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Perry Rhodan Neo 117: Exodus der Liduuri. Susan SchwartzЧитать онлайн книгу.

Perry Rhodan Neo 117: Exodus der Liduuri - Susan Schwartz


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Gebilde, das entfernt an einen romanischen Kirchbogen mit kräftigen, dreiteiligen Standfüßen erinnerte.

      Ein Transmitter – und er war aktiv!

      »Na, das nenne ich aber mal eine Überraschung!«, konstatierte Tim Schablonski. »Darauf hätten wir eigentlich von Anfang an kommen können.«

      »Weil nichts sonst aktiv war ...«, meinte Rainbow und umkreiste das in der Mitte undurchsichtige, an den Rändern leicht flimmernde Gebilde.

      Rhodan wusste, die Transporttechnik befand sich in den wie Verzierungen aussehenden Aufbauten des Bogens verteilt. Sie projizierte ein kontinuierliches Transmitterfeld. Und bezog ihre Energie offenbar aus einer eigenen Quelle, abgekoppelt vom Schiffssystem.

      »Seht ihr?« Kaveri wippte auf und ab und zeigte ein fröhliches Strichmännchengesicht. »Hier kommt er nicht rein, und er weiß es auch nicht. Hat ihm nie einer gesagt, hat er nicht rausgefunden, bevor er schlafen gelegt wurde. Und jetzt findet er's nicht heraus, weil es nicht verzeichnet ist.«

      »Aber er wird irgendwann draufkommen«, mahnte Atju. »Lasst uns hindurchgehen, jetzt gleich. Nur so können wir das Schlimmste verhindern.«

      »Einen kurzen Moment.« Rhodan hob die Hand. »Eure Sorge gilt jetzt vorwiegend Aashra – nicht Anich?«

      »Der Nabad ist doch viel schlimmer«, murmelte Kaveri. »Der wahre Butzemann.«

      Atju rasselte erschreckender denn je, als fiele er jeden Moment auseinander. »Und schneller. Er wird das Soltsystem noch vor Beginn von Anichs Invasion der Galaxis erreichen und erobern. Es war ein Fehler, ihn zu wecken. Aber wir konnten es vorher nicht wissen.«

      Rhodan winkte ab. »Es ist müßig, darüber zu debattieren. Es ist geschehen.« Sie hatten es nun einmal im guten Glauben getan, um ihre Brüder als Verbündete im Kampf gegen das Urplasma Anich zu gewinnen – an sich eine völlig vernünftige Überlegung. Dass Aashra schon von Anfang an gefährliche Tendenzen gezeigt hatte, hatten die beiden Ersten möglicherweise nach den fünfzigtausend Jahren im Exil verdrängt oder nicht damit gerechnet, dass der dunkle Bruder extremer geworden war. Nicht zu vergessen, dass Atju und Kaveri durch die Taal-Infizierung längst nicht mehr alle Schrauben beisammen hatten und ihr Logiksystem ebenfalls nicht mehr richtig funktionierte.

      Rhodan rieb sich das Kinn. »Wohin bringt uns der Transmitter?«

      »Hierher«, antwortete Kaveri.

      »Was soll das heißen?«

      »Wie er sagte.« Atju wedelte mit den biegsamen Armen mit den achtfingrigen Greifklauen. »Geht hindurch, bitte!«

      »Ich kann nicht aufs Geratewohl ins Ungewisse gehen«, beharrte Rhodan. »Und außerdem ...« Er verstummte. Thora und Tom. Er konnte sie doch nicht einfach im Stich lassen ...

      »Ja, dann bleib halt, was macht das schon ...« Kaveri war durch Rhodans Widerstand offensichtlich überfordert und drehte Pirouetten. Auf seinem Gesichtsdisplay zeigten sich die gewohnten wirren Muster, wie sonst auch, wenn es ihm zu viel wurde. Möglicherweise fiel er sogar wieder in Starre.

      Atju war der Vernünftigere der beiden – kein Wunder. Er hatte die ganze Zeit die Maácheru im Widerstand gegen Anich angeführt. Und nun waren ihm seine eigenen Anhänger auf den mitgeführten Fragmentraumern in den Rücken gefallen, weil Aashra sie übernommen und umgepolt hatte.

      »Du kannst natürlich bleiben«, sagte Atju, ohne zu schlürfen. »Aber dann änderst du nichts. Und wir wollen doch retten, nicht wahr?«

      »Selbstverständlich. Du behauptest also, wenn ich gehe ...« Rhodan führte den Satz absichtlich nicht zu Ende.

      Atju verstand die Aufforderung. »Dann haben wir vielleicht alle noch eine Chance. Du, die CREST, das Soltsystem, die ganze Milchstraße.«

      »Der Durchgang wird also sicher sein?« Rhodan wiederholte die Frage nicht, wohin die Reise ging. Er wusste, er würde keine Antwort darauf erhalten. Abgesehen von dem »Hierher«.

      »Er ist ganz sicher. Du kannst mir vertrauen. Unser Weg musste uns hierher führen.«

      »Du hast dich schon einmal geirrt.«

      »Der Nabad ist etwas anderes. Das hier steht fest, es ist unverrückbar, es muss geschehen.«

      »Alle Wege führen nach Rom ...«, trällerte Kaveri, über ihnen kreiselnd.

      Daraufhin konnte sich Rhodan doch nicht zurückhalten. »Wohin ...«

      »Hierher! Hab ich doch gesagt!«, scholl es von oben.

      Rhodan schüttelte den Kopf. »So kann ich das nicht.«

      »Du wirst es müssen«, erwiderte Atju. »Er wird es bald wissen.«

      Kaveri sank plötzlich herab, und das kleine Gesicht auf seinem Display ließ Rhodans Magen sich zusammenziehen, weil es mit wenigen Strichen nur allzu vertraut war. »Tom«, wisperte der kleine Urposbi.

      Rainbow trat näher heran. »Sir ...«

      Rhodan hob die Hand. »Ja, Captain. Ja. Geben Sie mir noch eine halbe Minute.« Er wandte sich ab.

      »Aber nicht mehr«, sagte Atju. »Wirklich, die Zeit verrinnt. Und dann ist es zu spät. Alles.«

      Perry Rhodan hatte geahnt, dass er eines Tages in diesen im Grunde unlösbaren Konflikt geraten musste. Alles in ihm drängte darauf, einen anderen Weg zu suchen und bei seiner Familie zu bleiben. Außerdem war er verpflichtet, die Mannschaft der CREST zu schützen und somit zu befreien. Er trug die Verantwortung für alle Frauen und Männer an Bord.

      Aber Aashra würde bald herausfinden, wie er seines prominenten entflohenen Gefangenen mühelos habhaft werden konnte. Eine kleine Ansprache über den Bordfunk, dass Thora und Tom als Druckmittel gegen den Protektor benutzt würden, und Perry Rhodan würde sich brav ergeben. Das würde er, weil er wusste, dass der Nabad keine leeren Drohungen ausstieß. Rhodan würde sich ergeben, in der Hoffnung, einen anderen Weg zu finden.

      Solange er aber auf freiem Fuß war, bildete er eine weitere unberechenbare Unbekannte in Aashras Gleichung.

      Rhodan konnte nur hoffen, dass dadurch seiner Familie vorerst nichts geschah. So wie allen übrigen Besatzungsmitgliedern der CREST. Zudem hatte er auch keine Garantie hierfür, wenn er sich ergäbe. Alle konnten sterben – außer ihm ... Und wer wusste schon, wozu Aashra in der Lage war, um ihn gefügig zu machen?

      »Zwanzig Sekunden«, sagte Atju.

      »Gehen wir!« Ohne ein weiteres Wort oder eine Erklärung, und bevor die beiden Soldaten eine Chance hatten, zu reagieren, trat Perry Rhodan durch das flimmernde Transmitterfeld und hoffte, dass er sich richtig entschieden hatte.

      2.

      Die andere Seite

      Verwundert sah Perry Rhodan sich um. »Was ist geschehen? Hat es nicht funktioniert?« Sie waren in exakt demselben Raum wieder herausgekommen. Keinerlei Unterschied war erkennbar. Doch ... Da war etwas ...

      »Tun Sie das nie wieder, Sir!« Cel Rainbows Gesicht war von Zornesröte überzogen, und seine dunklen Augen schienen Feuer zu versprühen. »Diese eine Sekunde hätten Sie noch warten können!«

      »Der Captain hat recht«, fügte Sergeant Tim Schablonski tadelnd hinzu. »Wir tragen die Verantwortung für Sie, Mister Rhodan. Wie sollen wir uns rechtfertigen, wenn Sie durch Ihren Leichtsinn zu Tode kommen?«

      »Die Rüge ist registriert, und nun kommen wir zum Thema zurück.« Rhodans Blick schweifte umher, auf der Suche nach dem, was anders war, und dann begriff er es.

      Der Durchgang hatte doch funktioniert. Denn: »Die Posbis ...«

      Sie waren nicht mehr da.

      Das Flimmern in dem Torbogen erlosch, und aus den Sockeln drang ein unheilvolles Knirschen. Gleich darauf herrschte wieder Ruhe. Vollständige Stille. Und die gegenüberliegende Wand war durch den Bogen hindurch sichtbar.

      »Da


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