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Die Karriere-Schmiede - Группа авторов


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das analytische Durchdringen komplexer Sachverhalte steigert,

      ▪das Studium zur Steigerung des Allgemeinwissens beiträgt,

      dann könnte man daraus schließen, dass es nicht darauf ankommt, welches Fach und welche Vertiefungsrichtungen studiert werden. Es stünde das Studium als solches im Vordergrund. Dies würde auch einer (ob starken oder nur schwachen) Spezialisierung widersprechen.

      Dies alles träfe zu, wenn ein Studium eben nur diese allgemeinen Aufgaben und Ziele hätte. Selbstverständlich sind derartige Eigenschaften wichtig. Sie sind so wichtig, dass jede Hochschule und jeder Studiengang Überlegungen anstellen sollte, wie diese weiter gefördert und ausgebaut werden können. Die Allgemeinbildung – um nur einen Punkt herauszugreifen – weist bei einer sehr hohen Zahl von Studierenden erschreckende Mängel auf. Dabei ist die Praxisrelevanz (und dies gilt für alle angeführten Fähigkeiten) unbestritten hoch und ihre Notwendigkeit wird sogar noch steigen. Es gilt hier nicht nur, entsprechende Angebote zu machen bzw. ein besonderes Augenmerk darauf zu legen in den Lehrveranstaltungen, aber auch bei Projektarbeiten, bei den praktischen Studiensemestern, sondern es gilt auch, die jungen Menschen dazu zu motivieren, sich diese Eigenschaften anzueignen. Sie sind ein hohes Gut mit vielen positiven Auswirkungen. Eine davon ist, dass sie sich wunderbar dazu eignen, sich als Bewerber am Arbeitsmarkt zu differenzieren. Gerade in Zeiten, in denen die Nachfrage nach Arbeitsplätzen das Angebot übersteigt und die Kandidaten vielfach gleiche oder stark ähnliche Qualifikationen aufweisen, gewinnen die dargelegten Eigenschaften Entscheidungscharakter.

      Nun darf mit größter Berechtigung davon ausgegangen werden, dass ein Studium nicht nur die genannten Qualifikationen im Auge hat. Es steht vielmehr die Vermittlung von speziellem Fachwissen im Vordergrund. So soll ein betriebswirtschaftliches Studium zum Beispiel die betrieblichen Zusammenhänge, die unterschiedlichen Funktionen, die Besonderheiten von Branchen und Institutionen, das Zusammenwirken von Mensch, Maschine, Information, Organisation, das Führen und die jeweiligen Methoden und Instrumente und vieles mehr beinhalten. Warum sollte ein junger Mensch, der Freude an diesen betriebswirtschaftlichen Aufgaben, Fragestellungen und Steuerungen hat, der sich vorstellen kann, dies als berufliche Herausforderung anzunehmen, sich nicht durch ein derartiges Studium gezielt auf sein Berufsleben vorbereiten? Ein Studium der Betriebswirtschaftslehre bietet dann die ideale Voraussetzung und stellt weder ein »Allerweltsstudium« dar, noch bildet es ein »Parkstudium« für all diejenigen, die sich noch keine ausreichend tiefen Gedanken um ihre berufliche Zukunft gemacht haben.

      Nicht nur die Stellenangebote der Unternehmen unterschiedlichster Größe und Branchen, sondern auch die bei der Hochschule eingehenden Stellennachfragen, die große Bereitschaft der Unternehmen, an entsprechenden Kontaktmessen in der Hochschule teilzunehmen, die Einladungen zu Betriebsbesichtigungen oder die Firmenpräsentationen zeigen, dass ein Betriebswirtschaftsstudium nichts, aber auch gar nichts an Bedeutung für die Praxis verloren hat. Im Gegenteil, noch nie war die Nachfrage nach den Absolventinnen und Absolventen unserer Hochschule so hoch wie in den heutigen Tagen. Nun ist gerade von Personalchefs und Vorstandsmitgliedern großer Unternehmen immer wieder zu hören, dass das Studienfach gar keine so große Rolle spielt. Als Beweis dafür werden dann meist zwei, drei Fälle genannt, wo betriebswirtschaftliche Positionen mit einem Theologen oder mit einem Absolventen eines Philosophiestudiums erfolgreich besetzt wurden. Derartige Fälle sind begrüßenswert, aber Einzelfälle. Das Gros der betriebswirtschaftlichen Stellen ist mit BWL- oder VWLAbsolventinnen und -Absolventen besetzt.

      In der letzten Dekade war eine immer weitere Spezialisierung des betriebswirtschaftlichen Studiums zu beobachten, ob funktionell oder institutionell. Diese Studiengänge, deren Kern natürlich immer noch die Betriebswirtschaftslehre ist, bereiten auf bestimmte Teilarbeitsmärkte vor. Die Wahl eines derartigen Studiums erfordert eine noch bessere Vorbereitung. Folgende Fragen sollte der potenzielle Studierende sich selbst beantworten:

      ▪Ist diese spezielle Ausrichtung genau das, was ich möchte, wofür ich mich begeistern kann?

      ▪Was sind die Besonderheiten des Studiums?

      ▪Was versteckt sich im Detail hinter oft allgemeinen Benennungen?

      ▪Bringe ich die (besonderen) Voraussetzungen mit?

      ▪Wie sieht der Teilarbeitsmarkt aus und welche Entwicklungen wird er nehmen?

      In abgeschwächter Form gilt dies auch für die Wahl der Vertiefungsrichtungen. Eine allzu enge Auswahl schränkt eventuell auch die beruflichen Möglichkeiten ein. Eine Auswahl nach den Kriterien »Was sind leichte Fächer?« und / oder »Wer vergibt die besten Noten?« ist weder klug noch hilfreich. Scheinbare Erfolge sind meist nur sehr kurzlebig. Das Studium macht wenig Freude, und ob es für den Berufseinstieg vorteilhaft ist, darf bezweifelt werden.

      Zusammenfassend kann gesagt werden: Wenn das Interesse und die Neigung für Fragestellungen rund um Wirtschaft und Unternehmen vorhanden sind, ist ein BWL-Studium zu empfehlen, unbeschadet der oft allgemeinen, ja sogar dümmlichen Vorbehalte. Je spezialisierter ein Studiengang ist, desto besser sollte die Vorbereitung sein und desto gezielter sollten Fragen gestellt werden.

      Praktikum oder Auslandsaufenthalt: nur eine unnötige Verlängerung des Studiums?

      Für eine Hochschule für Angewandte Wissenschaften wie die HfWU ist ein praktisches Studiensemester ein verpflichtender Bestandteil eines jeden Bachelorstudiengangs. Dabei wird bewusst der Nachteil in Kauf genommen, dass unser Bachelorstudium sieben Semester umfasst, während an der Universität dieser Abschluss meist nach sechs Semestern erworben werden kann. Das Praxissemester ist für uns profilbildend. Unsere Studierenden sollen die Möglichkeit erhalten, in den Betrieben die bereits erlernten Kenntnisse und Fähigkeiten einzusetzen, bzw. kennenlernen, wie diese umgesetzt werden können. Den Praktikanten soll quasi vor Ort gezeigt werden, wie Theorie und Praxis zusammenpassen. Sie sollen aber auch für die restlichen Studiensemester und nicht zuletzt für ihre Abschlussarbeit Anregungen und eine differenziertere Sichtweise erhalten.

      Die Verlängerung des Studiums dürfte deshalb bei den Studierenden wohl kein negatives Argument sein. Bei den Unternehmen stößt das Praxissemester sowieso auf offene Türen. In vielen Gesprächen werden die Vorteile immer wieder hervorgehoben: kein Praxisschock, schnellere Einarbeitungs- und Eingewöhnungszeit, Kenntnisse der betrieblichen Abläufe und so weiter. Diese positiven Beurteilungen lassen sich auch auf einen Auslandsaufenthalt übertragen, sei er in Form eines Auslandsstudiums oder eines Praktikums im Ausland. Dass die Unternehmen höchstes Interesse an derartigen Erfahrungen haben, kann in Zeiten der Globalisierung wohl niemand negieren.

      Die Vorteile eines Auslandsstudiums oder eines Auslandssemesters liegen auf der Hand: Wo könnten die Besonderheiten anderer Länder besser erlebt werden als vor Ort? Wo könnte eine Sprache besser erlernt werden als im Ausland? Wo ist Verständnis, Toleranz und auch Freundschaft besser erlebbar als in einem anderen Kulturkreis? Um es auf einen Nenner zu bringen: Ein mehrmonatiger Auslandsaufenthalt bringt persönliche und berufliche Vorteile, die auf andere Weise kaum zu erwerben sind.

      Zusammenfassend kann festgehalten werden: Weder ein Praxissemester noch ein Auslandssemester dürfen nur unter dem Aspekt der Studienzeitverlängerung gesehen werden. Sie bringen unschätzbare Vorteile für die private und berufliche Entwicklung. Übrigens, die Blaupause Nummer 7 ist eine Checkliste, die zeigt, was man beachten sollte, wenn man ein Auslandssemester einlegt. Ratschläge für die Bewerbungsphase folgen dann ab der Blaupause Nummer 9.

      Wert oder Nichtwert guter Noten

      Vielfach ist – auch von Personalchefs – zu hören, dass bei der Personalauswahl die Noten keine Rolle spielen. Diese Aussage kann unkommentiert wohl kaum so stehen gelassen werden. Ihr ist zuzustimmen, wenn es darum geht, in einer kleinen Gruppe von Kandidaten, die bereits durch mehrere Gespräche, Tests, Assessment-Centers und so weiter vorausgewählt wurden, den Richtigen zu finden. Hier spielen die Noten in aller Regel wirklich keine entscheidende Rolle mehr. Hier geht es um Differenzierung: Was hat die Kandidatin oder der Kandidat vorzuweisen an Zusatzqualifikationen und an extrafunktionalen


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