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Perry Rhodan 2306: Die Kristallbörse. Horst HoffmannЧитать онлайн книгу.

Perry Rhodan 2306: Die Kristallbörse - Horst Hoffmann


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pro Gramm. Aber wenn du dich weiter so anstellst, könnte ich es mir wieder überlegen.« Er sah demonstrativ auf sein Armband. »Ich habe meine Zeit nicht gestohlen.«

      »Ich will mehr sehen«, wiederholte der Arkonide monoton. »Diese Probe hier ist in Ordnung. Aber du willst dreißig Kilo verkaufen. Ich bin befugt und bereit, sie dir abzukaufen, doch ich will mehr sehen!«

      »Du zweifelst an der Echtheit der Ware?« Jorgas Etotos Stimme hatte einen neuen Klang bekommen. Aus den Augenwinkeln heraus sah er, wie sich die Haltung seiner Söhne und des »Mädchens« – das immerhin vorgestern 67 Jahre geworden war, sein Schädel brummte immer noch – veränderte. Sie waren bereit, und er hatte das Spiel satt.

      »Diese Probe ist einwandfrei«, sagte der Arkonide. Wie ein verdammter Roboter!, dachte Etoto. Ist er einer? »Wenn der Rest auch so ist, kaufe ich.«

      Etoto starrte ihn an. So kamen sie nicht weiter. Selbst acht Millionen pro Gramm waren ein gutes Geschäft. Es war ein großer Deal – konnte ein großer Deal werden. Aber wenn er dem Arkoniden den Gefallen tat, konnte es auch verdammt brenzlig für ihn werden.

      Wie gut waren seine Leute? Waren es die Einzigen, oder konnte er noch andere rufen?

      Besaßen sie verborgene Waffen? Wie standen die Chancen?

      Bei den aktuellen Preisen standen Käufer für dreißig Kilo Khalumvatt dieser Güteklasse nicht eben Schlange, trotz des hohen Bedarfs. 24 Milliarden Galax waren ein Betrag, bei dem selbst reichen Galaktikern übel werden konnte. Knapper Markt – hoher Preis, dachte Etoto zufrieden, aber man darf’s nicht übersteuern. Wie auch immer die Preisschlacht um hochwertige Hyperkristalle sich weiterhin entwickeln würde, die 24 Milliarden brauchte er jetzt. Sie würden reichen, um die zehn neuen Schiffe zu kaufen, die er dringend brauchte. Oder einen ganzen Planeten mitsamt Regierung. Aber wenn sie ihm auf die Schliche kamen …

      »Geh ins Schiff, Rubahl«, sagte der Patriarch zu seinem Ältesten. »Bring eine weitere Probe.«

      »Bist du sicher, dass …?«

      »Hopp!«, schnauzte Jorgas ihn an. »Ich warte!«

      Er drehte sich nicht um, ließ den Arkoniden nicht aus den Augen.

      Ein Spieler, dachte er grimmig. Aber wie gut ist er?

      Wie gut waren seine Männer? Welche Tricks hatten sie drauf?

      Etoto wartete. Er schwitzte.

      *

      »Es tut sich was«, sagte Inez Hatcher.

      »Glaubst du … oder weißt du?«, fragte Solomon G. Gill.

      »Ich hab ein Gespür dafür«, erwiderte die Terranerin. »Ich kann es riechen.«

      Gill musterte sie schweigend. Inez Hatcher und er waren als terranische Handelsagenten nach LE-prachtvoll gekommen. Inez war hübsch, gut gewachsen, mit einem ovalen Gesicht und großen Augen, einem schmalen Mund und platinblond gefärbten, kurzen Haaren. Sie lächelte ihn an und nickte. »Das weißt du doch, oder?«

      Natürlich wusste er es. Sie spielten eines ihrer alten Spiele, um die Zeit des Wartens zu verkürzen. Er und die 27-Jährige waren nicht das, als was sie hier geführt wurden – nicht nur. Er, fünf Jahre älter als sie, dunkler, sportlicher Typ mit viel Muskelmasse, dafür ohne Haare, drehte sich wieder dem flachen Schirm zu, der auseinander gefaltet auf seinen Knien lag. Sekundenlang starrte er auf das eigentlich nur als Schoner dargestellte Abbild der gigantischen Plattform, auf der sie sich seit gut zwei Wochen befanden. Selbst in dieser Form ließen sich ihre gewaltigen Ausmaße erkennen, was nicht nur an dem Planeten als Größenvergleich lag, über dem sie sich in einem 600-Kilometer-Orbit befand.

      Lepso.

      LE-prachtvoll, ursprünglich als Konkurrenz zum Galaktischen Spielkasino BASIS gedacht; 1329 NGZ als eine Art Erlebnispark konzipiert und ein Jahr später als eine gewollte Reminiszenz an die Werkstattplattformen der legendären Paddler aus Andromeda gebaut.

      Da die originalen Paddler-Plattformen riesige Ausmaße erreicht hatten, war auch LE-prachtvoll bei ihrer Konstruktion künstlich aufgeblasen worden. Zwölf Kilometer Durchmesser bei 3,5 Kilometern Dicke waren für eine private Investition nicht unbedingt ein Pappenstiel. Diese Maße kamen allerdings nur deshalb zu Stande, weil allein die Außenschale der Plattform aus stabilem Material bestand. Das Innere war zu einem großen Teil nicht ausgebaut und somit komplett leer.

      Gill tippte mit dem Zeigefinger auf den Schirm. Das Bild wechselte und zeigte die Kernzelle von 1500 Metern Durchmesser. Allein sie war wirklich voll ausgestattet. Dort befanden sich sämtliche Anlagen. Der gesamte Rest war von vornherein als Luftblase ausgelegt nach dem Motto: »Beeindrucken durch Größe«.

      LE-prachtvoll – mittlerweile in der Galaxis besser bekannt als die Kristallbörse.

      »Träumst du schon wieder?«, fragte Inez Hatcher. Gill winkte flüchtig ab und tippte wieder auf den Faltschirm, mehrere Male schnell hintereinander.

      Das Bild wechselte in Sprüngen.

      »Ich dachte nur gerade daran, was für ein gewiefter Fuchs dieser Homer G. Adams immer noch ist«, sagte er, ohne aufzublicken. Der Schirm zeigte jetzt einen großen, fast luxuriös eingerichteten Saal mit Barnischen, Sitzgruppen, Podesten, langen Tischen und dergleichen mehr. Hier trafen sich sowohl Abenteuersucher als auch ernsthafte und weniger ernsthafte Geschäftsleute, vom kleinen Händler bis zum Bevollmächtigten eines der großen galaktischen Konzerne, manchmal auch eines Sternenreichs. Und wenn man viel Glück hatte, sogar …

      »Du meinst seinen Coup, als er 1337 NGZ die infolge der gestiegenen Hyperimpedanz Pleite gegangene Plattform zu einem Spottpreis kaufte und zu dem machte, was sie heute ist? Zwar immer noch Erlebnis- und Themenpark und ein bisschen Spielhölle für den, der’s nötig hat, aber vor allen Dingen die Börse?« Inez trat neben ihn und sah ihm über die Schulter. »Imposant, nicht wahr? Und vor allem die Art, wie er es gemacht hat. Er hat sein Gebot zum genau richtigen Zeitpunkt abgegeben und sofort den Zuschlag erhalten. Für ein Butterbrot.«

      »Du hast Recht«, murmelte Gill.

      »Natürlich. Das habe ich meistens. Schon vergessen?«

      Er lachte kurz. »Ich meine nicht Adams. Ich … Sieh dir das an.«

      Sie legte ihm die Hand auf die Schulter und beugte sich tiefer. Auf dem Schirm war jetzt ein großer Tisch zu sehen, um den zwei Parteien von Männern und eine Frau standen. Sie redeten aufgeregt aufeinander ein. Dann sprangen die beiden, die sich gegenübergesessen hatten, gleichzeitig auf.

      »Wir haben richtig gelegen«, sagte Gill. »Gutes Näschen! Wir sollten uns langsam bereitmachen.«

      Inez lachte. »Das bin ich schon lange.«

      Solomon G. Gill stand auf, faltete den Schirm zusammen und steckte ihn ein. Er und seine Partnerin klatschten sich ab.

      Es ging los.

      *

      Der braune Matsch hatte einen Durchmesser von etwa zwei Metern. Er warf Blasen und bildete Pseudopodien aus, Stielaugen und lange Fühler, die sich ortend in alle Richtungen drehten. Manchmal verharrten sie in ihrer Bewegung und zitterten leicht.

      Der braune Matsch hatte sich durch die Trümmerlandschaft geschoben, ohne dass ein bestimmtes System in seiner Wanderung zu erkennen gewesen wäre. Er war über die Reste abgestürzter Gleiter und Flugpanzer geglitten und an den Ruinen einer Stadt vorbei. Er war tefrodischen Leichen ausgewichen und hatte respektlos an den Panzeranzügen maahkscher Raumlandesoldaten geschnuppert. Es gab nichts mehr zu schnuppern. Sie waren nicht nur schon lange tot, sie hatten auch nie wirklich gelebt. Die Maahks in diesem Teil der Erlebnislandschaft von LE-prachtvoll, dem »Themenpark Paddler/Andromeda«, waren nichts anderes als Roboter – und damit eigentlich das, wonach der braune Matsch suchte.

      Der braune Matsch – sein Name lautete übrigens Quergelqoonilaxyolqoor, aber selbst seine Artgenossen nannten ihn nur Quergel – hatte seinen Posbi verloren. Hier in diesem Park, wo die Maahk-Attrappen, im Gegensatz zu den Tefrodern, gegen die sie eigentlich


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