist digital. Die Inhalte lernt man dadurch, dass man sich eigenständig mit der Materie auseinandersetzt. Demzufolge bietet dieses Studium leider nicht das typische »Campus«-Leben. Es stellt insbesondere eine gute Alternative für ältere Personen dar, die bereits eine eigene Familie haben oder fest im Berufsleben verankert sind. Regelstudienzeit: schwankt je nach Institution.

      

3. KAPITEL

      »Das Studium«

      VON PROF. DR. WERNER ZIEGLER

      Vom Tellerwäscher zum Milliardär, vom Laufburschen zum Vorstandsvorsitzenden eines Weltkonzerns, vom Mitarbeiter am Fließband zum Begründer eines Großunternehmens, vom Hotelpagen zum Topmanager einer Hotelkette – wer kennt sie nicht, solche oder ähnliche Beispiele. Sie zeigen, dass ein Studium nicht immer und ausschließlich notwendig ist, um »vorwärtszukommen«. Die entscheidende Frage ist, wie verlässlich, häufig und übertragbar solche Beispiele sind.

      Darf sich ein junger Mensch, der sein Abitur oder seine sonstige Hochschulzugangsberechtigung in der Tasche hat, solchen Gedankenspielereien hingeben? Antwort: Er darf, ja, er sollte es vielleicht sogar.

      Folgende drei Fragen stellen sich dabei automatisch:

      ▪Wie oft kommen solche Lebensläufe vor?

      ▪Sind solche Karrieren heute noch möglich?

      ▪Welche ganz besonderen Umstände trugen hier zum Erfolg bei?

      Die Antworten auf die ersten beiden Fragen fallen jeweils sehr eindeutig aus: selten, höchst selten. Die Antwort auf die dritte Frage bringt häufig ernüchternde Antworten: zum Beispiel besondere Begabungen, spezielle Beziehungen, glückliche Konstellation mehrerer Bedingungen oder auch eiserner Wille und konsequente Verfolgung und Durchsetzung eines (beruflichen) Zieles.

      Ein auch nur mäßig intensives Beschäftigen mit den genannten Fragen sollte eigentlich dazu beitragen, derartige Beispiele nicht als Vorbild zu nutzen, um erst gar kein Studium anzufangen oder es ohne Abschluss aufzugeben. Von Henry Ford, der bekanntermaßen kein Akademiker war, erzählt man sich, dass ihn eines Tages ein junger Mann besuchte, der ihn anhimmelte und ihn fragte, wie er denn so erfolgreich werden konnte. Henry Ford antwortete, er solle zunächst seine Schule mit guten Noten abschließen, anschließend ein Studium absolvieren und dann wiederkommen, damit man ihm zeigen könne, wie er dieses Wissen in der Praxis einsetzen kann.

      Studium als Voraussetzung für eine adäquate berufliche Karriere

      Gerade in der heutigen Zeit gibt es allerdings auch viele Möglichkeiten, sich außerhalb von Universitäten und Hochschulen auf einen Beruf vorzubereiten. Fachschulen unterschiedlichster Ausrichtung bieten zum Teil exzellente Angebote. Diese stellen für junge Menschen, die einen schnellen Berufseinstieg und vor allem eine konsequent an einem engen praktischen Tätigkeitsfeld orientierte Vorbereitung suchen, eine wirkliche Alternative zum Studium dar.

      Die Frage ist, ob durch diese Möglichkeiten ein Hochschulstudium weniger attraktiv, weniger notwendig oder gar überflüssig geworden ist. Die Antwort ist ein klares und eindeutiges Nein. Nein, ein Hochschulstudium hat nichts an seiner Notwendigkeit und nichts an seiner Attraktivität verloren. Zum – quantitativen – Beweis können sowohl die gestiegenen Bewerberzahlen an den deutschen Hochschulen als auch die gestiegenen Studierendenzahlen dienen. So wuchs die Zahl der Studierenden an den Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg in den letzten fünf Jahren um rund 15 Prozent. Auch die übrigen zwei Hochschultypen in Baden-Württemberg, Universität und die Duale Hochschule, konnten Zuwächse verzeichnen (Aussage der Rektorenkonferenz der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften Baden-Württemberg). Die Anzahl der Bewerbungen hat sich im gleichen Zeitraum alleine an unserer Hochschule, der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU), mehr als verdoppelt.

      Zum anderen können sehr wohl auch die zahlreichen Stellenanzeigen, in denen für anspruchsvollere Positionen oder Traineeprogramme ein Studienabschluss vorausgesetzt wird, als quantitativer Beweis für die Notwenigkeit eines Studiums herangezogen werden.

      Zur Beweisführung in qualitativer Hinsicht bedarf es wohl keiner langen Erläuterungen. Der Hinweis auf die enorm gewachsenen Komplexitäten in technischer, ökonomischer, globaler, aber auch in sozialer und führungsmäßiger Hinsicht ist wohl ausreichend. Die Antwort auf diese enormen Anforderungen, deren Wachstum noch lange nicht erschöpft sein wird, kann doch nicht lauten: weniger akademisch fundierte Ausbildung. Im Gegenteil: Ein Mehr ist nötig. Die weitere deutliche Erhöhung der Studierendenquote muss deshalb eines der vorrangigen bildungspolitischen Ziele einer jeden Landes- und Bundesregierung sein. Dabei ist es


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